Zusammen mit den heute angekündigten SP-Objektiven stellt Tamron die „Tap-in Konsole“ vor. Die Docking-Station erlaubt es, kompatible Objektive individuell zu konfigurieren und bei Bedarf mit einer neuen Firmware zu versehen. Die „Tap-in Konsole“ soll ab März 2016 erhältlich sein, einen Preis nennt Tamron noch nicht.
Die „Tap-in Konsole“ von Tamron ist eine kleine Docking-Station, über die sich ähnlich wie beim Sigma USB Dock geeignete Objektive an einen Windows-PC oder Mac anschließen lassen. Derart mit einem Computer verbunden, kann man über die mitgelieferte Software „Tap-In Utility“ die Objektive ganz nach Gusto programmieren.
Mithilfe der „Tap-in Konsole“ lassen sich Tamrons neue SP-Objektive bequem vom Rechner aus einrichten.
So ist es beispielsweise möglich, den Autofokus zu justieren. Zwar bieten viele höherwertige DSLRs ebenfalls die Möglichkeit zur AF-Feinjustierung, die Lösung von Tamron geht aber deutlich weiter. Sie erlaubt es nämlich, den Fokus nicht nur für eine Entfernungseinstellung zu optimieren, sondern gleich für die drei Positionen „nah“, „mittel“ und „fern“.
Ist das zu konfigurierende Objektiv mit einem Fokus-Limiter ausgestattet, lässt sich dessen Arbeitsbereich ebenfalls bequem vom PC aus einstellen. Und sollte ein Objektiv mit optischem Bildstabilisator versehen sein (Vibration Compensation, VC in der Terminologie von Tamron), kann man dessen Arbeitswese festlegen: Soll der Bildstabilisator besonders wirkungsvoll das Sucherbild beruhigen oder sich vor allem auf die Aufnahme auswirken? Zudem lässt sich über die Docking-Station ein Objektiv mit neuer Firmware versehen.
Die Software „Tap-in Utility“ bietet weitreichende Konfigurationsmöglichkeiten – hier die AF-Microjustierung.
Wenn die „Tap-in Konsole“ im März in den Handel kommt, wird sie mit allen aktuellen SP-Objektiven funktionieren, also mit:
- SP 85mm F/1.8 Di VC USD
- SP 90mm F/2.8 Di MACRO 1:1 VC USD
- SP 45mm F/1.8 Di VC USD
- SP 35mm F/1.8 Di VC USD
Die „Tap-in Konsole“ wird es zunächst mit Anschlüssen für Canon und Nikon geben, die Sony-Variante folgt später zu einem noch nicht genannten Termin.
(Redaktion photoscala)
vom Fotograf zum …
Justierer – wird langsam Zeit seine Kamera mit einer App an das jeweilige Objektiv verheiraten zu können – wird ja immer schräger – leider haben alle Kamerahersteller ganz grausame Apps
Aufruf an die russischen Hacker.
Programmiert das blöde Ding (und auch gleich das genau so beschränkte Ding von Sigma) so um, dass es bei der AF Justage über den Liveview der Kamera exakt fokussiert oder fokussiert wird und dann diese Einstellung auf das Objektiv überträgt.
Der Screenshot der Software lässt befürchten, dass der Kram vom gleichen Zulieferer kommt wie das Sigma Dock oder zumindest Wange an Wange entwickelt wurde. Firmwareupdate ist ok, aber AF Einstellung mit dem Sigma Tool, soviel Strafe hat der zahlende Kunde nicht verdient. Es wäre schon ein Fortschritt, wenn das Tamron Ding nicht wie die Sigma Software bei jeden Justierungsdurchgang im Internet suchen würde, ob sich die Software in den letzten 5 Minuten geändert hat.
USBDock von Sigma
Ich kann ihnen nur recht geben!!! Unbrauchbar! Ich hab das Sigma Dock samt dem 150-600 Sport nach einer Woche Mühe mit derJustage zurückgeschickt und mir das Nikon 200-500 gekauft, das macht auch ohne Dock superscharfe Bilder!
Diesem Spuk
kann wohl nur eine radikale Neudefinition der SLR Abhilfe schaffen.
Da wird’s langsam Zeit für. Aber die Fotoindustrie
[quote=Gast]kann wohl nur eine radikale Neudefinition der SLR Abhilfe schaffen.[/quote]
schafft sich lieber selbst ab.
Da braucht sie nur
[quote=Gast]kann wohl nur eine radikale Neudefinition der SLR Abhilfe schaffen.[/quote]
20 Jahre in die Vergangenheit blicken … und diese Vergangenheit hab ich mir auch grad (wieder) ins Haus geholt: In Form einer EOS 1 HS.
Front-Focus, Back-Focus … dagegen hilft am besten
eine spiegellose Kamera mit AF direkt am Bildsensor. Statt einem 85/1.8 um 1000 € und zusätzlich docks und Taps und Apps und Spiegelklatscher und verplemperte Zeit bekommt man eine nette Sony A6300 samt Objektiv.
Justieren Sie noch, oder fotografieren Sie schon?
🙂
Es dauert ja nicht lange und schon steht wieder ein
[quote=Gast]eine spiegellose Kamera mit AF direkt am Bildsensor. Statt einem 85/1.8 um 1000 € und zusätzlich docks und Taps und Apps und Spiegelklatscher und verplemperte Zeit bekommt man eine nette Sony A6300 samt Objektiv.
Justieren Sie noch, oder fotografieren Sie schon?
:-)[/quote]
Heilsbringer mit seiner Spiegellosen-Kamera-Leier auf der Matte. Und dann will er der Gemeinde auch noch eine Sony A6300 schmackhaft machen. Sony muss sich erst mal selbst an allen Ecken und Kanten selbst justieren.
Komm Spielen!
Jetzt kann man endlich den ganzen Tag “nach Gusto programmieren”. Uff! Nochmal Glück gehabt. Sonst müsste man ja fotografieren und weiss nicht, was.
Die Industrie erfindet auch für sogenannte Fotografen sogenannte Games, die man aber nicht auf Smartphones daddelt, sondern am Objekt der Begierde. Also: Zuerst kommt der Kick beim Geldsparen, dann kommt der Kick beim Programmieren. Wahnsinn, oder? Da entstehen Profifotografen und Karrieren.
Wer nicht ganz glücklich dabei ist, dem empfehle ich die gute alte Modelleisenbahn. Die ist dann doch noch abwechslungsreicher.
Grüße
😀
Der Kommentar des Tages…damit ist alles gesagt!
Mir scheint der Zeitpunkt
nahe das der „SEBSTZWECK “ eines Mediums ausschlaggebend für unser weiteres Tun ist! Nur weil etwas technisch machbar ist muss es nicht unbedingt sinnvoll oder technisch notwendig sein. Vielleicht wäre ein ausgereiftes Erstprodukt (Objektiv) sinnvoller gewesen.
Oder sollten Canon und Nikon ihren Autofokus nicht im Griff haben? Oder ist es einfach nur ein Kommunikationsproblem unter diesen drei Firmen das der Kunde ausbaden muss?
Seriöse, ehrliche Arbeit sieht in meinen Augen anders aus. Schummelsoftware aus dem Hause VW lässt grüßen.
Es geht nunmal halt nicht besser…
…da der Phasen-AF einer SLR im Gegensatz zum Kontrast-AF halt nicht regelt, sondern nur stellt – und wenn, dann eben auch nicht auf die Filmebene. All die Toleranzen (Objektivantrieb, Fokusverschiebung, Mattscheibenposition, AF-Messfehler, …) summieren sich dann munter auf und machen bei 40 Mpx den Bock halt doch fett.
Braucht man 40 Mpx?! Ich nicht, Sie vielleicht nicht, aber es gibt genung, die meinen sie müsstens brauchen.
Wer meint, dass ers braucht, sollte sich vielleicht vom Spiegelsucher verabschieden oder dreht halt munter an den Reglern und hofft dass es keine thermischen Einflüsse gibt…
(Andere fotografieren derweil oder schreiben die Foren voll;-)
Feineinstellungen oder Spielerei?
Diese Fragestellung drängt sich mir auf.
Zur Erinnerung: Canon EOS 50D – (oder Nikon D90 – , Pentax K-20 – ) Gehäuse kaufen, das klassische Tamron SP-AF 1:2,8 / 90mm Di Macro ansetzen und losfotografieren. Die Aufnahmen dann am PC ‘verschlimmbessern’ und sich über seine Werke freuen.
Jetzt sollen wir Kamera – Nutzer der Industrie die Justagearbeit auch noch abnehmen….
Jeder Systemkamera – User lacht sich schlapp!
Wie schon einer der Vorkommentatoren schrieb:
Justierst du noch, oder photographierst du schon?
Grüße, fotosteve64
P.S.: Solange die angehenden ‘Software – Ingenieure’ daheim an den Einstellungen ihrer Linsen fummeln, laufen sie uns anderen (die Fotos machen möchten) wenigstens nicht ins Bild!