Trend: Immer mehr Hersteller werden künftig keine eigenen Bildwandler mehr fertigen, sondern bei Fremdherstellern einkaufen. Das ist günstiger. Die Abgrenzung von den Mittbewerbern besorgt dann die kamerainterne Software:

CNET hat einen interessanten Bericht über die Trends bei digitalen Bildwandlern veröffentlicht.

Kurzfassung: Die Kosten für die Chipfertigung steigen aufgrund immer höherer Integration ständig und immer weniger Firmen können oder wollen es sich leisten, eigene Chips zu fertigen, denn trotz zunehmender Kameraverkäufe sinken die Preise und damit die Gewinnmargen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Produktzyklen mit 12-18 Monaten recht kurz sind.

Hier schlägt die Stunde von Chipherstellern, die mehrere Firmen beliefern und deshalb größere Stückzahlen realisieren können. HP und Kodak etwa setzen auf Chips von Texas Instruments, und auch Olympus und Samsung benutzen in einigen Modellen TI-Chips. Der Hersteller NuCore beliefert unter anderem Contax, Kyocera und JVC.

Canon, Sony und Sanyo fertigen die Bildwandler (noch) selbst und liefern auch an andere Kamerafirmen. Wobei gemunkelt wird, dass auch ein Profimodell von Canon bereits mit einem Fremdchip ausgestattet ist.

Der Trend geht eindeutig zu Chips von Fremdherstellern. Die Unterscheidung findet dann über die Software bzw. die Features der Kamera statt.

Englische Langfassung: Who will become the Intel of photography?

(thoMas)