Konica Minolta Japan hat ja bereits Mitte Januar 2006 verkündet, dass sich das Unternehmen zum 31. März 2006 aus dem Geschäft mit Fotoprodukten zurückziehen wird. Was aber passiert mit den betroffenen Mitarbeitern? Und was ist mit dem Service?

Der aktuelle Stand, was die Mitarbeiter in Deutschland angeht – die wie alle völlig unvorbereitet von der Entscheidung überrascht wurden -, ist der blanke Hohn – so jedenfalls titelt Merkur online. Danach sind die Verhandlungen über einen Sozialplan für die 115 Minolta-Mitarbeiter (90 in München, 25 in Bremen) vorerst gescheitert. Dennoch hoffen sie, einen Teil des (nichtsdestotrotz bitteren) Kuchens abzubekommen, wenn die Kamerasparte zum 30. September 2006 endgültig geschlossen wird: Für die weltweit rund 3500 betroffenen Mitarbeiter hat der Konzern rund 645 Millionen Euro für Restrukturierungsmaßnahmen bereitgestellt.

Wie das Unternehmen in einem Wichtigen Service- und Garantie-Hinweis für Besitzer von Kameras, Filmscannern und Zubehör mitteilt, gilt bezüglich des Service folgende Regelung:
• Bis zum 30. Juni 2006 wird der Kamera- und Zubehörreparaturservice in gewohnter Weise von Konica Minolta durchgeführt.
• Ab dem 01. Juli 2006 wird Sony Deutschland Service und Reparaturen für Konica-Minolta-, Minolta- und Konica-Kameras und deren Zubehör in Deutschland wahrnehmen.

Letztlich bleibt zu vermelden, dass es von Konica Minolta Deutschland keine offizielles Statement zu dem Rückzug gegeben hat und nach unseren Informationen auch nie geben wird. Alles Weitere demnach hier bei photoscala: Konica Minolta gibt Kamerageschäft auf – Sony übernimmt.

(thoMas)