Wie das amerikanische Unternehmen am Tag vor der Schließung mitteilte, werde man sein Geschäft aufgeben und den Betrieb mit sofortiger Wirkung einstellen. Der deutsche Importeur in Hannover sagt zu, für alle von Enjoyyourcamera.com erworbenen Photoflex-Produkte die Gewährleistung zu übernehmen:
Die seit 1985 existierende Firma Photoflex, Inc., die vor allem für ihre große Auswahl an Lichtformern bekannt war und seit geraumer Zeit auch kompakte Studioblitzgeräte im Sortiment hatte, hat mit Wirkung zum 27.03.2015 ihr Geschäft aufgegeben und den eigenen Online-Shop eingestellt. Dort zeigt sich nur noch der Hinweis auf eine Baustelle.
Auf der Startseite erscheint eine Tafel mit dem knappen Hinweis auf die sofortige Beendigung der Tätigkeit des Unternehmens. Auch der deutsche Importeur hat nur den Hinweis erhalten “[…] The decision has now been made to close the business effective March 27, 2015. […]” und auch auf Nachfrage keine Hintergrundinformationen bekommen können. Wer noch Produkte von Photoflex kaufen will, kann diese offensichtlich nur noch aus den Beständen von Importeuren wie Enjoyyourcamera.com erwerben.
(Christoph Jehle)
Ein traditionelles Fotogeschäft zu unterhalten, macht erstens
keinen Spass mehr und zweitens ist der Ärger (mit den Produkten und Kunden) grösser als jedweder Gewinn. Die Kunden, denen die Fotografie und vor allem gute Fotos am Herzen liegen, lassen sich keinen Schrott mehr andrehen (was zum Beispiel der Fotosparte von Sony über kurz oder lang den Garaus macht). Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen auch mit Kamerazubehör, das es wie Sand am Meer gibt. Soviel Taschen, Stative und Filter etc. kann man gar nicht verkaufen, um alle Beteiligten von X-Unternehmen satt zu machen.
Dazu kommt, dass der niedergelassene Handel langweilig ist, den 1- bis 400-Euro-Tagelöhnern steht schon die Langeweile ins Gesicht geschrieben, und Mehrwerte zu den Produkten, die verkauft werden sollen, kann man von einem deutschen Fotohändler kaum erwarten – dafür aber ständig die Aussage, dass er nichts mehr verdienen würde.
Kaum ein deutscher Fotohändler unterhält eine Homepage bzw. einen E-Shop, der sich lohnt, mehrmals zu besuchen. Das meiste reicht für einen Preisvergleich und beim billigsten wird geordert. Zwei Ausnahmen: enyouyourcamera macht einen exzellenten Katalog, aufgeräumt, übersichtlich, macht Spass, öfters in diesen hinein zu schauen. Und es gibt immer wieder etwas zu entdecken, was man dann doch irgendwann braucht (zum Beispiel jede Menge Adapter, mit denen man viele alte Objektive an neue Digitalkameras montieren kann). Dann Brenner Foto, wo zweimal im Jahr ein Katalogwerk heraus gegeben wird, das eine (fast) komplette Übersicht über die Produkte des Fotomarktes bietet.
Dem 08/15-Händler nützt das aber alles nichts, wenn die Fotoindustrie mit Fleiss an den Wünschen der Kunden vorbei und das auch noch auf Halde produziert. Die Youngster sind mit ihren Handys voll zufrieden, die Oldies können oder wollen nicht mehr soviel schleppen und die Rente reicht in derv Regel nicht aus, um dem geliebten Fotohobby weiter zu fröhnen.
Dem Bürger bleibt bei unsicherem Job, steigenden Mieten, immer höher werdenden Neben- und Betriebskosten für Haus und Kfz, und dann der Lebensunterhalt, der den Rest frisst. Auf den Urlaub wird nicht verzichtet, dafür aber auf alles andere.
Und das ist erst der Anfang mit der sang- und klanglosen Schliessung eines Fotogerätevertriebes. Auf der Rutschbahn nach unten werden im Laufe des Jahres noch ganz andere folgen. Und machen wir uns nichts vor: die den Höhepunkt des Hypes bereits überschrittenen spiegellosen Systemkameras werden gerade noch von der Fujifilm X-T1 mitsamt einem ausgewogenen Objektivprogramm repräsentiert; die Gruppe der DSLR, die auch weiterhin die Königsklasse im Fotoapparatebau bleiben wird, präsentiert sich mit der Nikon D750 und der Nikon D810 soeie mit der Pentax 645Z, bei der aber schon wegen des Preises dann die Luft extrem dünn wird.
Der Fotografenberuf selbst ist verkommen, alles wurde bereits tausendfach fotografiert, bei Stockagenturen kann man so billig einkaufen, dass es sich oft nicht lohnt, selbst die Hufe zu schwingen. Die Bankster rücken keine Kredite raus für Ausrüstungen, die sich im Leben nicht mehr amortisieren und die schon veraltet sind, wenn das nächste Wochenende näher rückt. Die Verleger schmeissen ihre Fotojournalisten im Gesamtpaket raus und lassen für ein paar Cent oder für Ruhm, von dem man nicht abbeissen kann, die Amateure ran.
Im Zeitalter, wo die Masse Selfies wie irre bekreischt, geht der Fotohandel und die Fotografie zum Teufel.
Gast schrieb:
keinen Spass
[quote=Gast]keinen Spass mehr und zweitens ist der Ärger (mit den Produkten und Kunden) grösser als jedweder Gewinn. Die Kunden, denen die Fotografie und vor allem gute Fotos am Herzen liegen, lassen sich keinen Schrott mehr andrehen (was zum Beispiel der Fotosparte von Sony über kurz oder lang den Garaus macht). ….
Und das ist erst der Anfang mit der sang- und klanglosen Schliessung eines Fotogerätevertriebes. Auf der Rutschbahn nach unten werden im Laufe des Jahres noch ganz andere folgen. Und machen wir uns nichts vor: die den Höhepunkt des Hypes bereits überschrittenen spiegellosen Systemkameras werden gerade noch von der Fujifilm X-T1 mitsamt einem ausgewogenen Objektivprogramm repräsentiert; die Gruppe der DSLR, die auch weiterhin die Königsklasse im Fotoapparatebau bleiben wird, präsentiert sich mit der Nikon D750 und der Nikon D810 soeie mit der Pentax 645Z, bei der aber schon wegen des Preises dann die Luft extrem dünn wird.[/quote]
Wohl dem Unternehmen, dass Sie als Berater beschäftigt! Ich ziehe vor so viel borniertheit meinen imaginären Hut.
genau so ist es, mehr gibt
genau so ist es, mehr gibt es da nicht mehr zu sagen, traurig aber wahr
Ihre selektive Wahrnehmung
in Ehren, aber gut, dass sie weder repräsentativ noch relevant ist … 😎
Sie sagen es! Sie sind bestimmt professioneller Profi?
[quote=Gast]…Die Kunden, denen die Fotografie und vor allem gute Fotos am Herzen liegen, lassen sich keinen Schrott mehr andrehen (was zum Beispiel der Fotosparte von Sony über kurz oder lang den Garaus macht)…[/quote]
Stimmt, dieser “Alpha 7”-Schrott z.B. kann einfach mit den Fotos, die man mit einer Canon oder Nikon macht, nicht mithalten! A58, A99, etc. genau dasselbe und erst dieser Zeiss-Müll, wer gute Bilder will greift da einfach zu Canikon.
Zugegeben, Canon und Nikon haben mehr Bugs und gehen öfters kaputt als der Sony-Mist, dafür kann man mit denen aber eben auch richtig gute Bilder machen. Daran wird Sony demnächst zu Grunde gehen, sehe ich ganz genau so!
Richtig an ihrem Geschwubbel ist lediglich, dass in der Tat über 90% der heutigen Konsumenten Schmarotzer sind. Man geht in den Fachhandel, schmarotzt dort Lohnkosten der Angestellten, Vorführgeräte, Ladenmiete, Strom, Heizung, etc. ab und alles ganz genau zu befummeln, dann bestellt man aber im Netz beim Kistenschieber, weil der 50 Euro billiger ist indem er vorgenannte abschmarotzte Kosten ja nicht zahlen muss.
Die verbleibenden 10%, die so fair wären auch zu zahlen was sie an “Dienstleistung” abgreifen, müssen dann aber die 90% Schmarotzer mitfinanzieren, was wirtschaftlich kalkuliert dann den Preisunterschied zum Netz so anschwellen ließe, dass auch die das nichtmehr zahlen würden und so geht eben der Präsenzhandel darnieder.
Ohne selbigen welchen müssen dann aber andere Wege (sprich kostenintensive Werbung) bestritten werden, um z.B. auf innovative und/oder hochwertige Lichtformer überhaupt aufmerksam zu machen, so dass wir am Ende das selbe blechen wie vor Internet, der lachende Dritte ist dabei nur Google, aber der Verbraucher will es eben so!
btw
“lassen sich keinen Schrott mehr andrehen (was zum Beispiel der Fotosparte von Sony über kurz oder lang den Garaus macht)”
oder wie der Fachmann sagt:
“Ceterum censeo Carthaginem esse delendam”
Im Gegensatz zu Karthago ist Sony ein gesundes Unternehmen.
Schon mehrfach habe ich „geunkt“….
aber es hilft nichts. Solange bei so selbstverständlichen Dingen wie einem Fotoapparat die Bedienung fast ausschließlich über ein Menü läuft, die Blende kann nicht am Objektiv wo sie eingebaut ist eingestellt werden kann, ISO, Belichtungszeiten eher selten mit einem Einstellrad am Gehäuse gewählt werden können, wo der Verschluss verbaut ist, Abblendtaste und eine manuelle Spielgel Arretierung eher selten zu finden sind geschweige denn bei den wenigsten Modellen eine „normale“ Blitzbuchse vorhanden ist, so lange wird am Bedarf vorbei gebaut.
Alle anderen elektronisch einstellbaren Funktionen können meinetwegen im Menü untergebracht sein, da gehören diese auch hin.
Dazu kommen noch wie oben erwähnt diverse Fehlentwicklungen im Fotohandel und schließlich die „Geiz ist geil“ Mentalität der Kundschaft. Für das Endprodukt Bild ist ebenfalls „gesorgt“! Kreativität darf nichts kosten, im Zweifelsfall wird einfach ungeniert geklaut weil man ist es aus der Musikszene so gewohnt.
Weil sich weder der Gesetzgeber noch die Gewerkschaften für freie Berufe einsetzen wird sich an der Ausbeutung von geistigem Gut und deren Anbietern nichts ändern. Wer hat schon die Kohle im Ausland gerichtlich dagegen vorzugehen, das klappt nicht mal in der EU.
Diese Dinge im Zusammenhang werfen auf lange Sicht tiefe Schatten für alle am System beruflich Beteiligten. Für den normalen Smartphone Nutzer ist das egal.
Gast schrieb:
keinen Spass
[quote=Gast]keinen Spass mehr und zweitens ist der Ärger (mit den Produkten und Kunden) grösser als jedweder Gewinn. Die Kunden, denen die Fotografie und vor allem gute Fotos am Herzen liegen, lassen sich keinen Schrott mehr andrehen (was zum Beispiel der Fotosparte von Sony über kurz oder lang den Garaus macht). Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen auch mit Kamerazubehör, das es wie Sand am Meer gibt. Soviel Taschen, Stative und Filter etc. kann man gar nicht verkaufen, um alle Beteiligten von X-Unternehmen satt zu machen.
Dazu kommt, dass der niedergelassene Handel langweilig ist, den 1- bis 400-Euro-Tagelöhnern steht schon die Langeweile ins Gesicht geschrieben, und Mehrwerte zu den Produkten, die verkauft werden sollen, kann man von einem deutschen Fotohändler kaum erwarten – dafür aber ständig die Aussage, dass er nichts mehr verdienen würde.
Kaum ein deutscher Fotohändler unterhält eine Homepage bzw. einen E-Shop, der sich lohnt, mehrmals zu besuchen. Das meiste reicht für einen Preisvergleich und beim billigsten wird geordert. Zwei Ausnahmen: enyouyourcamera macht einen exzellenten Katalog, aufgeräumt, übersichtlich, macht Spass, öfters in diesen hinein zu schauen. Und es gibt immer wieder etwas zu entdecken, was man dann doch irgendwann braucht (zum Beispiel jede Menge Adapter, mit denen man viele alte Objektive an neue Digitalkameras montieren kann). Dann Brenner Foto, wo zweimal im Jahr ein Katalogwerk heraus gegeben wird, das eine (fast) komplette Übersicht über die Produkte des Fotomarktes bietet.
Dem 08/15-Händler nützt das aber alles nichts, wenn die Fotoindustrie mit Fleiss an den Wünschen der Kunden vorbei und das auch noch auf Halde produziert. Die Youngster sind mit ihren Handys voll zufrieden, die Oldies können oder wollen nicht mehr soviel schleppen und die Rente reicht in derv Regel nicht aus, um dem geliebten Fotohobby weiter zu fröhnen.
Dem Bürger bleibt bei unsicherem Job, steigenden Mieten, immer höher werdenden Neben- und Betriebskosten für Haus und Kfz, und dann der Lebensunterhalt, der den Rest frisst. Auf den Urlaub wird nicht verzichtet, dafür aber auf alles andere.
Und das ist erst der Anfang mit der sang- und klanglosen Schliessung eines Fotogerätevertriebes. Auf der Rutschbahn nach unten werden im Laufe des Jahres noch ganz andere folgen. Und machen wir uns nichts vor: die den Höhepunkt des Hypes bereits überschrittenen spiegellosen Systemkameras werden gerade noch von der Fujifilm X-T1 mitsamt einem ausgewogenen Objektivprogramm repräsentiert; die Gruppe der DSLR, die auch weiterhin die Königsklasse im Fotoapparatebau bleiben wird, präsentiert sich mit der Nikon D750 und der Nikon D810 soeie mit der Pentax 645Z, bei der aber schon wegen des Preises dann die Luft extrem dünn wird.
Der Fotografenberuf selbst ist verkommen, alles wurde bereits tausendfach fotografiert, bei Stockagenturen kann man so billig einkaufen, dass es sich oft nicht lohnt, selbst die Hufe zu schwingen. Die Bankster rücken keine Kredite raus für Ausrüstungen, die sich im Leben nicht mehr amortisieren und die schon veraltet sind, wenn das nächste Wochenende näher rückt. Die Verleger schmeissen ihre Fotojournalisten im Gesamtpaket raus und lassen für ein paar Cent oder für Ruhm, von dem man nicht abbeissen kann, die Amateure ran.
Im Zeitalter, wo die Masse Selfies wie irre bekreischt, geht der Fotohandel und die Fotografie zum Teufel.[/quote]
Ein Hellseher! Oder kennst Du die näheren Hintergründe etwa? Bist Du etwa ein Insider? Oder hast Du dir das so gerade zusammengereimt? Deine Stimmung ist ja furchtbar! Hoffentlich hast Du keine Depressionen……
Der Spaniel. Wau!
Live aus der Pommesbude
[quote=Live aus der Pommesbude]Na gut, 99% Prozent, Schwund durch Aufrufer mit Hunde- oder Käse-Pseudonym bleiben leider nicht aus, sind aber verkraftbar[/quote]
Wie langweilig wäre doch das Forum mit 100% von Fotobeamten, dollen Kunstkennern, CHIP u. CloFoto Abonnenten und Sony- und Überhauptalleswasmitfotoszutunhat-Untergangspropheten….
Der Spaniel. Wau!
Einfach mal die Suchmaschine anwerfen
[quote=Gast][quote=Gast] … und liefert von dort aus via DHL/Deutsche Post nach Deutschland. Die kümmern sich nicht um deutsches Recht und mit TTIP erhalten Firmen wie Amazon noch mehr Freiheiten.[/quote]
Deutschland? Neun Logistikzentren gibt es mittlerweile von Amazon in Deutschland. In Graben bei Augsburg, Bad Hersfeld mit zwei Logistikzentren, Leipzig, Rheinberg, Werne, Pforzheim, Koblenz und Brieselang.[/quote]
dann findet man z.B.
http://www.boersenblatt.net/803559/
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/neue-logistikzentren-amazon-weicht-nach-polen-aus/8895436.html
http://www.onlinehaendler-news.de/handel/allgemein/7183-amazon-deutschland-beginnt-verlagerung-der-logistik-nach-polen.html
Imbissdeutsch für Volkshochschüler
http://youtu.be/ECWoPwPK864
Sudel Eddi.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Der Markt regelt das schon
[quote=Gast][quote=Gast]We do understand this may come as a surprise to most of you however this was necessary due to health reasons of our primary holder and industry changes that we no longer have the ability to invest in.
Klingt nach gröberen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Sonst wäre wohl auch ein Nachfolger oder Käufer zu finden gewesen, wenn der Gründer aus gesundheitlichen Gründen ausfällt …[/quote]
gehenden Laden, der aus persönlichen Gründen aufgegeben werden müsste, findet sofort einen Käufer, Nachfolger, neue Investoren oder die Belegschaft macht weiter. Wie auch immer. Die Abendsonne der Fotobranche geht unter.[/quote]
Ich bin mir sicher, wir werden in diesem Jahr noch so manches Unternehmen verschwinden sehen, das keinen Nachfolgeinvestor gefunden hat. Dann rollen ein paar Tränen und die Erde dreht sich weiter.
Sie müssen nur
[quote=Gast]
Es ist gut möglich dass s/w Fotografie sogar viele digitale Trends überlebt. Selbst entwickeln ist nicht schwer, danach scannen / digital abfotografieren und das Bild in allen modernen Kommunikationskanälen nutzen. Wer natürlich Papierabzüge machen kann, um so besser.[/quote]
den Nippel durch die Lasche zieh’n …
Na also!
geht doch noch 😉
Thyl
Die Kleinen
sterben nicht an ihrer Faulheit, sondern an der Dummheit der Masse … aber die arbeitet eh lustvoll daran, sich das Recht auf Dummheit geizig geil erkaufen zu dürfen. 😎
Wer braucht denn heute noch solches Zubehör?
Das kann man doch alles photoshopen. Im Grunde brauchen die meisten auch keine Kamera mehr.Für Bilder auf Facebook genügt ein Smartphone. Und ein neueres Smartphone macht deutlich mehr her, als eine olle Kamera.
Märkte entwickeln sich nach ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten
Keiner kann das ändern, es sei denn er schafft den Markt ab bzw. reguliert ihn. Was das Gleiche ist. Diesen Gesetzmäßigkeiten ist der Einzelhandel bereits in weiten Teilen zum Opfer gefallen, warum sollte der extrem schwierige Fotohandel ausgenommen sein? Heute haben wir eben das Internet als Informationsquelle, verseucht von viralem Marketing und dem kranken Geschwätz der Brand Nuts und kaufen bei Kistenschiebern zum “besten” Preis. Jedenfalls zum relativ besten Tagespreis. Manchmal bekommt man inzwischen schon mal was leicht gebrauchtes angedreht und nach einem Jahr muss man schon den halben Kaufpreis abschreiben, aber dafür gibt es ja dauernd was Neues und das ist immer besser als das Alte. So teuer war die Technik noch nie aber sie ist ja auch besser als je zuvor. Und wird besser und besser. Die spannende Frage ist jetzt nur noch, wie gut kann sie überhaupt werden?? Das weiß keiner. Interessiert auch keinen wirklich. Das Vertrauen in die Unendlichkeit des Fortschritts ist selbst unendlich. Zu Recht. Denn der Fortschritt erfindet sich selbst immer wieder neu, in Zyklen. Wenn es nicht mehr weitergeht, greift man auf alte Tugenden zurück und erklärt die zum Fortschritt. Wie in der Mode. Nur spricht man da nicht von Fortschritt. Damit sollte man auch in der Fototechnik jetzt mal aufhören. Aber den Fotohändler würde natürlich auch das nicht zurückbringen. Der ist hin. So wie das Milchgeschäft und der Kurzwarenhandel.
Solang die
ihre Edelware in homöopathischen Dosen an Ihresgleichen verkaufen, interessiert die niemand. Obszön wird’s nur, wenn sie sich den Liebhabern der Fotografie als ernstzunehmender deutscher Mittelständler verkaufen wollen.
Interessiert wirklich nicht!
Wen interessiert Leica? Es geht doch hier nicht um den Austausch von Seriennummern, um Luxuskameras oder andere Vitrinenware! Was hier diskutiert wird, ist größtenteils die Lage der hauptberuflichen Fotografen und die Situation des Fotoeinzelhandels! [quote=Gast]Ebenfalls merkwürdig: obwohl ins Allgemeine abdriftend, bis dato noch kein Leica-Bashing.
Ist dies das Ende von Photoscala? 😉
Thyl[/quote]
Nein, das ist nicht das Ende von photoscala, aber offensichtlich
[quote=Gast]Ebenfalls merkwürdig: obwohl ins Allgemeine abdriftend, bis dato noch kein Leica-Bashing.
Ist dies das Ende von Photoscala? 😉
Thyl[/quote]
haben Sie das Ende Ihrer Hirnwand erreicht. Ulkig ist, wenn so Typen wie Sie auftauchen, um mit ihrem Einwurf ein Leica-Bashing-Feuer zu starten. Pech gehabt, funktioniert nicht. Leica ist im Zusammenhang mit dieser Seite vollkommen uninteressant – sowohl von den Produkten als auch vom Laden selbst her.
Die armen Hufschmiede und Weber
tun mir so leid.
Wenn Bilder mittels Datenbrille gesehen, aufgezeichnet und via globalem Netz an die Netzhäute der anderen Datenbrillenträger-Konsumenten gestreamt werden, sind Hufeisen und Webstühle nicht mehr vonnöten. So einfach ist das. Enjoyyourimages.com!
Die Zeit der Fotografie geht offensichtlich zuende
[quote=Gast]tun mir so leid.
Wenn Bilder mittels Datenbrille gesehen, aufgezeichnet und via globalem Netz an die Netzhäute der anderen Datenbrillenträger-Konsumenten gestreamt werden, sind Hufeisen und Webstühle nicht mehr vonnöten. So einfach ist das. Enjoyyourimages.com![/quote]
Und wenn der Nutzer sich darüber freut, dass seine Datenstreams gleich von der NSA ausgewertet werden und er jederzeit zur außergerichtlichen Tötung freigegebn werden kann, dann sind wir in einem neuen Zeitalter angekommen, in dem der Einzelne nichts mehr zählt, weil er jederzeit ersetzbar ist. Dann jedoch macht auch ein solches Forum keinen Sinn mehr.
Wie schon mal zu lesen war: Wer das Alte ganz wegwirft,
[quote=Gast]es gibt noch das richtige leben, wo man aug in aug miteinander redet – übrigens – wenn man sich so umhört, ist der Absatz bei Produkten der analog-Verarbeitung erfreulich lebhaft. nichts ist beständiger als der wechsel – oder – alles hat seine zeit. auch der pinsel des malers . es kommt nur auf den Praktiker an, ob er was kann oder nicht.[/quote]
wird das Neue nicht lange behalten. Die analoge Fotografie nimmt wieder Fahrt auf, nachdem man sie für mausetot erklärte und voll auf Digital setzte, ohne in gewissen Bereichen (zum Beispiel bei Superweitwinkelobjektiven – 12-15 mm KB) annähernd Ersatz bieten zu können.
Der Wechsel bescherte aber auch Freude: Nämlich für alle, die plötzlich eine Mittelformatausrüstung für 1/10 ihres damaligen Wertes erwerben konnten. Rechnet man einen solchen Erwerbspreis gegen den Preis auf, der heute für eine Mittelformatkameraausrüstung in Digital zu zahlen ist, kann man für die Differenz unendlich viele Filme kaufen, belichten, (ggf. selbst) entwickeln und digitalisieren lassen.
Auch ich habe meine Minoltas wieder ausgepackt, auf die der unschlagbar gute Minolta Blitz 4000 AF wenigstens montierbar ist, während beim Nachfolgerunternehmen Sony dank einem Tohowabohu allein in Sachen Blitzschuhe nichts mehr zueinander passt (und den rest kann man auch in die Tonne treten).
Und es ist schon richtig, dass es nur auf den Praktiker ankommt, ob er was kann oder nicht und ob er aus den vorhandenen Geräten was macht oder nicht.
Gast schrieb:
Stimmt,
[quote=Gast]
Stimmt, dieser “Alpha 7”-Schrott z.B. kann einfach mit den Fotos, die man mit einer Canon oder Nikon macht, nicht mithalten! A58, A99, etc. genau dasselbe und erst dieser Zeiss-Müll, wer gute Bilder will greift da einfach zu Canikon.
Zugegeben, Canon und Nikon haben mehr Bugs und gehen öfters kaputt als der Sony-Mist, dafür kann man mit denen aber eben auch richtig gute Bilder machen. Daran wird Sony demnächst zu Grunde gehen, sehe ich ganz genau so!
Richtig an ihrem Geschwubbel ist lediglich, dass in der Tat über 90% der heutigen Konsumenten Schmarotzer sind. Man geht in den Fachhandel, schmarotzt dort Lohnkosten der Angestellten, Vorführgeräte, Ladenmiete, Strom, Heizung, etc. ab und alles ganz genau zu befummeln, dann bestellt man aber im Netz beim Kistenschieber, weil der 50 Euro billiger ist indem er vorgenannte abschmarotzte Kosten ja nicht zahlen muss.
Die verbleibenden 10%, die so fair wären auch zu zahlen was sie an “Dienstleistung” abgreifen, müssen dann aber die 90% Schmarotzer mitfinanzieren, was wirtschaftlich kalkuliert dann den Preisunterschied zum Netz so anschwellen ließe, dass auch die das nichtmehr zahlen würden und so geht eben der Präsenzhandel darnieder.
Ohne selbigen welchen müssen dann aber andere Wege (sprich kostenintensive Werbung) bestritten werden, um z.B. auf innovative und/oder hochwertige Lichtformer überhaupt aufmerksam zu machen, so dass wir am Ende das selbe blechen wie vor Internet, der lachende Dritte ist dabei nur Google, aber der Verbraucher will es eben
so![/quote]
Du solltest wirklich mal zum Arzt gehen…..
Der Spaniel. Wau!
Ein Fotohändlersterben
gab es bereits einmal in den achtziger und neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Damals stellten viele Fotonormalverbraucher fest, dass eine Spie(ge)lreflex für ihre Bedürfnisse überdimensioniert war. Der Spass an der eigenen Dunkelkammer hielt sich bei den meisten ohnehin in Grenzen, sodass auch dieser Bereich umsatzmässig schrumpfte.
Zum Beispiel in München-Pasing, wo sich bis in die achtziger Jahre ein Platzhirsch und ein halbes Dutzend kleinere Fotogeschäfte tummelten, gibt es meines Wissens keines mehr.
Das mit den Preisen wird auch besser. Viel besser !
Die Schnäppchenjäger werden verzweifeln, sie müssen künftig vielleicht Urlaub nehmen, um den besten Preis zu erwischen und wer teure Dinge kauft kriegt weniger Rabatt als der der Billigkram kauft. Jetz twird der gläseren Verbraucher erst richtig an die Kandare genommen.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/geld-ausgeben/dynamische-preise-das-ende-des-einheitspreises-13522679.html
Lesen? Verstehen?
Hier geht es um einen Hersteller von Fotozubehör.
Warum gleich im ersten Beitrag die Rede von Sony, Fuji & Co. ist, kann ich nicht nachvollziehen. Ebenso wenig, dass die nachfolgenden Schreiberlinge auf den gleichen Zug aufspringen oder sich in wildesten Spekulationen und Orakeln üben.
Sind die Deutschen wirklich schon so weit unten angelangt, wie es hier immer wieder zu sehen ist?
Gast schrieb:
Hier geht es
[quote=Gast]Hier geht es um einen Hersteller von Fotozubehör.
Warum gleich im ersten Beitrag die Rede von Sony, Fuji & Co. ist, kann ich nicht nachvollziehen. Ebenso wenig, dass die nachfolgenden Schreiberlinge auf den gleichen Zug aufspringen oder sich in wildesten Spekulationen und Orakeln üben.
Sind die Deutschen wirklich schon so weit unten angelangt, wie es hier immer wieder zu sehen ist?[/quote]
Noch viel tiefer…
Das ist doch einfach nach zu vollziehen:
[quote=Gast]Hier geht es um einen Hersteller von Fotozubehör. Warum gleich im ersten Beitrag die Rede von Sony, Fuji & Co. ist, kann ich nicht nachvollziehen. Ebenso wenig, dass die nachfolgenden Schreiberlinge auf den gleichen Zug aufspringen oder sich in wildesten Spekulationen und Orakeln üben….[/quote]
Wenn es Fuji und Nikon nicht gäbe, gäbe es auch kein Zubehör. Also beschäftigt man sich mit dem Überlebenskampf der Fressenden, damit die Futterlieferanten weiter existieren können. Versiegt in der Wüste die Wasserstelle, hat Mensch und Tier nichts mehr zu trinken und verdurstet. Jetzt wanken die Grossen mit ihren Fotosparten und schon müssen die ersten Kleinen mit ihren Fotoartikeln einpacken.
Sie brauchen sich ja nicht am Spekulieren oder Orakeln zu beteiligen; lesen Sie es doch am besten auch gar nicht, wenn es Sie so aufwühlt. Gehen Sie fotografieren, schonen Sie Ihre Nerven.
Ulkig, oder?
Ebenfalls merkwürdig: obwohl ins Allgemeine abdriftend, bis dato noch kein Leica-Bashing.
Ist dies das Ende von Photoscala? 😉
Thyl
nein
es gibt noch das richtige leben, wo man aug in aug miteinander redet – übrigens – wenn man sich so umhört, ist der Absatz bei Produkten der analog-Verarbeitung erfreulich lebhaft. nichts ist beständiger als der wechsel – oder – alles hat seine zeit. auch der pinsel des malers . es kommt nur auf den Praktiker an, ob er was kann oder nicht.
Weg damit
Endlich ist einer weg.
Irre Forderungen für Studioblitze und Boxen müssen eben irgendwann aufhören. Kein Wunder: Man verkauft eben nichts, wenn man für eine lumpige Softbox im Profi-Format 300 Euro und mehr verlangt. Gerade in Zeiten, wo doch der Markt riesig geworden und die Klientel in erheblicher Breite aufgestellt ist. Aber so sind sie, die Dinosaurier der Branche: Lieber mit wehenden Fahnen untergehen als sich clever dem Markt anpassen… Es hätten ja alle was von gehabt.
Typisch Marktwirtschaft. Der Kunde ist scheißegal – und die Belegschaft im Prinzip auch. Hauptsache der Boss hat die Kohle. Der fliegt nach der Pleite dann nach Malle. Hat ER (oder sie) sich ja verdient.
Mahlzeit
Offensichtlich gesundheitliche Gründe
Wie fstoppers (https://fstoppers.com/business/photoflex-releases-official-statment-sudden-closing-business-66802) sind gesundheitliche Probleme des Haupteigentümers offensichtlich der Grund für das abrupte Ende von Photoflex.
Klingt im Original aber anders …
We do understand this may come as a surprise to most of you however this was necessary due to health reasons of our primary holder and industry changes that we no longer have the ability to invest in.
Klingt nach gröberen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Sonst wäre wohl auch ein Nachfolger oder Käufer zu finden gewesen, wenn der Gründer aus gesundheitlichen Gründen ausfällt …