Im Juni 1959 kam mit der „F“ Nikons erste Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven auf den Markt und wie der japanische Hersteller stolz vermeldet, blieb das Bajonett seitdem – in seinen mechanischen Abmessungen – unverändert:

Pressemitteilung von Nikon:

50 JAHRE NIKON-F-BAJONETT

Das Objektivbajonett für Kleinbild-Spiegelreflexkameras mit der längsten Historie im Markt feiert goldenes Jubiläum
 

Aufmacher 40 Mio. Nikon-Objektive

 
Düsseldorf, 10. März 2009 – Nikon feiert in diesem Jahr das 50-jährige Jubiläum seines legendären F-Bajonettsystems für Kleinbild-Spiegelreflexkameras und NIKKOR-Wechselobjektive. Kein anderer Hersteller war imstande, über einen solch langen Zeitraum sein Bajonettsystem beizubehalten – Nikons Spiegelreflexsystem ist somit seit einem halben Jahrhundert das langlebigste

Logo 50 Jahre Nikon F Bajonett

Das Nikon-F-Bajonett kam erstmals im Juni 1959 in der Nikon F, Nikons erster Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektivanschluss, zum Einsatz. Seitdem verwendet Nikon das gleiche Bajonett ohne Änderungen an dessen grundlegendem Aufbau. Während andere Hersteller ihr Bajonettsystem im Zuge der Einführung neuer Technologien wie Autofokus oder der Digitalfotografie komplett umstellten, konnte Nikon diese in das bestehende Bajonett integrieren und so eine weitgehende Abwärtskompatibilität gewährleisten.

Einer der größten Vorteile von Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven ist für den Fotografen die Möglichkeit, aus einer großen Zahl von Objektiven wählen zu können. Die Beibehaltung der Grundstruktur des Bajonetts über einen langen Zeitraum bedeutet eine größere, ständig wachsende Auswahl an Optiken, inklusive solcher älterer Bauart. Aktuelle Nikon-Kameras können prinzipiell mit fast allen NIKKOR-Objektiven, die ab 1977 gebaut wurden, verwendet werden. Aus diesem Grund ist das Objektivbajonett ein wichtiges und symbolträchtiges Element sowohl für Amateurfotografen als auch für Profis, die vom langen Gebrauch ihrer sorgfältig gewählten Objektive profitieren können.

Weitere Informationen finden Sie hier:
NIKKOR Objektive

 
 
Die Entwicklungsgeschichte des F-Bajonetts:

1959 – Die F, Nikons erste Spiegelreflec mit Wechselobjektiven
1977 – Ai-Nikore (Automatic Maximum Aperture Indexing) – automatische Übermittlung der Lichtstärke des Objektivs an die Kamera
1981 – Ai-S: Nikkore werden mit der Programmautomatik kompatibel
1983 – Ai-P: Blendeninformationen werden per CPU mit dem Kameragehäuse ausgetauscht
1983 – AF-Nikkore: Autofokus-Kompatibilität
1995 – Kompatibilität mit digitalen Nikon-Spiegelreflexameras

Wobei, das sei an der Stelle auch erwähnt, Nikon besonders bei den Einsteiger-Kameras gerne mal die ein oder andere Möglichkeit des Objektivanschlusses verwehrt.
 

(thoMas)