Fujifilm hat eine neue DSLR vorgestellt – es ist aber keine völlig neue Kamera geworden, sondern es handelt sich um eine modifierte FinePix S3 Pro, die in die Lage versetzt wurde, auch das ultraviolette und infrarote Spektrum aufzuzeichnen:

Dazu wurden die üblichen UV- und IR-Sperrfilter weggelassen und durch ein spezielles Schutzglas ersetzt. So soll die Kamera in der Lage sein, neben dem sichtbaren Spektrum auch die benachbarten Spektralbereiche zu erfassen und Aufnahmen zu machen, die Dinge zeigen, die dem menschlichen Auge ansonsten verborgen bleiben. Mittels spezieller Lichtquellen und / oder Filtern vor dem Objektiv kann der Fotograf die Wellenbereiche gezielt begünstigen bzw. unterdrücken. Die FinePix S3 Pro UVIR eignet sich dementsprechend besonders für die wissenschaftliche und forensische Fotografie.

Belichtung und Scharfeinstellung müssen allerdings manuell vorgenommen werden, wobei die 30-sekündige Live-Vorschau (schwarzweiß) laut Fujifilm genutzt werden kann, um auf genau die Wellenlänge zu fokussieren, die fotografiert werden soll (sind Sperrfilter vor dem Objektiv, ist im Spiegelreflexsucher kaum ein Bild zu erkennen).

Die FinePix S3 Pro UVIR ist nicht für die bildmäßige Fotografie bestimmt (Farbaufnahmen zeigen aufgrund des größeren aufgezeichneten Spektrums einen Rosastich), kann aber natürlich für künstlerische (schwarzweiße) Infrarotaufnahmen genutzt werden.

Außer den genannten Modifikationen und leichten Änderungen der Menüführung entsprechen die Technischen Daten denen der FinePix S3 Pro. In den USA soll die Kamera ab September 2006 für 1799,95 US-Dollar verkauft werden. Wie Fujifilm D auf Anfrage mitteilte, ist nicht geplant, die FinePix S3 Pro UVIR hierzulande zu vertreiben.

(thoMas)