Berichten zufolge sind nicht alle aus Pentax‘ Chefetage mit der geplanten Hoya-Pentax-Fusion einverstanden – eventuell geht Pentax-Vorstandschef Fumio Urano und das Geschäft platzt:

Laut Medienberichten haben sich dieser Tage einige Vorstandsmitglieder von Pentax gegen die geplante Übernahme des Kameraherstellers durch den japanischen Glashersteller Hoya ausgesprochen. Kurz darauf legte Hoya ein neues Übernahmeangebot vor. Das Unternehmen will den Anteilseignern nun nicht mehr wie bisher geplant Tauschaktien anbieten, sondern 770 Yen Bargeld pro Aktie zahlen, was einem Wert von 98,5 Milliarden Yen (617 Mio. Euro) entspricht. Hoya erhofft sich damit größere Akzeptanz bei den Anteilseignern.

Bei Pentax wiederum sollen unterdessen einige Vorstandsmitglieder dem Vorstandschef Fumio Urano nahegelegt haben, zu gehen, sei doch keiner der Hoya-Vorschläge genehmigt worden. Da diese Aussage von einem offiziellen Pentax-Sprecher gemacht wurde, scheint es hinter den Kulissen doch gehörig zu rumoren bzw. starke Gegenbewegungen gegen die geplante Fusion in der Pentax-Chefetage zu geben.

Ein Teil des Vorstandes soll sich dafür ausgesprochen haben, die Einverständniserklärung vom 21. Dezember (Hoya und Pentax wollen (möglicherweise) fusionieren) für nichtig zu erklären, woraufhin Vorstandschef Urano seinen Rücktritt angeboten habe.

Siehe auch:
Präsident von Pentax tritt während Übernahmepoker zurück (Handelsblatt)
Some Pentax Executives Proposed to Scrap Merger Plan With Hoya (Bloomberg)

(thoMas)