Quecksilber-Knopfzellen dürfen seit annähernd zehn Jahren nicht mehr hergestellt werden, was älteren Fotoapparaten und Belichtungsmessern – aufgrund der begrenzten Lagerfähigkeit dieser Knopfzellen – zunehmend Ersatzprobleme beschert. Die Spürsinn-Gruppe hat jetzt quecksilberfreie Zellen der Bauformen PX 625 und PX 675 mit passenden 1,35 Volt ins Programm genommen:

Mit der Umsetzung der Batterie-Verordnung des EU-Parlamentes trat ein generelles Handelsverbot von Quecksilberbatterien in Kraft, das Besitzer von fotografischen Youngtimern in die Verzweiflung treiben kann. Die auf Quecksilber basierenden Batterie-Bauformen PX 625 und PX 675, mit einer Spannung von 1,35 V, sind Lebensquelle für Hunderttausende von Kameras und deren Belichtungsmessern. Vor rund 10 Jahren wurde weltweit die Produktion für diese Knopfzellen im Hinblick auf die EU-Verordnung aufgegeben. Aktuell wird fotografischen Kreisen die Tragweite bewusst, da die Lagerfähigkeit der vorproduzierten Quecksilber-Batterien 10 Jahre beträgt. Ohne Ersatz droht jetzt vielen fotografischen Geräten der Dornröschenschlaf in der Vitrine.

Die Nennspannung von 1,35 Volt der Quecksilber-Batterien der Typen PX 625 und PX 675 ist für die einwandfreie Funktion vieler Belichtungsmesser unumgänglich. Insbesondere Messeinheiten reagieren empfindlich auf falsche Spannung. Moderne, quecksilberfreie Knopfzellen gleicher Bauform weisen eine Nennspannung von 1,5 Volt auf. Diese höhere Spannung führt zu Fehlfunktionen und im Extremfall sogar zum Exitus empfindlicher Baugruppen. Um die Verwirrung komplett zu machen, werden in neuerer Zeit am Markt Knopfzellen mit dem Typenzusatz „PX“ angeboten, die aber 1,5 Volt Spannung aufweisen.

Die Spürsinn-Gruppe hat adäquate Knopfzellen mit 1,35 Volt Stromversorgung gefunden und bietet diese für 9 Euro pro Stück über ihren Internet-Shop an: Endlich Batterie-Ersatz für PX 625 und PX 675.

(Michael Weyl, Spürsinn)