PhotoKlassik III.2016, das Magazin für aktuelle analoge Fotografie, ist sofort im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich. In der jüngsten Ausgabe geht es unter anderem um Kameras von Hasselblad und Olympus, um Kalotypie und Anthotypie sowie um die Frage, wie man Negative entwickelt oder Dias digitalisiert. Wie immer ist das Heft nicht nur lesens- sondern auch sehenswert – diesmal besonders die Portraits von Christian Klant, die im Kollodium-Nassplatten-Verfahren entstehen.
PhotoKlassik erscheint viermal im Jahr und ist im ausgewählten Zeitschriftenhandel erhältlich – auch in Österreich und in der Schweiz. Die aktuelle sowie zurückliegende Ausgaben können auch direkt bei der Redaktion per Mail an service@photoklassik.de geordert werden.
(Redaktion photoscala)
Ich sehe keine Zukunft
im Kollodium-Nassplatten-Verfahren. Aber es ist sicher legitim, daß, wenn man sich nicht mehr weiter mit Neuem profilieren kann, man eben wieder Altes ausgräbt.
Steigende Popularität für Kollodium-Nassplatten Fotografie
[quote=saumhuhn]im Kollodium-Nassplatten-Verfahren. Aber es ist sicher legitim, daß, wenn man sich nicht mehr weiter mit Neuem profilieren kann, man eben wieder Altes ausgräbt.[/quote]
Wenn sie sich einfach mal informiert hätten wüssten sie, dass das Kollodium-Nassplatten-Verfahren bereits seit einigen Jahren wieder eine steigende Nachfrage verzeichnet. Auch nimmt die Zahl der Anbieter für die Chemie sowie der Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene zu. Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern.
Keine Zukunft
[quote=saumhuhn]im Kollodium-Nassplatten-Verfahren. Aber es ist sicher legitim, daß, wenn man sich nicht mehr weiter mit Neuem profilieren kann, man eben wieder Altes ausgräbt.[/quote]Muss alles eine Zukunft haben? Es ist ein Hobby.
saumhuhn schrieb:
im
[quote=saumhuhn]im Kollodium-Nassplatten-Verfahren. Aber es ist sicher legitim, daß, wenn man sich nicht mehr weiter mit Neuem profilieren kann, man eben wieder Altes ausgräbt.[/quote]
Nicht alle leben in Ihrem persönlichen Wahn, sich “immer weiter mit Neuigkeiten prodilieren” zu müssen. Ob sSie es alauben oder nicht, das Ist NICHT” das große Ziel der Fotografie!
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Und nicht vergessen:
Je mehr die digitale Bilderzeugungstechnik voranschreitet, desto vernünftiger erscheint die Rückkehr zum Film.
So
isses.
Ich habe mir dieses Magazin angesehen,
soweit das mit diversen Inhalts-Vorschauseiten möglich war. Die Zielgruppe sind unerfahrene Leute, die – getrieben von was auch immer für Abgrenzungsproblemen – bereit sind, sich einer überholten Technik zu widmen, um von anderen deutlich unterscheidbar zu sein. Die Macher dieses Magazins gaukeln ihrer Klientel eine lebendige und heile Welt der analogen Fotografie vor, was aber illusorisch ist. Damit bedienen sie eine interessante Nische, was völlig legitim ist. Der Markt schrumpft aber schnell, die letzte notdürftig aufgemöbelte Analogkamera wird am verharzten Verschluss, der verharzten Blende oder der dummerweise nicht mehr erhältlichen Batterie scheitern. Mechanische Reparaturen werden das Leben so teuer machen, dass es echt schmerzt. Was bleibt dann noch ausser Lomo oder Holz? Aber halt – natürlich! Die Camera obscura!
Chemie?
Na ja, das ist toll, dass die digitale Fotografie so sauber ist. Zumindest bei uns. Dort, in den armen Ländern, wo die Elektronik zerlegt wird, sterben die Menschen einen frühen Krebstot, sind die Böden, die Luft und das Wasser höchstgradig verseucht. Wer also meint, mit der digitalen Fotografie wäre die Umwelt entlastet, der heuchelt oder ist dumm wie Stroh.
Davon abgesehen gibt es gerade im Schwarz-Weiss-Bereich Chemie, die man sich auch ins Eseen tun kann: KAffee, Vitamin C, Essig etc.
Ja eh
Alles Leben ist Chemie – und im Zweifel ziehen wir den Film halt durch den Kakao …
Wie schön
[quote=saumhuhn]Schlechter machen kann ich ein Bild immer.[/quote]
dass Du die “Qualität” Deiner Bilder ausschließlich an der Technik festzumachen scheinst.
Auf englisch nennt man solche Leute Pay Cattle.
Die glauben, dass sie in der Herde ganz vorne stehen, solange sie nur gemolken werden – und ganz plötzlich blitzt vor ihnen das Schlachtermesser auf.
Vielleicht ist es bloß diese Mentalität, von der wir Analogfotografen uns abheben möchten. Aber noch eher der unaufgeregte Genuss und die Freude am eigenen und fremden Können.
Wir brauchen keine Eintrittskarte für irgendeine Zukunft zu kaufen. Analogfotografie ist Leben im hier und jetzt.
Wäre mir so gar nicht aufgefallen.
[quote=saumhuhn] Habe ich wirklich den Trend verschlafen?[/quote]
Aber jetzt, wo Du’s sagst, finde ich auch, dass Deine spöttischen Kommentare ziemlich hinten dran sind.
Danke für den Hinweis!
Aber gang, ganz ehrlich: “Zukunft” findet nicht bei der Fototechnik statt, sondern bei der Arbeitsmarktpolitik, der Rentenversicherung, der Gleichbrechtigung, der Ausstattung der Schulen und so weiter.
Und DAS sind alles übrigens auch wichtige Fotothemen.
Wieder eine sehr gute Ausgabe!
So, ich habe die aktuelle Ausgabe jetzt komplett durchgelesen und muss sagen, es ist wieder eine sehr gute Ausgabe auf sehr hohem Niveau geworden. Sehr angenehm ist auch, dass die PhotoKlassik nur minimal Werbung enthält. Man bezahlt wirklich für den redaktionellen Inhalt. Und die Vielzahl der unterschiedlichen Autoren mit ganz unterschiedlichem fotografischen Hintergrund ist ebenfalls ein Vorteil des verfolgten Konzepts. Damit hebt sich die PhotoKlassik angenehm vom Rest des Fotozeitschriftenmarktes ab.
werbung
ist da aber auch drin – nämlich zu viel Eigenwerbung. Zwei Seiten über die Verfasser der Beiträge, eine Seite Impressum und das in jeder Ausgabe. Es ist nicht leicht vorgegebene 100 Seiten mit Bild und Text zu füllen, aber man muss es auch nicht so offensichtlich dehnen. Das fällt auf. Und da hebt sich dieses Magazin eben auch ab von den anderen. “Druckfehler” sind auch offensichtlich – kann aber beim “Setzen” des Textes mit dem PC vorkommen – sollte aber nicht (vorige Ausgabe). Ich finde Beiträge über historische Verfahren interessant und die gehören eben in ein Magazin über analoge Fotografie. Mehr Beiträge über die Szene würde ich mir wünschen. Dabei reicht es nicht aus, nur über den Erwerb einer Begießmaschine zu berichten oder das Angebot an Film als reichhaltig darzustellen. Nicht Optimismus ohne Fundament sondern Realismus und kritische Sicht würden manchem Leser mehr zusagen.
Bis zum kiosk ist es etwas weit
Jetzt habe ich die III.2016 in der Hand. Sehr gut gestaltet und wirklich informativ! Druckfehler sollten nicht nur in der folgenden Ausgabe korrigiert werden, sondern lieber besser nicht vorkommen. Was das Gefrotzel gegen Analog angeht: In der neuen Schwarzweiss 112 ist auf Seite 61 ein Beitrag über das diesjährige analogueNOW!-Festival und über die analoge Zukunft. Kann man ja mal lesen, so zur Stärkung der Persönlichkeit oder so. Nun lege ich meine Beine hoch, genieße die beiden Magazine (und die bald im Briefkasten liegende FotoDeal) und höre dabei Miles Davis bei 33 1/3 RPM. Den Machern der PhotoKlassik wünsche ich alles Gute!
PhotoKlassik-Schwarzweiss und Fotodeal
[quote=Gast]Jetzt habe ich die III.2016 in der Hand. Sehr gut gestaltet und wirklich informativ! Druckfehler sollten nicht nur in der folgenden Ausgabe korrigiert werden, sondern lieber besser nicht vorkommen. Was das Gefrotzel gegen Analog angeht: In der neuen Schwarzweiss 112 ist auf Seite 61 ein Beitrag über das diesjährige analogueNOW!-Festival und über die analoge Zukunft. Kann man ja mal lesen, so zur Stärkung der Persönlichkeit oder so. Nun lege ich meine Beine hoch, genieße die beiden Magazine (und die bald im Briefkasten liegende FotoDeal) und höre dabei Miles Davis bei 33 1/3 RPM. Den Machern der PhotoKlassik wünsche ich alles Gute![/quote]
Von mir ein herzliches: Weiter so!