Die Lumix DMC-FZ3 von Panasonic ist ein kompakte 12x-Zoomkamera mit 3 Megapixeln und laut Hersteller optimiertem Bildverarbeitungsprozessor „Venus Engine II“ und verbesserter Bildstabilisierung „O.I.S.“. Eine sehr gut ausgestattete Kamera, bei der wir allerdings befürchten, dass die Zeit für so große Kameras mit heute nicht mehr ganz zeitgemäßer 3-MP-Auflösung vorbei ist.

Panasonic informiert: Die FZ3 ist mit einem 3,1-Megapixel-Sensor, verbessertem Bildverarbeitungsprozessor “Venus Engine II” und dem noch reaktionsschnelleren und präziseren Bildstabilisator “O.I.S.” (Optical Image Stabilizer) ausgestattet. Das Gehäusedesign wurde verkleinert und runder gehalten. Das hoch lichtstarke 12fach-Zoom LEICA DC Vario Elmarit (entspricht 35-420mm bei Kleinbild) mit seiner Lichtstärke von F2,8 ist in dieser Kamera-Klasse unübertroffen. Drei asphärische Linsen garantieren optische Höchstleistung bei kompakter Bauweise.

Die Lumix FZ3 erweitert die fotografischen Gestaltungsmöglichkeiten durch zahlreiche manuelle Einstellungen. Einsteiger freuen sich über ein “Simple”-Programm mit automatischer Gegenlichtkorrektur, ambitioniertere Fotografen über vier Autofokus-Modi von 9-Feld-Messung bis Spot-Messung. Dank ihres breiten Funktionsspektrums empfiehlt sich die Lumix FZ3 als universelle Kamera für die ganze Familie.

Die Verbesserungen der Lumix DMC-FZ3 im Detail

3,34-Megapixel-CCD mit Primär-Farbfilter und TIFF-Format
Der neue 1/3,2″-CCD-Sensor bietet eine effektive Auflösung von maximal 2016×1512 Pixel als die Basisinformationen für eine optimierte Bildqualität. Alle Aufnahmen können jetzt unkomprimiert ohne Qualitätsverlust im TIFF-Format gespeichert werden. Das ist in der 3-Megapixel-Klasse besonders sinnvoll, aber alles andere als selbstverständlich. “Venus Engine II”-Bildverarbeitungsprozessor für höhere Auflösung und beschleunigte Reaktion.
Entscheidenden Anteil an der gesteigerten Bildqualität hat die in allen Elementen verbesserte interne Signalverarbeitung. Die bildverarbeitende Elektronik ist quasi das Gehirn der Kamera. Schon vom bisherigen Venus Engine-Prozessor wurden alle RGB-Pixel des Sensors zur Ermittlung des Helligkeitssignals genutzt, um so eine gegenüber konventionellen Systemen um 50% höhere Diagonal-Auflösung zu erzielen. Der neue Venus Engine II-Prozessor verwertet nun darüber hinaus eine extra Helligkeitsinformation speziell auf Basis der G-Pixel. Dadurch werden horizontale und vertikale Strukturen jetzt um über 10% höher aufgelöst, ohne dass dies zu Lasten der schon um 50% erhöhten Diagonal-Auflösung geht. Außerdem lässt sich der Grad der Rauschunterdrückung entsprechend der Helligkeit einzelner Objekte im Bild anpassen, wodurch das Rauschen in dunklen Bereichen auf rund 1/3 reduziert werden kann, ohne die Auflösung in hellen Bildbereichen zu beeinträchtigen.
Dank einer erweiterten parallelen Signalverarbeitung konnte die Auslöseverzögerung auf annähernd 0,008s verringert und die Bildfolgezeit (ohne AF) auf etwa 0,3s verkürzt werden. Bildserien sind jetzt mit bis zu vier Aufnahmen/Sekunde bei voller Auflösung möglich. Durch eine fortlaufende Serienfunktion wird die Zahl der Aufnahmen allein durch die Kapazität der verwendeten SD-Card begrenzt. (Die Geschwindigkeit ist abhängig von der verwendeten SD-Karte.)

“O.I.S.” – Verbesserte Bildstabilisierung bei langen Brennweiten und wenig Licht
Bei Kameras mit derart langen Brennweiten wie bei der FZ3 ist ein Bildstabilisierungssystem wie O.I.S. unverzichtbar. Bewährt in der Praxis hat sich die Lumix-exklusive Wahlmöglichkeit zwischen dem “Mode 1” mit permanenter Aktivierung, der u.a. für ein ruhiges Sucher-/Monitorbild sorgt, und dem “Mode 2” mit Auslöse-Synchronisation (Aktivierung erst beim Auslösen), bei dem immer die maximale Korrekturmöglichkeit im Moment der Belichtung gegeben ist.Der schnelle Venus Engine II-Bildverarbeitungsprozessor verbessert auch das Leistungsvermögen der O.I.S.-Bildstabilisierung nochmals deutlich. Der sichere Zeitenbereich bei Freihandaufnahmen wird um eine zusätzliche Stufe erweitert, so dass sich die Freihandgrenze für Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten jetzt um drei bis vier Stufen gegenüber Kameras ohne Bildstabilisierung verbessert. Davon profitiert der Fotograf nicht nur bei Tele-Aufnahmen, sondern auch in der Makro-Fotografie und unter schlechten Lichtverhältnissen.

Autofokus vielseitiger und schneller
Die Lumix DMC-FZ3 erlaubt beim Autofokus jetzt die Wahl zwischen 9-Punkt-, 3-Punkt-, 1-Punkt und Spot-Autofokus. Im 3-Punkt-Modus arbeitet der Autofokus mit Höchstgeschwindigkeit, da die Fokus-Information mit doppelter Frequenz vom CCD-Sensor ausgelesen wird. Ein AF-Hilfslicht erweitert den Einsatzbereich des Autofokus-Systems bei Dunkelheit und schlechtem Licht.

Mittenbetonte Integralmessung
Zusätzlich zur variablen Mehrfeldmessung und Spotmessung bietet die FZ3 jetzt eine mittenbetonte Integralmessung.

Mehr direkte Einstellmöglichkeiten steigern Bedienungskomfort
Anspruchsvollere Funktionen wie Zeitautomatik, Blendenautomatik oder manuelle Nachführmessung, die nur über das Menü aufzurufen waren, sind bei bei der FZ3 jetzt direkt am Einstellrad jederzeit schnell wählbar, genauso der “Simple”-Modus mit automatischer Gegenlichtkorrektur für Einsteiger.
Ein neues On-Screen-Display erleichtert die Kamera-Einstellungen. Neun Motivprogramme wie Feuerwerk, Party, Landschaft und Landschaft bei Nacht (als Ergänzung zu Nachtporträt) sichern auch weniger erfahrenen Fotografen optimale Bildergebnisse unter erschwerten Bedingungen.
Eine von 7,6x auf 11x erhöhte Vergrößerung des elektronischen Suchers sorgt für besseren Überblick.

Die Lumix DMC-FZ3 soll im September 2004 auf den Markt kommen. Der Preis wird bei $400 = ca. 375 Euro (inkl. MWSt) liegen. Weitere Informationen bei Panasonic.

Technische Daten der Lumix DMC-FZ3

Kamera-Typ: Digital-Kompakt-Zoomkamera mit optischem 12x-Zoom
Bildsensor: 1/3,2″-CCD, 3,34 Megapixel mit Primär-Farbfilter
Pixel effektiv: 3,1 Megapixel
Bildauflösung Pixel: 2016×1512, 1600×1200, 1280×960, 640×480, 1920×1080, 320×240 (Movie)
Qualitätsstufen: unkomprimiert (TIFF) / Fein / Standard (JPEG)
Objektiv: LEICA DC VARIO-ELMARIT 2,8/4,6-55,2 mm (= 35-420mm KB), 13 Linsen in 8 Gruppen inkl. 3 asphärischen Elementen; Digital-Zoom 4x
Bildstabilisierung: optischer Bildstabilisator: Advanced O.I.S. (Mode 1/ Mode 2)
Fokussierung: Autofokus: 9-Punkt / 3-Punkt / 1-Punkt / Spot, Einzel- oder kontinuierliche Fokussierung, Weitwinkel ab 30cm, Tele ab 120cm bis Unendlich, Makro: Weitwinkel ab 5cm, Tele ab 120cm
Fokusspeicher: durch Antippen von Auslöser oder Fokus-Taste
Autofokus-Hilfslicht: ja
ISO-Empfindlichkeit: Auto / 80 / 100 / 200 / 400
Belichtungszeiten / Blenden: 1/2000 – 8s, F2,8-F8,0
Belichtungsmessung: variable Mehrfeldmessung / mittenbetont / Spot
Belichtungssteuerung: Programmautomatik, Blendenautomatik, Zeitautomatik, manuell, Belichtungsspeicher durch Antippen des Auslösers
Manuelle Korrektur: +/- 2 EV in 1/3-Stufen
Belichtungsreihenautomatik: 3 Aufnahmen mit +/- 1/3, 2/3 oder 1 EV
Motivprogramme: SCN (Porträt, Sport, Landschaft, Nacht-Landschaft, Panning (Langzeit-Wischeffekt), Nacht-Porträt, Feuerwerk, Party, Schnee), Movie
Weißabgleich: Auto/Manuell (Fest-Einstellungen Sonne/Wolken/Halogen/Blitz/ manuell), manuelle Fein-Einstellung +/-1500K in 150 K-Stufen (außer in AUTO)
LCD-Monitor: polykristallines 1,5″ (3,8cm)-TFT-LCD, 114.000 Pixel, Bildfeld: ca. 100%
Sucher: 114.000 Pixel, Dioptrienkorrektur, Bildfeld ca. 100%
Menü-Sprachen: Englisch,Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Chinesisch, Japanisch
Anzeigen / Informationen: Belichtungssteuerung, Verwacklungswarnung, Blitz, Autofokus, Auflösung, Komprimierung, Akku, Bildzahl, Serienbelichtung, Echtzeit-Histogramm, Gitternetz (wahlweise einblendbar)
Blitz: integriert, Reichweite 0,3-4,6m (ISO AUTO); Modi: automatisch/Tageslicht-Aufhellblitz/ Langzeit-Synchronisation/Blitz aus, mit Rotaugen-Reduzierung kombinierbar; separate Blitz-Belichtungskorrektur bis +/-2 EV in 1/3 EV-Stufen
Externer Blitzanschluss: Mittenkontakt-Blitzschuh
Serienbelichtungen: 4 oder 2 B/s bei voller Auflösung, max. 13 Bilder (Standard) oder 7 Bilder (Fein)
Kontinuierliche Aufnahme: Ja
Selbstauslöser: Vorlaufzeit 10 s / 2 s
Movie-Funktion: 320×240 Pixel, Bildfrequenz 30 oder 10 B/s, Aufnahmedauer abhängig von der Speicherkapazität der Karte
Datei-Formate: Foto: TIFF, JPEG (Exif 2.2)/DPOF; mit Ton: JPEG (Exif 2.2) + Quick Time; Movie: QuickTime Motion JPEG
Speichermedium: SD Memory Card/Multimedia Card
Aufnahme: Farbwiedergabe (natürlich, standard, kräftig). Farbstimmung einstellbar (kühl / warm / SW / Sepia) autom. Bildkontrolle nach Aufnahme (1s, 3s, 3s m. Zoom), manuelle Bildkontrolle (1x / 4x / 8x-Zoom), Einzelbild-Animation, Fotos mit 5s Ton
Wiedergabe: Übersicht (9 Bilder), Zoom (max. 16x), Bild-Drehung, Dia-Show (Standzeit variabel), Veränderung von Auflösung und Ausschnitt, Löschschutz, Druckvorgaben (DPOF), Nachvertonung 10s
Mikrofon / Lautsprecher: eingebaut
Direkt-Druck: PictBridge/USB-Direktdruck
Anschlüsse: Digital: USB, Analog: AV aus (NTSC/PAL), Netzgerät
Energieversorgung: LithIon-Akku 7,2 V, 680 mAh, Netz-/Ladegerät (110-240V AC) (optional)
Akku-Kapazität: 260 Fotos (nach CIPA-Standards), 280 Fotos (nur mit el. Sucher)
Abmessungen: 108×68,4×84,8mm (B x H x T)
Gewicht: 290g (netto), 326g (mit SD-Karte und Akku)
Zubehör mitgeliefert: SD Memory Card 8 MB, Akku, Ladegerät, Objektivdeckel, Gegenlichtblende, AV-Kabel, USB-Kabel, Trageriemen, CD-ROM
Software mitgeliefert: SD-Viewer, USB-Treiber, ArcSoft PhotoBase / PhotoImpression / PanoramaMaker

Tja, wie eingangs schon bemerkt: Eine gute Kamera, wenn da nur nicht die (nach heutigen Maßstäben) geringe Auflösung für diese Kameraklasse wäre. (thoMas)