Foto Jim Rakete, Anna Maria Mühe mit Fellmütze. NOVEMBERKIND (Deutschland 2007/2008; Regie: Christian Schwochow)Von 2009 bis 2011 fotografierte Jim Rakete Legenden, Macher und Talente des deutschsprachigen Kinos. Die 100 Porträts starke Bilderserie „Stand der Dinge“ ist derzeit in Ulm zu bewundern:

 
 
 
 
 

Foto Jim Rakete, Anna Maria Mühe mit Fellmütze. NOVEMBERKIND (Deutschland 2007/2008; Regie: Christian Schwochow)

Anna Maria Mühe mit Fellmütze. NOVEMBERKIND (Deutschland 2007/2008; Regie: Christian Schwochow)
© Jim Rakete / Deutsches Filmmuseum

 
Das Stadthaus Ulm informiert:

JIM RAKETE: „Stand der Dinge“

Er zählt zu Deutschlands bekanntesten Porträtfotografen: Jim Rakete. 1951 in Berlin geboren hat sich Rakete, der übrigens wirklich so heißt, als Fotograf einen Namen gemacht, aber ebenso bekannt ist er als Manager von Popbands wie der Nina Hagen Band, Spliff, Die Ärzte oder Nena.

Zwischen 2009 und 2011 fotografierte Jim Rakete für das Deutsche Filmmuseum Legenden, Macher und Talente des deutschsprachigen Kinos. Entstanden ist die 100 Porträts starke Bilderserie „Stand der Dinge“, wobei der Titel angelehnt ist an den Titel eines 1982 entstandenen Schwarz-Weiß-Films von Wim Wenders.

Alle Porträtierten – unter ihnen Wim Wenders, Martina Gedeck, Caroline Link, Anna Maria Mühe, Ulrich Tukur, Moritz Bleibtreu und viele andere – haben sich mit einem Requisit ablichten lassen, mit dem sie eine persönliche Erinnerung ihrer filmischen Laufbahn verbindet. Auch veranschaulicht der Bilderreigen eindrucksvoll die eigentliche Besonderheit von Jim Rakete, nämlich das gleichberechtigte Dreiecksverhältnis Fotograf – Fotografierter – Betrachter: Man muss nicht zu den Prominenten aufschauen, hier begegnet man ihnen auf Augenhöhe.
 

Foto Jim Rakete, Regisseurin Caroline Link mit Academy Award „Oscar“ für Nirgendwo in Afrika (Deutschland 2001

Regisseurin Caroline Link mit Academy Award „Oscar“ für Nirgendwo in Afrika (Deutschland 2001)
© Jim Rakete / Deutsches Filmmuseum
 
 
Foto Jim Rakete, Martina Gedeck mit handschriftlichen Abschriften ihrer Drehbücher

Martina Gedeck mit handschriftlichen Abschriften ihrer Drehbücher
© Jim Rakete / Deutsches Filmmuseum

 
Entgegen seiner Gewohnheiten hat Jim Rakete den „Stand der Dinge“ in Farbe fotografiert, was der zentralen Rolle der Objekte geschuldet ist, die als Teil einer filmischen Welt gewollt auf eine andere Ebene verweisen. Im Gegensatz zu seiner vorhergehenden großen Porträtreihe „1/8 sec.“, ist der „Stand der Dinge“ digital fotografiert. Statt nur weniger Plattenaufnahmen, machte der Fotograf diesmal eine Vielzahl von Aufnahmen pro Shooting. Eine völlig andere Herangehensweise, bei der aber im Ergebnis Raketes sanfter, klarer fotografischer Stil deutlich erkennbar wird.
 
 
Ausstellung:
Jim Rakete
„Stand der Dinge“
5. Juli bis 8. September 2013

Stadthaus Ulm
Münsterplatz 50
89073 Ulm

Eintritt frei.
 

Foto Rakete, Regisseur Wim Wenders mit Michelin-Mann

Regisseur Wim Wenders mit Michelin-Mann. IM LAUF DER ZEIT (BR Deutschland 1975/1976)
© Jim Rakete / Deutsches Filmmuseum

 
(thoMas)