Was Anfang des Jahres noch als Konzeptmuster mit unbestimmter Zukunft auf der PMA in Las Vegas zu sehen war, zeigt Fujifilm jetzt anlässlich der photokina als demnächst serienreifes Produkt: die Fujifilm GF670 Professional bzw. Voigtländer Bessa III fürs Aufnahmeformat 6×7:
Die Klappkamera kann zwischen zwei Filmformaten – 6×6 und 6×7 – umgestellt werden. Laut Fujifilm wurde die GF670 Professional gemeinsam von Fujifilm und Cosina entwickelt und soll nun – nachdem sie zuerst auf der PMA 2008 zu sehen zu sehen war, tatsächlich in Serie gehen. Fujifilm wird die Kamera in Japan vertreiben, während sie außerhalb Japans von Cosina als „Voigtländer Bessa III“ vertrieben wird. Wann es die Kamera gibt, soll bald mitgeteilt werden.
Noch hinter Glas, bald in Serie: Fujifilm GF670 Professional / Voigtländer Bessa III
Technische Daten GF670 Professional |
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Kameratyp |
Klappkamera mit gekuppeltem Entfernungsmesser |
Filmtyp | Rollfilm 120 / 220 |
Aufnahmeanzahl | 6×7: 120 = 10 Aufnahmen, 220 = 20 Aufnahmen; 6×6: 120 = 12 Aufnahmen, 220 = 24 Aufnahmen |
Objektiv | 3,5/80 mm (6 Elemente in 4 Gruppen) |
Sucher | Heller Rahmensucher; automatischer Parallaxenausgleich; LED-Indikatoren für die Belichtung |
Verschluss | Elektronisch gesteuerter Zentralverschluss; 1/500 – 4 s |
Belichtung | Mittenbetont integral, Zeitautomatik mit manueller Korrektur |
Belichtungskorrektur | +/- 2 EV in 1/3 Stufen |
Filmempfindlichkeitseinstellung | manuell, ISO 25/15° – ISO 3200/36° in 1/3 Schritten |
Filmzählwerk | mechanisch, 120 /220 umstellbar; 6×6 / 6×7 umstellbar |
Batterie | 3 Volt CR2 Lithiumbatterie |
(thoMas)
Nachtrag (26.9.2008):
Am Stand von Ringfoto / Voigtländer ist sie auch schon zu bewundern.
JAAAAA! Meine Gebete wurden
JAAAAA! Meine Gebete wurden erhört! 😀
Schön, wenn sich…
…jemand so freuen kann.
Viel Spaß!
Endlich!
Ein Ersatz für meine Plaubel Roll-Op 2.
Na endlich…
…kommen die interessanten Neuigkeiten.
Klasse!
Hoffentlich im bezahlbaren Rahmen und einigermaßen “wertig”!
Erfolgversprechend?
Ich werde ja jetzt wohl als Miesmacher angesehen werden, aber bitte, wer soll heutzutage in ausreichender Anzahl eine solche Kamera kaufen? Nun mögen ja die Entwicklungskosten nicht so hoch gewesen sein, denn ich habe vor Jahrzehnten eine entsprechende Kamera von Fuji für 4,5×6 gehabt und man braucht eigentlich nur mit einem über die alten Konstruktionszeichnungen gehen.
Aber nochmals: Wie viele Exemplare lassen sich von dieser Kamera wohl absetzen?
Wenn ich mir eine kaufen
Wenn ich mir eine kaufen kann, ist das erfolgsversprechend. Mir ist egal wieviel davon abgesetzt werden. Überall dieses blutleere profidenken, wo man hinsieht. Noch dazu glaub ich kaum dass du was von kamerakonstruktionen verstehst. Jaja, sieht aus wie eine von damals… Tja, mh.. wieviel die davon wohl absetzen werden? Selbst wenns nur die ist, die ich kaufe wird Fuji daran keineswegs zugrunde gehen. Und die investition in so eine kamera wird in deinem sinne wohl eher zukunft haben (wertbeständig, wiederverkaufswert, rechnet sich, geld/leistung), je weniger verkauft werden desto besser.
Miesmacher
Sie sind kein Miesmacher, sondern ein dumm-frecher Typ . . . Früher sagte man: ein Flegel . . . Was im Internet doch alles für Typen ihren Senf verbreiten dürfen . . .
Dr. Gerd REINHOLd, München
[XXX – zensiert. Bitte keine Eigenwerbung und keine unmotivierten Verweise auf sachfremde Webseiten in den Kommentaren. die Red]
Mit Verlaub:
GEIL!
Kann’s kaum erwarten!
Zuviel Elektronik
Scheint vom Konzept was Einsatz von Elektronik anbelangt sich an der Konica Hexar RF zu orientieren. Ist nicht so wie die Bessa R4M konzipiert. Batterie raus und das Ding ist tod.
Viel zuviel was über Elektronik gesteuert wird.
Das sieht aber bei einer D-SLR noch viel schlimmer aus und in ein paar Jahren werden viele jammern, dass Fotografie/Digitalfotografie so teuer geworden ist.
Exakt deshalb erhält sich Kodak und Fujifilm das Geschäftesfeld “Film”/”Analog Fotografie”.
Digitalfotografie wird heute falsch eingesetzt. Konsequente Produkte sind hier zB. LUMIX DMC-LX3, LUMIX DMC-G1, Leica S2 sowie das Leica M-System mit vollmechanischer Body (Leica MP) wie digitalisierten Body (Leica M8).
Einige D-SLRs geben schöne Einsichten in die Farbpräsentation die man im digitalen Mittelformat erleben kann alles andere ist MPx- und HighISO-Wahn.
Die Vollmechanik wie der Film wird wieder kommen. Überleben werden 100% digitale Systeme für den kleinen Geldbeutel sowie konsequente Highperformance-Systeme wie Leica S. Über Film und Produkte wie Leica MP, Bessa R4M, Zeiss-Ikon Rangefinder, ZEISS ZF/ZS/ZK/ZE, etc. braucht man sich keine Sorgen machen. Es funktioniert ist weniger anfällig (Ausnahme elektronisches ZE-Bajonett) und eben deshalb wertbeständiger im Sinne, dass es funktioniert wenn man es braucht.
Scheint was für Nostalgiker zu sein
Hmmm, den Sinn dieser Retrokamera verstand ich schon damals nicht und verstehe ich heute nicht. Da ist mir meine Mamiya 7II wg. größerer Vielseitigkeit und Robustheit (fehlender Balgen und fehlender Schienenmechanismus) deutlich lieber. Auch wenn sich bei der Mamiya 7 das 80er Standardobjektiv nicht versenken lässt, betrachte ich die “Flunderform” der zusammengeklappten Fuji/Bessa nicht als weltbewegenden Vorteil – und das wäre auch schon der Einzige. Oder habe ich was übersehen?
Öhm… Was’n das?
…und wie viel Megapixel hat das Ding???
😉
Wenn das Objektiv…
…ca. 100lp/mm schafft, dann ergibt sich ein Äquivalent von 36MPx.
Armer Ahnungsloser 🙂
Armer Ahnungsloser 🙂
Wechselsensor
[quote=Gast]…und wie viel Megapixel hat das Ding???
;-)[/quote]
Das kann man da nicht so genau sagen, bzw. das kommt drauf an.
Die benutzt nämlich die famosen Fuji-Wechselsensoren, z.B mit der Velvia-Technologie! Es gibt aber auch Sensoren, mit denen man z.B. komplett auf Farbinformation verzichten kann.
Und das allertollste: Dieses sGerät ist im Übrigen voll kompatibel zu den ILFORD und KODAK Wechselsensoren – hier hat Fuji einmal mehr bewiesen, woraufs ankommt – endlich ein wirklich offenes System, das dem Fotografen die Wahl des Sensormaterials offenläßt.
Was sind Megapixel?
Naja, ich finde nicht das man das wirklich vergleichen kann, aber mit meinem Scanner komm ich bei dem Format auf 50 Megapixel. Aber lasse auch gerne mal professionell scannen, dann wirds etwas mehr und nähert sich dem natürlichen Eindruck des Dias einigermaßen an.
Gegen eine solche Kamera ist jede *Vollformatdigi* einfach mal kalter Kaffee! Pff Megapixel ^^
Hey und flach genug für die Jackentasche! ;))
öhm
[quote=Gast]…und wie viel Megapixel hat das Ding???
;-)[/quote]
Frag doch heute mal die Tante im Kindergarten.
Wieviele…
….Bilder pro Sekunde?
… AF-Kreuzsensoren?
… Rauschen bei ISO 12800 (Sollte bei der Sensorgöße doch gut sein)
Ist das Ding Spritzwassergeschützt?
Alles negativ?
Also was für Leute von vorgestern???
Mal im Ernst: ob sowas noch viele Leute kaufen? Es liegt doch genug altes Zeugs für Rollfilm (und Planfilm) rum, das auf Benutzung sehnlichst wartet.
OhWeh
…
marketingkrakeleien, die erkennen lassen, dass sie der kamera selbst nicht trauen – voigtländer, ich will keine kamera mit einem toten namen –
fujifilm: japanisch lernen um die anleitung lesen zu können – das ist es wert 🙂
Das Schöne an der Sache ist
man muss das nicht kaufen!
Wer sowas nicht braucht, kauft einfach nicht.
Die anderen, die noch gerne mit Großformatdias arbeiten und deren Auflösungswerte schätzen, können das Bildergebnis auf eine besseren Flachbettscanner legen und superprima Digitalbilder mit hohen Auflösungswerten scannen, die hohen Ansprüchen genügen, ohne dabei das Geld für einen Profiscan ausgeben zu müssen. Und das Teil kann locker in eine Tasche üblichen Formats mitgenommen werden, ohne dass der Zusammenbruch gleich nach der nächsten Biegung des Weges naht :-))
Dass die Kamera nicht für
Dass die Kamera nicht für den Mainstream ist, ist ja wohl klar.
Da geht es nicht um trauen oder nicht
Es ist ganz einfach, die Kamera wurde von Fujifilm und Cosina entwickelt und wird von Cosina als Voigtländer über die bestehenden Vertriebspartner außerhalb Japans verkauft. In Japan nennt sich die Kamera Fujifilm. Fujifilm hat keinen eigenen Vertrieb für ein derartiges Produkt. Da wären die Vertriebskosten viel zu hoch. Die gefundene Lösung hat durchaus Eleganz.
japanisch?
[quote=andreas h]…fujifilm: japanisch lernen um die anleitung lesen zu können … :-)[/quote]
Braucht man eine Anleitung für so eine Kamera?!
Ein Online-Handbuch?
:-))))))
Filmtransport
Mir scheint, der Film wird mit dem rechten Drehknopf weitergespult. Das braucht aber schon seine Zeit – da fände ich einen Transporthebel wie bei Pentax 67 oder Mamiya 7 vorteilhafter. Oder ist der Hebel vielleicht von vorn nicht sichtbar (ein Foto der Rückansicht fehlt!)? Ansonsten: wunderbar, dass man sich noch einmal dem genialen Prinzip der Faltkamera angenommen hat. Und ob nun mehr Cosina oder mehr Fuji drinsteckt, ist vollkommen egal, solange die Qualität stimmt. Wahrscheinlich entwickelt von Fuji, produziert von Cosina.
Geht doch mal auf den nächsten Fotoflohmarkt.
Da gibt es sowas garantiert billiger, und das im Original.
“I love my job, it’s the work, I hate.”
Filmabsatz
Ich hatte auf der photokina ein Gespräch mit einem Produktmanager “Film” von Fuji. Der sagte mir, dass der Amateurmarkt bei Filmen (Superia) komplett eingebrochen ist und von dem Niveau jedes Jahr weitere 25% verliert.
Im Profi-Bereich, speziell bei Roll- und Planfilmen verkaufen sich die Produkte aber nach dem Einbruch Anfang 2000 immer besser. Stetig wachsende Verkaufszahlen…
Und bei heutigen Fertigungstechniken mit CNC und Co ist die Absatzzahl nicht so entscheidend, wenn die Konstruktion nicht so aufwendig ist. Schaut Euch doch mal die Linhof 612 und 617 an. Davon werden sicherlich auch nicht mehr viele verkauft…