Knappe Informationen – das aber zu so vielen Fotografen wie sonst wohl nirgendwo: das FotografenWiki hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur die berühmten Fotografen zu listen, sondern auch all jene unbekannten, „die gleichermaßen Wesentliches, Interessantes oder Relevantes auf dem Gebiet der Fotografie geleistet haben“:

Eine kurze Stichprobe zeigte, dass der Einträge zwar viele sind, die sind allerdings knapp gehalten (Fotografien haben wir gar keine entdeckt); Bedienung und Suche sind gewöhnungsbedürftig – so sind die Einträge offensichtlich nach Vornamen sortiert. Es fehlen auch noch wichtige Einträge – der wiederentdeckte Hermann Landshoff etwa ebenso wie die Entdeckung Vivian Maier, und auch der altbekannte Alfred Kühn. Aber so ein Wiki ist ja ein Gemeinschaftsprojekt: Machen Sie mit, die Lücken zu füllen – FotografenWiki.
 
 
Die Presseinformation dazu:

Vereinsgründung „Foto-Historie e.V., Trägerverein von „FotografenWiki“

Zweieinhalb Jahre nach Gründung der damaligen „Arbeitsgemeinschaft Foto-Historie“ hat sich die Trägergesellschaft der Internet-Plattform „FotografenWiki.org“ als Verein konstituiert und wurde am 2. Oktober in das Vereinsregister des Amtsgerichts Köln eingetragen: Foto-Historie e. V.

FotografenWiki zeigt sich als eine auf der Philosophie der Wikipedia-Betreiber basierende digitale Fotografen-Enzyklopädie. Kein universelles Wiki, sondern ein spezielles, ausgerichtet einzig und allein auf die Biographien von Fotografen.

Die besonderen Eigenschaften dieser Plattform und ihre Zielrichtung wurden zuletzt auf der photokina 2014 auf dem Areal der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) sowie am vergangenen Wochenende bei „surprise me – bild.sprachen“ im Wissenschaftspark Gelsenkirchen am Info-Stand des Vereins Foto-Historie dargestellt, die Unterschiede zu konventionellen Fotografenlexika demonstriert.

500 bis 800 Einträge biographischer Daten von Fotografen enthält derzeit ein konventionelles Fotografenlexikon, etwa 580 Namen stehen auf der von Wikipedia bereitgestellten ´Liste berühmter Fotografen´, viele davon sind parallel genannt.

FotografenWiki verzeichnet derzeit etwa 8.950 Namens-Eintragungen.

Wie bereits dargestellt, beschränken sich die gängigen Fotografenlexika – naturgemäß! – auf die wichtigsten, die größten, die berühmtesten Fotografen.

Anliegen von FotografenWiki ist jedoch, nicht diese zum wiederholten Male aufzuzeigen, sondern auch und gerade die Fotografen der zweiten und dritten Reihe zu berücksichtigen, d. h. die nicht so bekannten und berühmten, jene Fotografen, die bei den Recherchen allzu oft durch die Maschen fallen, die von Seiten der Fotogeschichtsschreibung bislang keine Beachtung fanden, die keine Einträge in Wikipedia oder den gängigen konventionellen Fotografenlexika aufweisen können. Und die aber, und dies ist das entscheidende Kriterium für die Aufnahme in FotografenWiki, durchaus auch ihre Meriten haben, die gleichermaßen Wesentliches, Interessantes oder Relevantes auf dem Gebiet der Fotografie geleistet haben, im 19., im 20. und im 21. Jahrhundert.

Ein weiterer wichtiger Punkt: konventionelle, schriftliche Fotografenlexika sind abgeschlossen, sind beendet, in der Regel unwiderruflich. FotografenWiki wächst, ist in ständiger Veränderung begriffen, endet nie.

Die Mitglieder des Vereins „Foto-Historie“, die Initiatoren des Projekts FotografenWiki also, blicken hoffnungsvoll in die „fotohistorische Zukunft“, setzen auf umfassende Mitarbeit ihrer Nutzer, vor allem Museen, Galerien, Nachlassverwalter, Sammlungen und sonstige Institutionen, die Bestände in Betracht kommender Fotografen verwalten (betreuen), darüber hinaus jedoch auch Privatpersonen, die aus eigener Kenntnis Informationen beisteuern können, getreu nach der Wiki-Maxime „Die Vielzahl der Nutzer und Anwender wird ein sich selbst regulierendes Korrektiv darstellen.“

Kontakt:
www.foto-historie.de

 

(thoMas)