Mit „TransferJet“ will Kamera- und Elektronikhersteller Sony eine neue Datenübertragungstechnik etablieren. Die Funktechnik soll auf kurzen Entfernungen Datenraten bis 560 Megabits pro Sekunde erlauben und so beispielsweise die schnelle drahtlose Übertragung von Bildern von der Digitalkamera auf den Computer oder Fernseher erlauben:

Einfach Mobiltelefon, Foto- oder Videokamera auf den PC legen oder vor den Fernseher stellen, schon könne die Übertragung der Fotos oder Filme starten. Mit „Touch and Get“ beschreibt Sony die Technologie, die die Übertragung von Daten und Dateien ohne aufwendige Konfiguration oder Installation möglich mache und mit elektromagnetischer Induktion arbeite. Für den Schutz gegen Fremdzugriffe soll es – neben der geringen Reichweite von etwa drei Zentimetern – möglich sein, nur die eigenen Geräte für die Datenübertragung zuzulassen. Erste Referenzgeräte mit der TransferJet-Technik zeigte Sony in den vergangenen Tagen während der CES.

Sony spricht von Datenraten von 560 Mbps (netto) und 375 Mbps (brutto). Ähnlich schnell arbeitet auch eine USB-2.0-Kabel-Verbindung, mit der Funktechnik Wireless USB sollen Datenraten von 480 Mbps (netto) auch drahtlos möglich werden, dann aber auch über Entfernungen von ein paar Metern.

Der bei TransferJet benutzte Funkfrequenzbereich um 4,48 Gigahertz ist in Deutschland laut Frequenznutzungsplan der Bundesnetzagentur (PDF) derzeit für militärische Zwecke reserviert. Dem japanischen Hersteller zu Folge entspreche der Standard den gesetzlichen Bestimmungen der betroffenen „Überseeregionen“.

Siehe auch:
Sony Develops New Close Proximity Wireless Transfer Technology "TransferJet"

(mts)