Foto des mutmaßlichen 70-400Von Sony Slowakei sickerten Informationen zu zwei künftigen Objektiven für Sonys Spiegelreflexkamera-System α durch: Preise für ein Zeiss Sonnar T* 2,8/16-35 mm und ein 4,5-5,6/70-400 mm G SSM gibt es auch schon. Nebenbei verdichten sich die Anzeichen für die Vollformat-alpha und ein 4,0/24-105 mm:

Seit über einem Jahr tourt Sony mit einer Vitrine voller Prototypen über die Fotomessen, die die Ernsthaftigkeit von Sonys Plänen zum Ausbau des alpha-Systems unter Beweis stellen sollen. Aus der „System-Expansion“-Vitrine haben es inzwischen die α700, das Carl Zeiss Vario-Sonnar T* 2,8/24-70 mm ZA sowie das 4,5-5,6/70-300 mm G SSM in den Handel geschafft – die als „Flaggschiff“ bezeichnete Kamera, ein lichtstarkes Weitwinkel-Zoomobjektiv, ein „Super Telephoto Zoom“, zwei Tele-Festbrennweiten und zwei Weitwinkel-Festbrennweiten stehen noch aus. Zumindest zu den ersten beiden gibt es nun ein paar Details von Seiten der slowakischen Sony-Niederlassung, die die Bezeichnung dieser Objektive und deren Preis lüftet:
 

Foto des mutmaßlichen 16-35er

Abbildung des mutmaßlichen 16-35er

 
Vom 9. Juni 2006 war eine PDF-Datei datiert, die das derzeitige Sortiment des alpha-Systems auflistete – einschließlich der beiden Objektive. (mittlerweile wurden sie wieder aus der Datei entfernt). Das lichtstarke, aufs Kleinbild-Format ausgelegte, Weitwinkel-Zoom soll demnach den Namen SAL1635Z respektive „Carl Zeiss Sonnar T* 16-35 mm F2,8“ bekommen, das „Super Telephoto Zoom“ SAL70400G bzw. 70-400 mm F4-5,6 G SSM heißen. Mit „G“ zeichnete schon der Hersteller Minolta seine Top-Objektive aus, von dem Sony Objektiv- und Blitzanschluss sowie einen Teil des Systems übernommen hat, Minolta kennzeichnete die Objektive mit einem Goldring, Sony platziert ein G-Logo auf der Fassung. „SSM“ steht für „Super Sonic Motor“ und kennzeichnet den im Objektiv befindlichen Ultraschall-Antrieb zur Fokussierung. Bei der Benennung der Carl-Zeiss-Objektiven verzichtete Sony bisher auf das Kürzel SSM.
 

Foto des mutmaßlichen 70-400

Abbildung des mutmaßlichen 70-400

 
Preise nennt die PDF-Datei auch schon: 59.990 slowakische Kronen machen rund 1990 Euro für das 2,8/16-35, 54,990 Kronen rund 1820 Euro für das 70-400. Hierzulande dürften die Euro-Preise etwas geringer ausfallen. Abbildungen enthält das Dokument dagegen noch nicht, wir bemühen deshalb Sonys Produktfotos der Prototypen.

Nicht in Sonys Vitrinen ausgestellt ist ein 24-105 G SSM, dessen Deckblatt der Bedienungsanleitung in den einschlägigen Internetforen derzeit die Runde macht. Aktuell führt Sony bereits ein aus Minolta-Zeiten stammendes 3,5-4,5/24-105 mm ohne G-Kürzel.
 

Foto des Sony-Vollformat-Protoypen auf der PMA 2008

 
Das „Flaggschiff“ – Sony bestätigte bisher einen Erscheinungstermin bis Jahresende und einen 24,8 Megapixel auflösenden Sensor im Kleinbildformat – ist unterdessen bereits „in freier Wildbahn“ gesichtet worden.

Lücken im Objektivsortiment gäbe es auch nach der Vorstellung obiger Objektive noch ein paar, insbesondere im Bereich lichtstarker Teleobjektive ab 200 Millimeter Brennweite: Das 2,8/300 G SSM ist zwar ein hervorragendes Objektiv, mit knapp 7000 Euro aber nicht eben erschwinglich. Bleiben im Telebereich das einzigartige 8/500-AF-Spiegeltele sowie dann bald drei über 200 Millimeter hinausgehende Zoomobjektive.

(mts)