FixProtect informiert Bildbesitzer per E-Mail über Bilderklau; derzeit ist die Anwendung im Betatest und noch kostenlos:
Esslingen – Mit FixProtect hat Frank Weyermann von onlinemarktplatz.de eine Alarmanlage für Bilder präsentiert, die den Rechteinhaber bei jedem Diebstahl per E-Mail informiert. Für manche Onliner ist eine fremde Website der reinste Selbstbedienungsladen. Sie klauen nicht nur die Texte, sondern mopsen auch Bilder, wettert Weyermann. FixProtect trete an, um genau das zu verhindern. Der Bilderklau sei im Internet zwar weit verbreitet, lasse sich aber nur schwer beweisen und auch nicht so einfach ahnden. Aus diesem Grund lohne es sich, eine Alarmanlage zu installieren.
FixProtect ist derzeit im kostenlosen, öffentlichen Betatest und sei in kurzer Zeit einsatzbereit. Beim Scharfmachen der Alarmanlage reiche es aus, die Internet-Adressen anzugeben, auf denen die eigenen Bilder gezeigt werden dürfen. Dabei kann es sich etwa um die Online-Adressen eines Webshops handeln, eine Homepage oder ein Forum. Um auch die eigenen eBay-Auktionsseiten vor dem Bilderklau zu bewahren, muss der Benutzer zusätzlich seinen eBay-Namen angeben. Anschließend gibt FixProtect einen persönlichen Schutzcode aus, mit dem sich die eigenen Bilder sichern lassen.
FixProtect erkennt, wenn eines der überwachten Bilder auf einem anderen Web-Server auftaucht, schlägt Alarm und informiert den Bilderbesitzer. Der kann in aller Ruhe entscheiden, wie er vorgeht. Ein Mausklick reicht auf jeden Fall aus, um sich selbst im Web davon zu überzeugen, an welcher Stelle das eigene Bild aufgetaucht ist. In der Regel reicht es auch, dem Dieb verbal auf die Finger zu klopfen, um das geklaute Bild wieder aus dem Netz verschwinden zu lassen, so Weyermann. FixProtect.de kann das entführte Bild auf der Homepage des Diebes auch gegen ein neues Motiv austauschen und den Datendieb so an den öffentlichen Web-Pranger stellen, erläutert Weyermann. Denn sobald ein Bilderlink unerlaubterweise verwendet wird, könne das entsprechend verlinkte Bild natürlich einfach ausgetauscht werden, heißt es auf Nachfrage von pressetext.
Eine 100-prozentige Diebstahlsicherheit bietet jedoch auch FixProtect nicht, räumen die Entwickler ein. Wir sind der Meinung, dass man es Bilderdieben nicht zu schwer machen sollte, Bilder zu klauen. Es gibt immer Mittel und Wege, Bilder zu stehlen. Unserer Meinung nach ist es besser, wenn der Dieb das geschützte Bild einfach bei sich verwendet und man davon erfährt, als dass der Dieb den Schutz aktiv umgeht und das Bild so verwendet, dass man davon nichts erfährt.
(pressetext / Andreas List)
Naja, recht simpel
hab es mir mal schnell angeschaut, wirklich überzeugt bin ich nicht davon, weil es nur funktioniert wenn der Bilderdieb ein DAU ist und einfach die URL nimmt, mehr dazu hier:
FixProtect – seine eigenen Bilder im Web schützen
Da heißt es jetzt aber ….
… Aufpassen für photoscala und die ganzen anderen Foto-News-Webseiten. Wäre interessant zu sehen, wer sich welches Bild bei wem besorgt.
Kennt jemand die Quelle vom Canon PhoneShot W48?
So ähnlich
sieht doch auch die Kamera im iphone aus?!?!
Rod
Bilderklau
Bilderklau – ist schon eine schlimme Sache. So wie auch die Killerbiene, die europäische Wanderheuschrecke und jeder zukünftige Sturm. Wer aufmerksam Fernsehn sieht, weiß jetzt auch, dass Bahnreisende sich bei einem namhaften Campingausstatter sofort mit Liegematten, sturmfesten, selbsttragenden Zelten und min. Radhelmen ausrüsten müssen, denn das betrifft JEDEN und steht jetzt JEDEN Tag an. Genauso braucht jeder Rechner eine dreifache Firewall, zwei oder drei Securitycenter und natürlich Raid – Daten gehen JEDEN Tag verloren und genau IHRE Daten sind einfach zu wichtig.
Hier wird an ihrer Angst Geld verdient.
Rechtlich?
Und rechtlich ist es zudem fragwürdig. Selbst wenn der im Blog farbenfroh ausgemalte Bilderklau-Dau seine URL hinterläßt: reicht zur Erfüllung des/der Tatbestände überhaupt das Kopieren des Bildes aus? Ich sag mal: Nein. Gewonnen ist damit noch gar nichts. Solange der böse Bilderdieb die Bilder nicht verwertet, läßt sich nichts machen.
Dazu kommt, dass man mit der IP erstmal nicht sonderlich gut bedient ist. Die Mehrzahl wird dynamisch vergeben, für die Ermittlung des Nutzers der IP zum gegebenen Zeitpunkt ist ein richterlicher Beschluß erforderlich, der ist jedoch an einen Berg von Voraussetzungen gekoppelt und für diesen fragwürdigen Tatbestand nicht gegeben. Ein Anscheinsverdacht, der “Kopierer” der Bilder könnte diese auch nutzen, reicht nicht aus.
Das ist alles nur Balsam für den “wichtigen” Teil in der Seele.
Bilderklau unterbinden = unmöglich
Solange sich ein Bild auf dem Monitor eines Bilderklauers darstellt, lässt es sich auch klauen und an anderer Stelle benutzen, ohne das es einfach nachgeprüft werden kann. Nur eine Verlinkung zu prüfen ist, wie nur eine von vielen Arten des Diebstahls zu prüfen. Nur ein individuelles, in der Datei verstecktes Copyrightsignal – welches nachweisbar sein muß und den Urheber identifiziert – würde eine Suche nach geklauten Bildern wirklich sinnvoll machen. Technisch zwar durchaus machbar, aber für “Otto Normaluser” wahrschenlich nicht bezahlbar.