Am Mittwoch dieser Woche will Hasselblad nicht weniger als einen „Game Changer“ in der Welt der Fotografie ankündigen. Diese Nachricht stammt nicht etwa aus einer Gerüchteküche, sondern von Perry Oosting, Hasselblad CEO, höchst selbst. Übertragen wird die Ankündigung aus der Hasselblad-Zentrale im schwedischen Göteborg auf Youtube.
Der Teaser lässt vermuten, dass Hasselblad am Mittwoch
ein neues Kamerasystem präsentieren wird.
Hasselblad hat offensichtlich viel vor: Wie das Unternehmen heute offiziell mitteilt, wird es am Mittwoch eine bahnbrechende Neuerung in der Welt der Fotografie ankündigen. Vorab hat Hasselblad bereits ein Teaser-Bild veröffentlicht, das Appetit auf mehr machen soll.
Über Details schweigt sich Hasselblad naturgemäß noch aus. Festzustehen scheint, dass es bei der Ankündigung um eine neue Kamera gehen wird, vermutlich um ein spiegelloses System. Es verdichten sich die Gerüchte, dass die Kamera auf einem 50-Megapixel-Mittelformat-Sensor basiert und kompatibel zu den aktuellen Hasselblad-Objektiven ist.
Wer Näheres erfahren möchte, kann die offizielle Vorstellung des „Game Changer“ am Mittwoch, den 22. Juni ab 14:00 Uhr via Livestream auf Youtube verfolgen. Selbstverständlich wird auch photoscala berichten, sobald weitere Informationen vorliegen.
(Martin Vieten)
Was kommt da?
Eine Sony A7 mit Brillanten und Echtholzgriff?
Sudel Eddi.
Gibt ein Kluger nach, stärkt er die Bekloppten.
Spiegellos
dürfte jedenfalls hinkommen …
Wer kommt da? Auf dem Holzweg, der Sudel Eddi…
Bitte, vorab:
http://www.sonyalpharumors.com/first-image-new-hasselblad-system-camera-sony-sensor/
Nix da mit Brillanten und Holzgriff.
Schlanke Spiegellose mit dem ausgezeichneten und bewährten 50MP 44×33mm Sensor von Sony.
Zu 1/3 des Preises der H6D 50c, mit gleichem Sensor.
Ein kompaktes und prima vista sehr nüchternes Design in bester Hasselblad-Tradition.
Zunächst 2 sinnvolle Objektive: 45mm/3.5 und 90mm/3.2.
Bald, vielleicht schon am 22. Juni, werden wir mehr über das Bajonett und allfällige Adaptermöglichkeiten wissen.
Erste Bildbeispiele waren auch kurz zu sehen, hier im Cache:
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:http://www.hasselblad.com/inspiration/gallery/x1d-gallery/
Na, Eddi, hätte es sehr geschmerzt, noch einen Tag auf Infos zu warten, statt unqualifizierten Senf abzusondern?
Und nun?
[quote=Besserwisser]Na, Eddi, hätte es sehr geschmerzt, noch einen Tag auf Infos zu warten, statt unqualifizierten Senf abzusondern?[/quote]
Ja!
Sudel Eddi.
Gibt ein Kluger nach, stärkt er die Bekloppten.
Ganz klar
Game Changer?
Hasselblad kehrt zum Würfel und zum Film zurück.
Hasselblad
würfelt leider nicht mehr …
Warum Sony?
[quote=Gast]
Ist Dir eigentlich bekannt, dass der eigentliche Kooperationspartner von Hasselblad schon sehr lange Fuji ist? Warum es diesen Ausflug zu Sony gab, wer weiß, (anscheinend auf Vorschlag des chinesischen Importeurs), aber es ist doch klar gesagt worden, dass das vorbei ist.[/quote]
Ja, ist mir bekannt.
Der Ausflug zu Sony ist jedoch keineswegs “vorbei”.
Was glaubst Du denn, wer die CMOS-Sensoren für Hasselblad baut? Sony.
Ich würde ja zu gerne mal sehen, wie Hasselblad Sony verbieten will, mit Sony-Sensoren zu machen, was Sony will.
Es erscheint mir aber gut möglich, dass Hasselblad einfach die teure Version liefert und Sony, mit billigerem Gehäuse, in kurzer Zeit eine Kamera auf Sony-Niveau.
Hasselblad bekäme die Sensoren billiger und Starthilfe bei der Elektronik. Sony würde von der Erfahrung von Hasselblad mit richtigen Kameras profitieren.
Ist doch schoen!
Nach Sony und Leica nun auch Hasselblad mit einer Systemkamera und einem richtigen Sensor. Ich hab nichts gegen Spiegel, aber so kommen wir langsam aber sicher wieder zu einer umfangreicheren Kamera-Auswahl, wie sie auch schon vor dem Advent der Digitalen existierte. Mehr Kameras, mehr Systeme, mehr Sensorgroessen. Der Gewinner ist der Nutzer … wieder.
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Umlauts are Overestimated
http://sventetzlaff.com
Euphemismus
?
Systemkamera mit
[quote=sventetzlaff]einem richtigen Sensor[/quote]
Hip to be square.
Ich mag
auf die (absichtsvoll?) dummen Anmerkungen zum Quadratformat eigentlich gar nicht mehr eingehen – aber ist der Unterschied von einem Quadrat als Aufnahme-, als Gestaltungsfläche, im Gegensatz zu einem Quadratcrop aus einem Rechteck heraus wirklich so schwer zu verstehen !?
Herrlich, Bully.
Nicht verstanden, aber erst mal rumblöken und andere beleidigen.
Von 50 Megapixeln im Quadrat des KB-Vollformats bleiben bei Beschnitt auf ebendieses KB-Vollformat 33 Megapixel übrig.
Dies egal, ob Hoch- oder Querformat.
Und ganz ohne Verrenken und Handgelenkskrampf.
Oder für die Einfacheren: Das Quadratformat ist ein Format zum Ausschnittnehmen.
Hinter KB-Objektiven hätte es die größte Marktdurchdringung und würde auf Industriestandards aufbauen.
50 MP Mittelformat Systemkamera
Wenn die Vermutungen stimmen, dann wird Hasselblad, entgegen aller Ressentiments eine Renaissance erleben. Nach den hölzernen Sony Irrungen wäre es ihnen zu gönnen. Ich bin gespannt.
Eine Fuji
mit einem Sony Sensor auf der Hasselblad draufsteht. Muss ja nicht schlecht sein. Schätze mal so knapp unter 10.000€
Wir sehen
im Teaser ein quadratisches Bildformat mit einer Schärfentiefe gegen Null.
Vielleicht ein quadratischer Sensor für’s Noctilux?
Ich wär’ dabei.
Ein quadratisches Bilformat
würde ich sofort in/an meiner Kamera begrüßen. Kein umgreifen der Kamera mehr von Quer- auf Hochformat. Kein zusätzlicher Griff mehr (zum anschrauben) unten an der Kamera. Nur noch EIN Auslöseknopf. Alle Bedienelemente bleiben an ihrem Platz. Wie herrlich wäre das….
Könnte eine ähnliche Strategie wie bei Arri sein
Um billiger an die Sensoren zu kommen, verschiedene Arten von Kameras mit demselben Sensor entwickeln.
Arri hatte erst die Alexa, dann davon Varianten und jetzt die preiswertere Amira zusätzlich im Broadcast-Bereich. Und Medizintechnik.
Wenn Hasselblad den Sony-Sensor nicht nur für die H-Serie und das V-System-Rückteil kauft, sondern auch für ein einfacheres Modell, könnten sie billiger werden und vielleicht sogar auf dem Niveau der Pentax landen.
Thyl
Sachen gibt’s….
Ganz zufällig und ganz aus Versehen hatte Hasselblad die neue kurz auf ihrer HP. (siehe sonyalpharumours.com):
X-1D heißt sie, mirrorless mit Sonys neuem 50MP 44x33mm-Chip, für schmale 8995 USD der Body.
Nettes Stück auf den ersten Blick und ja, 50MP 44x33mm in handlicher mit top(?) EVF hat zu diesem Preis sicher seinen Markt, gut gemacht Hasselblad, aber die angekündigte Revolution der digitalen Fotografie sehe ich da nicht! Dass die Marketingfuzzis immer solche Nägel ins Brett hauen müssen um dann bei der geweckten Erwartung statt Überraschung nur Enttäuschung zu ernten?
Und dazu noch
quadratische PR-Bilder, obgleich der Sensor eindeutig rechteckig ist … Freud, schau oba.
Heute ist schon morgen
Und wer morgen gerade keine Zeit hat: http://www.sonyalpharumors.com/first-image-new-hasselblad-system-camera-sony-sensor
Hoffentlich nicht wieder so häßlich
Hoffentlich wurde das Produktdesign ebenfalls mit einbezogen. Die Kameras der letzten Jahre waren mitsamt derart häßlich, schon peinlich sowas im Studio aufbauen zu müssen. Dabei hat Hasselblad durchaus eine vorzeigbare Designhistorie, an die man anknüpfen könnte -> Fuji und Olympus machen das seit Jahren erfolgreich vor.
Aus dem Ei geschlüpft, und siehe da: It’s a Sony.
In zwei Jahren gibt es das Ding dann von Sony direkt für 3.000 statt für 9.000 Euro von Hasselblad.
Schade, dass die Chance zum Quadratformat wieder mal so kulturlos vertan wurde.
Die stilistischen Anspielungen auf die Hasselblad V-Serie empfinde ich als Missbrauch: “Von vorne möchten wir eigentlich eine Hasselblad sein. Von hinten sind wir eine häßliche Sony.”
Da bricht sich fotografisch nichts Bahn außer Enttäuschung.
Die ergonomischen und Workflow-Vorteile des quadratischen Sensorformates wären ein produktiver Fortschritt gewesen.
Na mal sehen, wann Tesla mit der Produktion von Kameras anfängt.
Eher noch Apple …
Aber, danke Hasselblad, die V-Serie ist uns eh noch in lebendiger Erinnerung, sie wirkt auch als potemkinsche Fassade … ihrer echten Wiederbelebung harren wir dann bis auf Weiteres.
Ein anderer Blickwinkel
Sagen wir doch mal so:
Hasselblad möchte “The Second Coming of Hasselblad-V Lenses” nicht der Leica S und Konsorten überlassen.
Deshalb bieten sie eine “bezahlbahre” adapterfähige Kamera an. Immerhin ist sie billiger und vielseitiger als die CFV-Rückteile.
Zwar werden viele übersehen, dass sie die Vorteile des quadratischen Sensorformates nicht bieten kann.
Aber Hasselblad verdient in der Zwischenzeit schon mal daran.
Gast schrieb:
In zwei
[quote=Gast]In zwei Jahren gibt es das Ding dann von Sony direkt für 3.000 statt für 9.000 Euro von Hasselblad.
Schade, dass die Chance zum Quadratformat wieder mal so kulturlos vertan wurde.
Die stilistischen Anspielungen auf die Hasselblad V-Serie empfinde ich als Missbrauch: “Von vorne möchten wir eigentlich eine Hasselblad sein. Von hinten sind wir eine häßliche Sony.”
Da bricht sich fotografisch nichts Bahn außer Enttäuschung.
Die ergonomischen und Workflow-Vorteile des quadratischen Sensorformates wären ein produktiver Fortschritt gewesen.
Na mal sehen, wann Tesla mit der Produktion von Kameras anfängt.[/quote]
Ist Dir eigentlich bekannt, dass der eigentliche Kooperationspartner von Hasselblad schon sehr lange Fuji ist? Warum es diesen Ausflug zu Sony gab, wer weiß, (anscheinend auf Vorschlag des chinesischen Importeurs), aber es ist doch klar gesagt worden, dass das vorbei ist. Wenn also, gibt es davon eine Fuji-Version. Die es auch von der Hasselblad x-Pan und der H1 (iirc) gab. Allerdings baut Hasselblad die H-Kameras jetzt wieder selbst und nur die Objektive kommen von Fuji. Ist also eher unwahrscheinlich.
Thyl
Gast schrieb:
Schade, dass
[quote=Gast]Schade, dass die Chance zum Quadratformat wieder mal so kulturlos vertan wurde.
[/quote]
Welch ein Unsinn!
44x33mm bei 50 Megapickel ergibt quadratische 33x33mm bei 37,5 Megapickel, was will der Quadratliebhaber denn noch mehr? Die entsprechende Quadratmaske geht mit EVF ja locker per Software und ist vielleicht auch schon drin?
Quadratschädel sind ansonsten immer mehr eine Randgruppe (der Ursprung lag ja nie in wunderschön quadratischen Bildern, sondern im Lichtschachtsucher, was dann je handlicher die Kamera immer weniger Sinn macht) für die es kaum lohnt extra einen MF-Quadratsensor zu bauen! Bei Preisen um 40k der Body wären die nämlich wieder am Jammern und günstiger geht bei den Stückzahlen kaum.