Sony will mit der neuen Cyber-shot DSC-P150 „neue Maßstäbe“ bei den kompakten Digitalkameras setzen: Imponierende 7 Megapixel setzt die Firma dazu ein. Doch in der Praxis sind solche extremen Zahlen allzu leicht nur Schall und Rauch: Wir bezweifeln schlicht, dass diese Auflösung tatsächlich praktisch realisierbar ist: siehe Kommentar.

Sony informiert: Köln, im Juli 2004. Die neue Sony Cyber-shot P150 ist ein kompaktes Kraftpaket, das hohe Leistungsfähigkeit und schickes Design in einem handlichen Format vereint. Mit ihrem 7,2 Megapixeln Super-HAD-CCD erfüllt die P150 höchste Ansprüche und sorgt für eine hervorragende Fotoqualität. Die lediglich 158 Gramm schwere P150 zeichnet sich durch eine Vielzahl von bedienungsfreundlichen Funktionen und schnelle Performance aus. Dank des leistungsfähigen Real Imaging Prozessors ist die neue Cyber-shot blitzschnell einsatzbereit, verfügt über eine extrem kurze Auslöseverzögerung und ist zudem noch sehr ausdauernd. Bis zu 320 Bilder sind mit nur einer Akkuladung der P150 möglich (gemessen nach dem internationalen Standard der CIPA).

Noch mehr Flexibilität mit 7 Megapixeln
In dem eleganten, nur 51,5x108x26,6 Millimeter (BxHxT) großen Aluminium-Gehäuse der P150 steckt ein hochwertiges Carl Zeiss Vario-Tessar Objektiv, das mit 3-fach optischem (6-fach digitalem) Zoom und einer Brennweite von 38 bis 114 Millimeter (im Vergleich zu KB 35 mm) auftrumpft. Zusätzlich zum optischen und digitalen Zoom verfügt die P150 über den von Sony entwickelten „Smart Zoom“. Fotografiert der Anwender mit einer geringeren als der maximalen Pixelauflösung, verwendet die Kamera die nicht genutzten Pixel für den Smart Zoom. Bei Aufnahmen mit einer Auflösung von 3 Megapixeln verfügt die P150 z. B. über einen 4,5-fachen Smart Zoom, in VGA Auflösung kann das Motiv sogar bis zu 14fach herangezoomt werden. Die Qualität ist jeweils absolut vergleichbar mit einem optischen Zoom.
Der 7 Megapixeln CCD bietet dem Anwender außerdem noch mehr Flexibilität, wenn es um das Thema Ausschnittsvergrößerungen oder großformatige Abzüge geht. Fotos im Format DIN A4 sind mit der P150 in einer erstklassigen Qualität kein Problem.
Mit dem 4,6 Zentimeter großen Hybrid LC-Display (134.000 Pixel) hat der Fotograf alle Motive sofort im Blick. Besonders komfortabel ist die einfache Bedienung der Digitalkamera: Die deutsche Menüführung mit großen, überschaubar angeordneten Symbolen ist sofort intuitiv verständlich. Alle wichtigen Bedienelemente der P150 sind übersichtlich angeordnet. Erhältlich ist die Cyber-shot P150 in den schicken Metallic-Farben Schwarz und Silber.

Feinste Technologie für mehr Fotovergnügen
Die Technologie des innovativen Real Imaging Prozessors macht die Digitalkamera schnell und verlängert gleichzeitig die Akkulaufzeit. In nur 1,6 Sekunden ist die P150 startbereit. Die Auslöseverzögerung (inklusive Autofokus) der neuen Cyber-shot liegt bei lediglich 0,32 Sekunden. Durch den schnelleren Prozessor verbesserte Sony auch den Serienbild-Modus. Mit der P150 sind im Burst-Modus 15 Schnellschüsse in Abfolge möglich. In der Fine-Qualitätseinstellung können 9 Fotos in Serie gespeichert werden, um beispielsweise Bewegungsabläufe beim Sport festzuhalten. Dabei nimmt die P150 1,2 Bilder pro Sekunde auf.

Komfortable Bedienungsfunktionen
Im manuellen Modus der Kamera kann der Fotograf die Verschlusszeit (über 40 Werte) und die Blende (2 Werte) auswählen. Darüber hinaus können in allen Modi die Farbsättigung, der Kontrast und die Schärfe eingestellt werden. Das AF-Hilfslicht ermöglicht die Motivausleuchtung und ein automatisches Fokussieren unter ungünstigen Lichtverhältnissen. Praktisch ist auch das klassische Einstellrad, mit dem sich die Motivprogramme bequem und direkt ansteuern lassen. Es kann zwischen neun verschiedenen Motivprogrammen ausgewählt werden. So gelingen Bilder beim Skifahren oder am Strand gleich viel besser. Bei Kerzenschein sorgt das „Candle-Programm“ beispielsweise dafür, dass Gesichter gut zur Geltung kommen. Der integrierte Blitz mit Vorblitzfunktion verhindert den so genannten „Rote-Augen-Effekt“.
Für einen wahren Tausendsassa wie die P150 sind auch Videos kein Problem: Die MPEG VX Fine Funktion ermöglicht Sequenzen mit 30 Bildern pro Sekunde in VGA-Qualität (640×480 Pixel). Die Länge der Filme ist dabei lediglich durch die Kapazität des Memory Stick PRO beschränkt.

Enges Zusammenspiel mit Drucker und Computer
Die P150 wurde von Sony mit mehreren Verbindungsmöglichkeiten zur einfachen Weiterverarbeitung von Bildern und Videos ausgestattet. Über „PictBridge“ lässt sich die Cyber-shot direkt an entsprechend kompatible Drucker anschließen: Fotos sind so im Handumdrehen ausgedruckt. Mit dem PC oder dem Notebook kommuniziert die Cyber-shot entweder über den Hi-Speed USB 2.0-Anschluss, den Memory Stick oder Memory Stick PRO. Die mitgelieferte PicturePackage-Software erleichtert die digitale Weiterverarbeitung: Schnappschüsse lassen sich damit zum Beispiel kinderleicht in digitalen Fotoalben speichern.

Lieferumfang
Im Lieferumfang der Cyber-shot P150 enthalten sind ein InfoLithium-Ionen Akku, ein 32MB Memory Stick, USB-/AV-Kabel, ein Ladegerät und ein umfangreiches Softwarepaket (PicturePackage und Image Mixer) für PC und Mac OS.

Optionales Zubehör
Um das Fotovergnügen mit der P150 für den Anwender noch zu steigern, bietet Sony eine Reihe von innovativen Zubehörprodukten an. So kann die P150 über die Cyber-shot Station ganz leicht an den Fernseher oder PC angeschlossen werden. Zugleich dient die Cyber-shot Station CSS-PHA (80,- Euro) als Ladestation und ist bequem über eine Fernbedienung steuerbar, um z.B. die aufgenommenen Fotos als Slideshow komfortabel am Fernseher zu präsentieren.
Mit dem Unterwassergehäuse MPK-PHB (250,- Euro) ist die P150 gut für den Unterwassereinsatz bis zu einer Tiefe von 40 Metern vorbereitet. Mit der Leuchte HVL-ML20M (500,- Euro) kann man die Welt unter Wasser erhellen und der Farbfilter VF-MP5K (140,- Euro) sorgt für farbgetreue Unterwasserfotos.
Die hochwertige Ledertasche LCS-PHE (60,- Euro) mit separater Akkutasche und Schulterriemen schützt die P150 und ermöglicht einen sicheren Transport.

Die Cyber-shot P150 wird für etwa 530 Euro (UVP) ab Mitte September 2004 in den Farben silber und schwarz lieferbar sein. Siehe dann auch www.sony.de.

Kommentar: Das Ganze schmeckt sehr nach einer aufgebohrten DSC-P100, die einen neuen, höher auflösenden Bildwandler erhalten hat. So weit, so gut. Doch wenn wir uns nicht völlig verrechnet haben, muss das Objektiv gigantische 215 Lp/mm auflösen, sofern die Auflösung von 3072×2304 Pixeln (bei einem Bildsensor, der nur 5,3×7,2mm groß ist) sich auch im Foto wiederfinden soll. Die Carl Zeiss Optik in allen Ehren, aber das ist doch verdammt viel.
Nebenbei: Aufgrund der Beugung (Diffraktion) liegt die maximal mögliche Auflösung selbst eines theoretisch perfekten Objektivs schon rein rechnerisch teilweise unter dem hier Verlangten (LP/mm = x/Blende; wobei für x etwa 1600-1800 eingesetzt wird, abhängig von der angenommenen Wellenlänge etc.): Danach ergeben sich dann für Blende 8 „nur“ etwa 200 Lp/mm als theoretisches Maximum.
Und selbst wenn wir einmal annehmen, das Objektiv bringe diese Leistung tatsächlich, bleibt es haarig: Diese extreme Auflösung ist nämlich auch nur unter extremen Aufnahmebedingungen realisierbar: bei Aufnahmen vom guten Stativ. Freihand allenfalls bei Verschlusszeiten von 1/1000s und schneller – und wann hat man die schon mal? Werden die Verschlusszeiten länger, sind Verwacklungsunschärfen unvermeidlich. Und die reduzieren die Auflösung umso mehr, je länger die Verschlusszeit wird.
Überspitzt formuliert: Im üblichen Zeitenbereich der Freihandfotografie um typischerweise 1/30s – 1/250s kann man genauso gut mit einer 4-MP-Kamera (bei gleicher Sensorgröße) fotografieren; die tatsächlich realisierbare Auflösung wird in etwa dieselbe sein. (thoMas)