… und scheint tatsächlich langsam zu erwachen. Will Fujifilm doch jetzt erhebliche Summen investieren und versichert großes Engagement im Amateurmarkt:
In Nachbereitung des Artikels Schläft der grüne Riese den Dornröschenschlaf? hat uns PR Manager Petra Fujiwara bereits vor einiger Zeit auf ein paar Dinge hingewiesen, die die Schlaftheorie doch ein wenig entkräften. Und auf einer Pressekonferenz, gehalten am 26.9.2006 auf der photokina, hat Fujifilm einen Einblick in zukünftige Pläne gegeben.
Laut Petra Fujiwara stellen sich die Dinge so dar:
Die drei Bereiche Imaging solutions (= Foto), Information solutions (= Druckvorstufe) und Document solutions (= Bürokommunikation) haben je ca. 1/3 Anteil; wobei es dem Fotobereich in letzter Zeit nicht allzu gut ging. Am 31.1.2006 wurde dieser Einbruch erkannt und die Reißleine gezogen – Fujifilm will 1,2 Milliarden Euro in den Imaging-Bereich investieren, um die Produkte konkurrenzfähig, die Preise wettbewerbsfähig zu machen – das bedeutet auch, dass ca. 8000 Menschen entlassen werden (siehe auch Fujifilm’s Optimization of Business Structure in the Imaging Solutions Segment and Future Business Development Propelling). Keinesfalls aber werde Fujifilm sich von Digitalkameras verabschieden.
Auf der photokina-Pressekonferenz am 26.9.2006 wiederum wurden ein paar interessante Folien gezeigt (die Bildqualität bitten wir zu entschuldigen, das sind Leinwandfotos in zugegeben nicht perfekter Qualität – aber es kommt ja auf den Inhalt an):
Erhebliche Investitionen und Strukturreformen sollen Fujifilm in den grünen Bereich zurückführen.
Fujifilm bekennt sich zum Amateurmarkt, bleibt im Filmgeschäft tätig, will hochwertige Digitalkameras anbieten und die Führungsrolle bei Entwicklung, Produktion, Marketing und Kundenzufriedenheit behalten.
Mit diesen Maßnahmen will Fujifilm bessere Bildqualität sicherstellen.
Ein weiteres Zeichen hat Fujifilm mit der auf der photokina 2006 für 2007 angekündigten (überfälligen) FinePix S5 Pro gesetzt. Wobei dieses Zeichen ruhig ein wenig deutlicher hätte ausfallen können – eine leicht aufgebohrte S3 Pro, ein alter Bildsensor in neuem Gehäuse – sollte das wirklich erstmal alles gewesen sein?
(thoMas)
Bekenntnis
Interessant noch das Fuji-Bekenntnis zum Film auf der Photokina. “Wir werden weiter Filme fertigen und gegebenenfalls der Letzte sein, der das Licht ausmacht.” Fuji-GF Rupsch.
wie immer……..
die Konzernspitzen schlafen einen Dornröschenschlaf und wenn sie aufwachen bzw. feststellen das was schief läuft werden ersteinmal ein paar tausend Leute rausgeschmissen um die Bücher aufzupolieren.
Eigentlich müssten die verantwortlichen Manager die ersten sein die an die frische Luft gesetzt werden, natürlich ohne irgendwelche Abfindungen !
So langsam lässt einem diese Praxis immer öfter den Hut hochgehen
Aber Fuji reit sich da leider nahtlos in die Reihe der Globalplayer ein bei denen das mittlerweile gängige Praxis ist.
Mals sehen wie lange sich das die Leute noch gefallen lassen.
eigentlich ein Grund Produkte dieser Firmen eher nicht zu kaufen…..
Gruß Björn
Fuji entzaubert – ein Unternehmen wie du und ich
Da hat(te) Fuji nun ein wirklich gutes Produkt, die SuperCCD, und macht nix draus. D.h. die F30 ist schon echt gut gelungen und setzt sich mit hohen ISO auch vom übrigen Kompakteinerlei ab. Aber die S5: Nach 3 Jahren Entwicklungszeit den alten Sensor in ein “ausgeborgetes” Nikon-Gehäuse eingebaut – da konnte nur irgendwas nicht rund gelaufen sein. Jetzt bin ich bloß noch gespannt, wieviel sie für das Teil haben wollen…
Okay, das mit den Filmen ist nichts wirklich neues. Dieses Engagement betont Fuji nun schon zum x-ten mal. Langsam glauben wirs’s ja auch.
weshalb kein neuer sensor in
weshalb kein neuer sensor in der S5?
wäre konkurenz zum kamera-partner nikon!