Es ist – zumindest hier bei uns in Franken, unübersehbar Frühling: Das Grün explodiert förmlich in eine Vielfalt Grüntöne, wie sie so nur in dieser Jahreszeit zu beobachten ist; dazwischen weiße Kirschblüten, und Raps wie Schlüsselblumen setzen kräftig Gelb dagegen. Und wie es duftet!

Zur Einstimmung auf’s Wochenende und auch als Anregung, sich mit allen Sinnen (und gerne auch mit dem Fotoapparat) dem Frühling zuzuwenden – zu leben und zu erleben – kommt hier ein Spätromantiker zu Wort. Sie können’s halt doch, diese Romantiker:

Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike (1804-1875)