Fotoausstellung und Marktplatz, dazu Workshops, Künstlergespräche, ein Netzwerkbrunch und eine Fotorallye – all das bietet vom 16. bis 23.1.2015 das Berliner Festival für analoge Fotografie, analogueNOW!:
Pressemitteilung:
analogueNOW! – Festival für analoge Fotografie
16.01.2015 – 23.01.2015
Analoge Fotografie ist keine Nostalgie, sondern eine bewusste ästhetische Entscheidung.
Vom 16. bis 23. Januar 2015 findet mit analogueNOW! das deutschlandweit einzige Festival für analoge Fotografie statt. Veranstaltet vom gleichnamigen Verein bietet es neben einer zentralen Gruppenausstellung auch Workshops, Künstlergespräche sowie einen Netzwerk-Brunch. Die Vernissage zur Ausstellung eröffnet am 16. Januar 2015 um 18 Uhr in der Herzbergstraße 124 in Bellin-Lichtenberg und möchte zeitgenössische Tendenzen im Kontext analoger Fotografie entdecken.
Sehen, Testen, Netzwerken – die Vielfalt des Festivals
Die Ausstellung Super Contemporary präsentiert ein breites Spektrum der zeitgenössischen analogen Fotografie. Die teilnehmenden Künstler, unter anderem Günter Derleth, Nathalie Daoust, Maja Gratzfeld und Lorenz Ebersbach, arbeiten mit unterschiedlichen Verfahren, etwa dem Verwenden flüssiger Foto-Emulsion oder Roll-Film, und stehen so exemplarisch für die verschiedenen Techniken der analogen Fotografie. Interaktive Möglichkeiten für die Besucher des Festivals bieten eine Polaroid-Fotorallye, Bilder-Wichteln, ein Marktplatz für Fotografie-Begeisterte und analoge Installationen. Den praktischen Teil des Festivals bilden die Workshops. Angeboten werden ein Emulsionslift, Experimentieren mit Fotoemulsion und ein Fotogramm-Workshop. Der Austausch zwischen den Künstlern und der breiten Öffentlichkeit wird beim Künstlergespräch angeregt und öffnet den Raum für neue Ideen und Fragestellungen der analogen Fotografie im Zeitalter der Digitalisierung. Der Netzwerk-Brunch lädt Branchenvertreter, Hochschulen und professionelle Fotografen ein und bietet Anknüpfungspunkte für mögliche Kooperationen.
Der Verein
analogueNOW! e.V. ist ein Verein, der 2013 ins Leben gerufen wurde und sich als Plattform für zeitgenössische analoge Fotografie versteht. Neben dem Austausch zwischen Kunst, Wissenschaft und Kreativwirtschaft ist die pädagogische Vermittlung von analogen Techniken der Fotografie ein zentraler Schwerpunkt.
Siehe auch: analogue NOW!
(thoMas)
Alles schön und gut. Aber welche Kosten entstehen
zum Besuch des Festivals? Ist der Brunch frei? Kann man sich da endlich mal als Digitaler die Rüstung vollhauen.
oder sollen die auf zu wendenden Preise verschwiegen werden, damit der Besucher dicke Augen kriegt?
Und wo ist das vollständige Programm: Ort, Adrersse, Zeit, Kosten, Anfahrt etc.?
Nichts
für Leute, denen zu einer Initiative nichts besseres einfällt, als erst mal nach irgendwelchen Kosten zu fragen.
Nichts für Leute, die es als selbstverständlich ansehen, dass ihnen alles umsonst serviert wird.
Nichts für Leute, die stolz darauf sind “Digitaler” zu sein und sich nur mal die Wampe vollschlagen wollen.
Und zu guter Letzt, nichts für Leute, die zu blöd sind auf einen Link zu klicken.
ROG
Solche Kommentare …
sind wirklich schade, vor allem wenn andere “Gäste” dabei offen beleidigt werden. Fotografie kann und sollte nur nach den erzielten Resultaten beurteilt werden, und hierfür gibt es in unserer Zeit prinzipiell zwei verschiedene Wege. Jeder ist zu bewundern, der, digital oder analog, hervorragendes zu leisten imstande ist.
Frühere Generationen hätten sich solch eine luxuriöse Situation nicht im Traum vorstellen können. Sie haben mit teils extremem Aufwand, vor allem aber mit intensivem Studium sowohl der abzubildenden Objekte als auch der (limitierten) fotografischen Technik schon im 19. Jht. bewundernswerte Ergebnisse erzielt. Heute haben hunderte von Millionen Fotografiebegeisterte alle technischen Möglichkeiten zur Verfügung, trotzdem fällt zu vielen offenbar damit nichts besseres ein, als ihre Hobbykollegen anonym und unsachlich zu beschimpfen.
Super!
Klasse Idee!
Ich wünsche den Veranstaltern viel Erfolg. Und ich werde auf jeden Fall nach Berlin fahren und mit dabei sein.
.
Wenn man nach “Bellin-Lichtenberg” googelt, kommt Photoscala als erster Treffer.
Irritierend.
Was mich auf der Seite von ‘analogueNOW’ stört ist das Bild der Startseite. Körnig, unscharf – als ob das ein typisches Merkmal von Film wäre.
Dort wird komplett ignoriert, dass man mit Film sehr wohl knackscharfe Fotos ohne sichtbares Korn machen kann. Ich verstehe nicht, aus welchem Grund die filmbasierte Fotografie permanent auf die Schiene der Ewig-Gestrigen oder in den rein künstlerischen Bereich gehoben werden muss.
Für hochwertige Fotos arbeite ich immer noch mit Film und GF, weil diese Kombination präziser, sicherer und einfacher im Prozessablauf ist als digitale Aufnahmen. Aber so langsam verstehe ich, weshalb ‘Analog’ verteufelt wird – es kann kaum jemand richtig mit dem Material umgehen. Wenn es dann in die Hose gegangen ist, wird es schnell als Kunst deklariert, um die eigenen Schwächen zu vertuschen. OK, ist bei Digital ebenso, fällt aber aufgrund der Masse nicht mehr auf…
Seit wir digital fotografieren
wurde Korn zum Qualitätsmerkmal … 😎
Ewig gestrig oder gestern ewig?
[quote=Gast]Was mich auf der Seite von ‘analogueNOW’ stört ist das Bild der Startseite. Körnig, unscharf – als ob das ein typisches Merkmal von Film wäre.
Dort wird komplett ignoriert, dass man mit Film sehr wohl knackscharfe Fotos ohne sichtbares Korn machen kann. Ich verstehe nicht, aus welchem Grund die filmbasierte Fotografie permanent auf die Schiene der Ewig-Gestrigen oder in den rein künstlerischen Bereich gehoben werden muss.
Für hochwertige Fotos arbeite ich immer noch mit Film und GF, weil diese Kombination präziser, sicherer und einfacher im Prozessablauf ist als digitale Aufnahmen. Aber so langsam verstehe ich, weshalb ‘Analog’ verteufelt wird – es kann kaum jemand richtig mit dem Material umgehen. Wenn es dann in die Hose gegangen ist, wird es schnell als Kunst deklariert, um die eigenen Schwächen zu vertuschen. OK, ist bei Digital ebenso, fällt aber aufgrund der Masse nicht mehr auf…[/quote]
Nun, in unserer Zeit des Überflusses, der Langeweile, des alltäglichen Marketingwahnsinns, der versucht, Märkte zu kreieren, die keiner braucht, ist natürlich der Rückwärtsgang ein Zugewinn. Die Formel ist universell: “Wirf es nicht weg – in 10 Jahren ist es wieder Gold wert!”
Zitat: “Ich verstehe nicht, aus welchem Grund die filmbasierte Fotografie permanent auf die Schiene der Ewig-Gestrigen oder in den rein künstlerischen Bereich gehoben werden muss.”
Wieso “gehoben”? Da ist sie doch und da bleibt sie. In unserer Zeitrechnung gibt es nun mal “gestern”, “heute” und “morgen” (Wobei “morgen” eine Spekulation bleibt – der Begriff an sich ist keine.)
Und aus alltäglichen Dingen, die veraltet sind, etwas “Künstlerisches” zu machen, ist lediglich ein schlechter Scherz für ein paar Dumme (Davon gibt es reichlich – die sind ja auch ein Pfeiler unserer Wirtschaft). Also da gehe ich mit Ihnen mit.
Zitat: “Aber so langsam verstehe ich, weshalb ‘Analog’ verteufelt wird – es kann kaum jemand richtig mit dem Material umgehen.”
Netter Scherz – aber Sie sind nicht minder rückwärtsgewandt in Ihrem Versuch, auf Ihre Art Veraltetes hochzujubeln. Ihre Raffinesse besteht lediglich darin, nicht auf den Klischees zu reiten, sondern diese auszunutzen und von der anderen Seite dabei in genau dieselbe Kerbe zu schlagen.
Die entlarvendste Aussage von Ihnen bringt mich zum Lachen:
Zitat: “Für hochwertige Fotos arbeite ich immer noch mit Film und GF, weil diese Kombination präziser, sicherer und einfacher im Prozessablauf ist als digitale Aufnahmen.”
Wieder Ihre clevere Manipulation: “für hochwertige Fotos” – eine hohle Phrase, die ein einfaches Ziel hat. Klassische Suggestion alltäglicher Werbebotschaften (“Erfinde einfach einen Kontext und proklamiere ihn.”).
Absurd dann Ihre bizarre Behauptung, ultralangsame, hochempfindliche “analoge” Panscherei, die über etliche Umwege und Prozesse abläuft, sei “sicherer”, “einfacher” und “präziser… Das ist ungefähr so sinnfrei, als wenn erklärt werden würde, das Bauen mit Flusswasser, Lehm und Stroh sei sicherer, präziser und einfacher als das ortsungebundene Bauen mit modernsten Baumaterialien unserer Zeit.
Dass Sie Schwierigkeiten mit moderner Technik haben (Computer, Monitor und Software), mag ich Ihnen gern glauben. Sie sollten aber so ehrlich sein, die Realitäten nicht umzukehren, wenn Sie über Ihre Schwächen reden. Oder Sie geben offen zu, dass Sie kein Interesse an moderner Fotografie haben, weil Ihnen das alles zu kompliziert und komplex geworden ist, zumal ja ein Bild geknipst zu haben heute wahrlich nicht mehr zieht. Auch nicht wenn es mit GF-Technik gemacht wurde.
Sie haben einfach ein “Problem” mit Ihrem Hobby, weil Ihre GF-Fotografie heute nicht mehr den großen Zampano aus Ihnen macht. Die Welt hat sich nun weitergedreht und niemanden mehr interessiert die Größe Ihrer Kamera.
Gut Licht!