Logo Schneider-KreuznachDie Bad Kreuznacher Jos. Schneider Optische Werke GmbH hat soeben Zahlen für das Jahr 2011 vorgelegt: der Unternehmensgewinn konnte bei leicht gesunkenem Umsatz gesteigert werden. Die besten Umsätze macht die Schneider-Gruppe nach wie vor im Fotobereich – und will in Zukunft Objektive für Systemkameras mit und ohne Spiegel anbieten:

Die im Jahr 1913 gegründete und in Privatbesitz befindliche Jos. Schneider Optische Werke GmbH lädt seit einigen Jahren alljährlich zu einem Pressegespräch ein und gibt dann auch die wichtigsten Zahlen und Fakten des Unternehmens bekannt. So auch heute.
 

Grafik: Schneider-Kreuznach

 
Im Geschäftsjahr 2011 konnten der Standort Bad Kreuznach und die Tochtergesellschaften bei nahezu konstantem Gesamtumsatz rund 14 % beim Betriebsergebnis zulegen. Dabei hob die Geschäftsleitung besonders das kontinuierliche Wachstum am Stammsitz Bad Kreuznach hervor, das mit 51,7 Millionen Euro zum Umsatz der Gruppe beitrug (+ 6 % gegenüber dem Vorjahr).

„Wir haben in den letzten Jahren viel in Bad Kreuznach investiert und freuen uns, dass der Stammsitz sich erneut steigern konnte“, so der Geschäftsführer der Schneider-Gruppe Dr. Josef Staub.
 

Zahlen der Schneider-Gruppe
  2007 2008 2009 2010 2011
Umsatz 93,7 84,5 77,5 86,6 85,5
Betriebsergebnis 6,0 1,9 2,5 3,6 4,1
Operativer Cashflow 0,9 0,7 11,4 3,7 4,2
Bilanzsumme 52,5 56,6 48 50,6 50,9
Investitionen 4,5 5,8 1,5 4,6 4,0
(Zahlen in Mio. Euro)
           
Eigenkapitalquote 47 % 41,9 % 49,6 % 49,4 % 49,2 %
Mitarbeiter 556 642 620 660 660

 

Grafik: Schneider-Kreuznach

 

Umsatz nach Konzernsparten (in Mio. Euro)
  2007 2008 2009 2010 2011
Foto
(Photo Imaging)
64,3 51,5 47,8 48,5 42,3
Kino
(Entertainment Imaging)
11,1 12,2 14,2 12,0 9,0
Industrie
(Industrial Solutions)
18,3 20,8 15,5 26,1 34,2

 

Foto Dr. Josef Staub von Schneider-Kreuznach

Die Fotosparte ist nach wie vor stärkster Umsatzbringer, gab aber, ebenso wie der Kinobereich, nach. Das konnte zum größten Teil die Industriesparte ausgleichen, was laut Schneider-Kreuznach auf die wachsende Nachfrage in der Automotive-Branche nach hochpräziser Prüf- und Messtechnik und auf das Wachstum im Bereich „Inspektion“, z.B. für die LCD- und Solarproduktion, zurückzuführen ist. Hier sieht das Unternehmen auch künftig hohes Wachstumspotenzial.

Im Fotobereich will man künftig verstärkt auf Wechselobjektive setzen. Das mit den Objektiven für Systemkameras stand schon letztes Jahr im Aufgabenheft der Bad Kreuznacher; passiert ist allerdings bislang nichts, doch das soll sich jetzt ändern. Da das Geschäft mit einfachen Kompaktkameras rückläufig ist, will man nun verstärkt auf Wechselobjektive setzen. „Wir … haben entsprechende Entwicklungen in der Pipeline“, so der Geschäftsführer der Schneider-Gruppe Dr. Josef Staub (rechts im Bild). Siehe dazu auch: Schneider-Kreuznach: Objektive für Systemkameras geplant.
 
 
 

Grafik: Schneider-Kreuznach

 

(thoMas)