Das Musée DElysée in Lausanne realisiert zusammen mit u.a. Hewlett-Packard ein so experimentelles wie interessantes Projekt, von dem wohl erst mit dem Ende feststehen wird, ob es hohe Beliebigkeit zeigt oder hohem Anspruch gerecht wird. Via Internet oder vor Ort von jedermann eingereichte Fotos sollen die interaktive Fotoausstellung bestücken, die in Lausanne wie online präsentiert wird:
Pressemitteilung von Hewlett-Packard:
Vom Fotoamateur zum Künstler HP bringt jedermanns Fotos ins Museum
HP und das Musée DElysée in Lausanne bieten allen Fans der digitalen Fotografie eine einmalige Gelegenheit: In der vom 8. Februar bis zum 20. Mai laufenden Sonderausstellung Jeder ist ein Fotograf, können kreative Amateure aus aller Welt ihr Können unter Beweis stellen und ihre Aufnahmen in dem Fotografie-Museum präsentieren. Im Laufe der Ausstellung werden nacheinander die via Internet eingereichten Fotos als Projektionen gezeigt. Damit dürfte die Ausstellung zur größten interaktiven Fotoausstellung werden, die jemals stattgefunden hat. Sie ist natürlich auch im Internet zu sehen. Die projizierten Bilder werden von einer Webcam aufgenommen und per E-Mail an die Teilnehmer zurückgeschickt, die zudem an einer Sonderverlosung von HP-Produkten und Snapfish-Services (1) teilnehmen können. Interessenten können sich ab sofort unter www.allphotographersnow.ch genauer informieren.
Museumsreife Digitalfotografie
HP bringt alle gezeigten Bilder aufs Papier: Jede Woche werden 150 bis 200 Fotos zusammengestellt und mit einem HP Designjet Z3100 auf einem Bogen HP-Großformatpapier ausgedruckt. Durch ein integriertes Spektralphotometer bietet der Designjet Fotografen, Künstlern und Druckdienstleistern ein umfassendes Farbmanagement. Druck für Druck sind damit auf den verschiedensten Medien exakte Farbwerte gewährleistet. Die Ausdrucke werden im wöchentlichen Turnus in der Ausstellung gezeigt und Kopien aller Ausdrucke in die Museumssammlung aufgenommen.
An dem Projekt können sich auch die Museumsbesucher beteiligen. HP stellt Digitalkameras, drahtlose Fotodrucker und Workstations bereit, mit denen jeder Besucher eigene Fotos machen, ausdrucken oder bei Snapfish (1) der HP-Website für die gemeinsame Nutzung von Fotos hochladen kann. Natürlich können die Bilder beim Museum für die laufende Ausstellung eingereicht werden. Damit wird die Interaktion mit den Besuchern auch zu einer Dokumentation der Ausstellung.
Emilio Ghilardi, als Vice President und General Manager bei HP für das Consumer Business und die Imaging und Printing Group in Europa, dem Nahen Osten und Afrika zuständig, erklärt: Die Grenze zwischen dem, was offiziell als Kunst gilt, und was ‘nur’ als Fotografie bezeichnet wird, verwischt zunehmend dank Digitaltechnologie. Genauso wie ein Weblog näher und eher an einem Thema sein kann als eine Zeitung, liefern Amateurfotografen mit ihren Digitalkameras oft besonders interessante und aussagekräftige Bilder. Und abgesehen davon, sollte jeder mit seinen Bildern machen können, was er will vom Ausdrucken der Fotos zu Hause bis hin zum unkomplizierten Hochladen der Bilder, um sie mit dem Rest der Welt zu teilen.
(1) Die Foto-Website Snapfish ist europaweit verfügbar, in Deutschland unter www.snapfish.de.
Siehe auch das Blog dazu: We are all photographers now!
(thoMas)
Was soll die komische Überschrift?
“Jeder ein Fotograf” – was hat der Titel mit dem Inhalt der Meldung zu tun?
“Jeder Fotograf ein Künstler” verspricht HP.
Oder ist er eine Freud’sche Fehlleistung, weil die Redaktion photoscala angesichts dieser Drohung schon das visuelle Grausen überkommen hat?
Mein Vorschlag: “Jeder Fotograf ein Wünstler”, weil Kunst kommt von “können”, nicht von “wollen”, dann hieße sie Wunst.
Die hohen Rösser….
Die hohen Rösser….
Sie hieße
nicht “Wunst” sondern “Wulst”…
Jeder ein Künstler
Ihr habt wohl Angst, das man die Spreu(Profis) vom Weizen trennt? Jeder ein Künstler, der denn kann und will !