Luminious Landscape hat einen interessanten Vergleich zwischen verschiedenen analogen und digitalen fotografischen Systemen angestellt, und wir nehmen das zum Anlass, mal ein paar schnelle Schlussfolgerungen zum aktuellen Stand der Dinge zu ziehen:
In der Kombination aus eigenen Erfahrungen und Anschauungen, den Aussagen einiger Fachleute (die wirklich welche sind) und angesichts von nicht nur von Luminious Landscape vorgelegten Ergebnissen lassen sich ein paar Erkenntnisse zum aktuellen Stand der Dinge wie folgt zusammenfassen:
Digitalkameras ab 10-12 Megapixel schlagen Kleinbildfilm (locker)
16 Megapixel digital (Canon EOS 1D MkII) entsprechen 4,5×6 analog (Mamiya 645, Velvia)
Bei gleichem Aufnahmeformat ist die digitale der analogen Technik in qualitativer Hinsicht mittlerweile sichtlich überlegen; hinzu kommen Handhabungs- und Kostenvorteile.
In den höheren Empfindlichkeitsbereichen (400, 800 und mehr) ist das digitale dem analogen Aufnahmeformat umso mehr überlegen, je höher die Empfindlichkeit gewählt wird.
Zwischen Spitzenobjektiven besteht in der Praxis kein Unterschied (welche Überraschung!)
Selbstverständlich reden wir hier über eine jeweils hervorragende Aufnahmekette.
Wers (hinsichtlich der Schärfe) genauer wissen will (die Beispielausschnitte sind sehr aufschlussreich! – aber bitte in voller Größe ansehen), der besuche Measuring Megabytes. Von Michael Reichmann stammt übrigens auch folgende interessante Überlegung:
Auf Pixelebene funktioniert analog gewissermaßen digital, wohingegen digital gewissermaßen analog funktioniert: Während das analoge Aufzeichungsmedium mehrere Bildpunkte (Filmkorn) für die Darstellung von Halbtönen benötigt, kann ein einzelnes Pixel diese Information komplett erfassen.
(thoMas)