Foto der Lomo LC-WideMit der Lomo LC-Wide wurde nach zahlreichen eher kosmetischen Variationen der ursprünglich in St. Petersburg produzierten Lomo LC-A eine neue Kameravariante mit einem Weitwinkel 4,5/17 mm vorgestellt, die für knapp 350 Euro ab sofort verfügbar ist:

Vom Namen her leicht mit der LC-White zu verwechseln, verfügt das neue Modell LC-Wide über ein Objektiv 4,5/17 mm und bietet damit eine deutlich kürzere Brennweite als das Original (2,8/32 mm). Nun ist es im Zeitalter digitaler Kompaktknipsen entweder ziemlich mutig oder kühl berechnend, eine neue analoge Kleinbildkamera herauszubringen, die auf ein russisches Plagiat einer Cosina-Kamera zurückgeht und die für durchaus zweifelhafte Bildergebnisse gut sein soll.
 

Foto der Lomo LC-Wide
 
 
Foto der Rückseite der Lomo LC-Wide

 
Auf jeden Fall ist die jetzt mit einem 4,5/17-mm-Minigon-Objektiv ausgestattete Kamera dank größerer Schärfentiefe für die Lomographen-typischen Aufnahmen ohne Suchernutzung noch besser geeignet als das Ursprungsmodell. Weitere Spielmöglichkeiten ergeben sich aus den drei nutzbaren Aufnahmeformaten 24×36, 24×24 und 17×24 mm. Mit dem LC-Wide-Instant-Kit lässt sich zudem auch das LC-A Instant Back+ an der LC-Wide nutzen.
 

Beispielaufnahme mit der Lomo LC-Wide

Beispielaufnahme mit der Lomo LC-Wide

 

Technische Daten Lomo LC-Wide
Aufnahmeformate 24×36 mm, 24×24 mm, 24×17 mm
Filmart Kleinbildfilm
Brennweite 17 mm
Lichtstärke 1:4,5
Bildwinkel 103° (24×36), 89° (24×24), 81° (24×17)
Entfernungsbereiche 0,4 m – 0,9 m, 0,9 m – unendlich
Kürzeste Verschlusszeit 1/500 s
Längste Verschlusszeit B
Belichtungsautomatik Programmmodus
Belichtungsbereich ~ EV 18
Mehrfachbelichtung MX-Schalter zur Entkopplung des Filmtransports
Filmempfindlichkeit (ASA) 100, 200, 400, 800, 1600
Blitzanschluss X-Synchronisations-Blitzschuh
Stativgewinde 1/4” Stativgewinde
Fernauslöser Universal-Fernauslöseranschluss
Maße 108 x 68 x 44,5 mm
Gewicht 220 g (ohne Film und Batterie)
Preis 349 Euro

 
(CJ)