Foto Jeff Burton: untitled #151 (picket fence), 2001In der Ausstellung „I want to see how you see“ zeigen die Deichtorhallen Hamburg noch bis Ende Juli 2010 Arbeiten aus der Julia Stoschek Collection, einer bedeutenden Sammlung medial geprägter Kunst:

Presseinformation der Deichtorhallen Hamburg – Haus der Photographie:

I want to see how you see

Julia Stoschek Collection

16.04. – 25.07.2010 (Große Deichtorhalle)

Weltweit erstmalig wird die JULIA STOSCHEK COLLECTION außerhalb des privaten Sammlungshauses in Düsseldorf in einem musealen Kontext vorgestellt. Auf über 2.000 qm werden ab dem 16. April 2010 Werke von über 50 Künstlern in den Deichtorhallen aus dieser sehr jungen Privatsammlung präsentiert. Der Titel der Ausstellung „I want to see how you see“ geht auf eine gleichnamige Arbeit von Pipilotti Rist (2003) zurück. In der Ausstellung liegt der Schwerpunkt auf Film- und Videoarbeiten wie in der gesamten Sammlung von Julia Stoschek. Begleitend werden Skulpturen (z.B. von Nandipha Mntambo), fotografische Arbeiten (z.B. Thomas Demand, Taryn Simon, Thomas Ruff) und Installationen (z.B. von Jeppe Hein) gezeigt.
 

Foto Jeff Burton: untitled #151 (picket fence), 2001

Jeff Burton: untitled #151 (picket fence), 2001. Fotografie, 67,5 x 101,5 mm. Courtesy of Jeff Burton

 
Die Ausstellung knüpft an die Tradition der Deichtorhallen an, große Sammlungen zu präsentieren. In diesem Fall handelt es sich um eine der bedeutendsten Sammlungen medial geprägter Kunst in Deutschland, was sicher mit dem Alter der Sammlerin (*1975) in Zusammenhang steht. Gleichzeitig knüpft die Schau an die Ausstellung „Feuer, Erde, Wasser, Luft“ der Deichtorhallen an, die 1993 im Rahmen der Mediale erstmals medienorientierte Kunst in den Deichtorhallen breit gefächert zeigte.

In der Ausstellung der Deichtorhallen werden zum einen einige Klassiker der Video-Kunst wie Marina Abramovic „Art must be beautiful, Artist must be beautiful“ von 1975/76, Vito Acconcis „Openings“ (1970) und Chris Burdens „Shoot“ (1971) präsentiert, der Großteil der Arbeiten stammt aber aus den 2000er Jahren. Von eher lyrischen Arbeiten wie z.B. Heike Baranowsky „Mondfahrt“ über aufwendig animierte Filme wie Björks „Wanderlust“ in 3D bis zu großartigen Rauminstallationen z.B. von Monica Bonvicini, Anthony McCall und Nathalie Djurberg.
 

Björk – Björks Wanderlust

 
Siehe auch:

Alex McQuilkin – „Fucked“
Chris Burden – „Shoot“
Nathalie Djurberg – Experiment 2009
Martha Rosler – Semiotics of the Kitchen
Gordon Matta-Clark – City Slivers
Doug Aitken – Blow Debris
Pipilotti Rist – Video Works 1986-2003
Lynda Benglis – Female Sensibility

Julia Stoschek Collection – I want to see how you see
16.04. – 25.07.2010
Deichtorhallen Hamburg
Haus der Photographie – Aktuelle Kunst
Deichtorstr. 1-2
D-20095 Hamburg

Geöffnet von 11:00 – 18:00 Uhr
während der Ausstellungslaufzeiten Dienstags – Sonntags
 
 
(thoMas)