Foto thoMasFoto Lumix GF6Nach Wien hatte Panasonic geladen, um die neue Lumix GF6 vorzustellen und nach ein paar Stunden mit der Kamera in der Hand ist ein Ersteindruck fällig:

 
 
 
 
 

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Wobei gleich einschränkend zu sagen ist, dass sich der Ersteindruck weitgehend auf das Äußere und die Handhabung beschränken muss. Firmware war v0.2 – da ist noch viel Luft nach oben bis zur finalen Version. Panasonic bat denn auch darum, die Bildqualität noch nicht zu beurteilen und auch keine Großfotos online zu stellen.

Foto Lumix GF6

Nachdem die GF5, warum auch immer, nicht so erfolgreich war wie Panasonic sich das erhofft hatte, soll die GF6 diesen Trend bei der GF-Reihe umkehren. Rein äußerlich präsentieren sich die Modelle, die uns Panasonic für einen Nachmittag in die Hand gab, sehr gut verarbeitet mit einem sehr schönen Finish – in der Summe wirken sowohl die weiße als auch die schwarze Variante sehr edel (die schokoladenfarbene habe ich nicht gesehen).

Die GF6 ist im Systemkamera-Universum zu den hochwertigen Einsteigerkameras zu zählen. „Einsteiger“ wegen des Verzichts auf einen Sucher (abgesehen vom Rückseitenmonitor) und den Blitzanschluss. Hochwertig deswegen, weil sowohl die Verarbeitung inkl. der Haptik als auch die sonstige technische Ausstattung sehr gut sind.

Der Bildschirm ist hell, zeigt wahlweise alle wichtigen Daten inklusive eines Histogramms und kann berühr-bedient werden. Er ist klappbar, allerdings nur in der Vertikalen, was bei Querformataufnahmen praktisch ist, bei Hochformataufnahmen allerdings gar nicht hilft – außer, man möchte um die Ecke fotografieren.

Die Kamera ist kompakt, lässt sich aber dennoch sehr gut greifen und bedienen. Üblicherweise sind mir die Kleinen immer auch ein wenig zu fummelig, doch bei der GF6 passen mir alle Knöpfe und Bedienelemente.

Die GF6 beherrscht die RAW-Aufzeichnung, auch an der anspruchsvollen Bildqualität wird es also nicht hapern: Auch wenn hier erst Firmware 0.2 aufgespielt war und sich eine direkte Beurteilung der finalen Bildqualität verbietet – Panasonic hat bei anderen Modellen ja schon gezeigt, dass die Japaner eine sehr gute Bildqualität aus dem Sensor auslesen können, und es gibt keinen Grund, warum das nicht auch bei der GF6 so sein sollte.

Wer mit dem fehlenden Durchsichtssucher leben kann, findet eine sehr gut ausgestattete Kamera (siehe Pressemeldung samt Technischer Daten), die zumal im Automatikbetrieb ganz hervorragend funktioniert (Zeit- und Blendenautomatik und manuelle Belichtungssteuerung sind gleichfalls möglich).

In der Summe: eine hochinteressante, gut ausgestattete, kompakte Systemkamera, die meines Erachtens eine ideale Aufsteiger-Kamera aus dem Kompaktkamerasegment ist für die, die die bessere Bildqualität und Wechselobjektive möchten und sich am fehlenden Durchsichtssucher nicht stören (respektive den u. U. ja gar nicht kennen).
 

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(thoMas)