In diesem Minuten eröffnet die Gruppe PraEx Franken in Nürnberg die Ausstellung „Franken vergrößert“, die noch bis 30. Mai 2009 so persönliche wie ungewöhnliche Blickwinkel auf deren fränkische Heimat bereithält. Und ja, diese Ausstellung finden wir hier auch deshalb interessant, weil auch photoscala in Franken beheimatet ist:
Info der Künstlergruppe PraEx Franken:
„Franken vergrößert“
Fotografien der Künstlergruppe PraEx Franken
Die sieben Fotografen um Gerd Dollhopf – Jane Bley, Claudia Froese, Wolfgang Greska, Ulrich Jung, Oliver Lowig, Georg Schuh und Georg Weinfurter – die aus den verschiedensten Berufen kommen, verbindet die Suche nach außergewöhnlichen, experimentellen Wegen in der Fotografie. Im Vordergrund stehen hierbei aber nicht die digitalen Spielereien am Computer, sondern der „andere Blick“, der Bruch mit der fotografischen Konvention und die Faszination jenseits der Überflutung oder gerade gegen die Bilderflut unserer Mediengesellschaft an zu fotografieren. In dieser Manier portraitieren die Autoren variantenreich unsere Heimat Franken.
Georg Schuh: Walberla
Jane Bley: Sebalduskirche
Oliver Lowig: Flughafen Nürnberg
Ulrich Jung: Cool, Baby
Claudia Froese: Baum-Haus
Der weite Raum der mittelalterlichen Kunstscheune der Altstadtfreunde Nürnberg bietet einen reizvollen Kontrast zu den großformatigen teils schrägen, farbintensiven und stets ungewohnten Motiven der Künstler.
Einmalige Aktion zur Ausstellung: großformatige Künstler-Originaldrucke für nur 39.– € in der Kunstscheune der Altstadtfreunde
Nur während der Ausstellungsdauer sind die ausgestellten Arbeiten als hochqualitativer Tintenstrahldruck im Format 60×80 cm zum erschwinglichen Preis von € 39,– pro Motiv zu erwerben. Die Künstler wollen dieses von der Firma Poster XXL subventionierte Projekt wagen, um der Fotokunst und ihren Sammlern eine breite Basis zu verleihen.
Vernissage am 6. Mai 2009 um 18.30 in der Kunstscheune der Altstadtfreunde, Zirkelschmiedgasse 30 in Nürnberg
Die Ausstellung (incl. Bestellmöglichkeit für Kunstposter) ist bis 30. Mai, jeweils Donnerstag und Freitag von 14.00 bis 17.00, Samstag von 14.00 bis 18.00 geöffnet.
Finissage am 30. Mai von 17.00 19.00 die Künstler sind anwesend.
Siehe auch: Altstadtfreunde Nürnberg – Ausstellung „Franken vergrößert“
(thoMas)
Neues Umfrage-Thema auf photoscala
Was wissen Sie über Franken?
– Das sind Bayern (Autsch!)
– Die kann ich nicht verstehen (Bläder Saupreis)
– In Nürnberg gibt es einen Weihnachtsmarkt (das heißt Christkindlesmarkt)
– Über Nürnberg lacht oft die Sonne und über Fürth die ganze Welt
– Der Tiergarten in Nürnberg soll ganz schön sein (endlich was vernünftiges)
– photoscala kommt aus Franken (exakt das wäre die Preisfrage gewesen: “Woher kommt photoscala?”)
– die Hauptstadt von Franken ist Frankfurt am Main (naja, darüber freut sich weder ein Franken noch ein Hesse)
– Drei im Weggla (exakt das ist die Preisfrage: “Was sind Drei im Weggla?”. Bei Antwort bitte Bundesland (Wohnort/Geburtsort) angeben!)
Der Gewinn ist ein
Ohzultz Buddlersba
Tipp um zu wissen was man gewinnen kann: Ein Stativ hat nicht ein “Ba” sondern meistens 3 davon. Stützen wäre das falsche Wort.
Alternativ stand noch eine orig. Nürnberger “Dulln” zu Wahl die Jury entschied sich jedoch für etwas biologisch abbaubares wie leichter zu transportierenden Gewinn.
Auflösung
[quote=Gast]Was wissen Sie über Franken?
– Drei im Weggla (exakt das ist die Preisfrage: “Was sind Drei im Weggla?”. Bei Antwort bitte Bundesland (Wohnort/Geburtsort) angeben!)
[/quote]
des sän drei Brodwäscht im Laabla
Ich kum aus de gechend vä Kulmboch
Aha.
So, so, [quote]der Bruch mit der fotografischen Konvention und die Faszination jenseits der Überflutung [/quote]
Und das nennt sich dann Fotografie respektive ‘Bruch’ mit der Konvention. Bruch ist es nicht, Erbrechen eher: Bei ‘Walberla’ wurde solange an den Farbreglern in PhotoSuppe gedreht, bis es schmerzte. Die ‘Sebalduskirche’ beeindruckt mit verbogenen Pfeilern und verzerrter Perspektive (eine Kamera mit optischer Bank wäre hierfür die Grundvoraussetzung!). ‘Flughafen Nürnberg überrascht mit totalem Rauschen in den zarten Rosatönen. ‘Cool Baby’ sieht eher aus wie ein Airbrush-Werk mit Plastiklack. Und das ‘Baum-Haus’ protzt mit Unschärfe im Megapack.
Also Leute, das ist typische Digiknipserei, ehrlich. Einzig die Idee ‘Cool Baby’ ist akzeptabel, technisch sind alle Fotos unter aller Kanone. So weit unter aller Kanone, dass ich den Knipsern nahelegen möchte, sich doch mal mit der Physik von Kamera, Blende/Zeit-Relation, Objektiven, Verzerrungsfreiheit, Stativ, etc zu beschäftigen, bevor sie wieder ohne Denken respektive Nachdenken einmal hemmungs- & skrupellos auf den Auslöser hämmern.
Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, was ich eigentlich von Mitgliedern der ‘Geiz-ist-geil’-Gesellschaft erwarte. Hm, ja, eigentlich nichts, insofern sind die oben gezeigten Fotos für Farbenblinde und Augenkranke sehr ‘trendy’ und absolut ‘mainstream’.
Weiter so, Niveau immer tiefer ansetzen, das sichert mir meine Aufträge für professionelle Fotografie bei der bereits das Film (=Aufnahme-)-Format grösser ist als der gezeigte, glattebügelte Pixel-Lack.
Man sollte sich auch mal die EXIF-Daten anschauen…
…Nikon, Nikon, Canon, Canon, … Was will man bei jew. ca. 40% Marktanteil auch anderes erwarten als
[quote=Schmierfink]…Erbrechen eher: Bei ‘Walberla’ wurde solange an den Farbreglern in PhotoSuppe gedreht, bis es schmerzte*. Die ‘Sebalduskirche’ beeindruckt mit verbogenen Pfeilern und verzerrter Perspektive** (eine Kamera mit optischer Bank wäre hierfür die Grundvoraussetzung!). ‘Flughafen Nürnberg überrascht mit totalem Rauschen in den zarten Rosatönen. ‘Cool Baby’ sieht eher aus wie ein Airbrush-Werk mit Plastiklack. Und das ‘Baum-Haus’ protzt mit Unschärfe im Megapack….[/quote]
*) Das war nicht PhotoSuppe sonder das weltberühmte Canon Picture Styles…ROFLABITC
**) Und exakt das UWW-Zoom wurde 2008 zum Besten Profi-Objektiv gekürt
Waafer
halt die Goschn mit deim Gschmarri
Einspruch, euer Ehren!
[quote=Gast]Also Leute, das ist typische Digiknipserei, ehrlich. Einzig die Idee ‘Cool Baby’ ist akzeptabel, technisch sind alle Fotos unter aller Kanone. So weit unter aller Kanone, dass ich den Knipsern nahelegen möchte, sich doch mal mit der Physik von Kamera, Blende/Zeit-Relation, Objektiven, Verzerrungsfreiheit, Stativ, etc zu beschäftigen, bevor sie wieder ohne Denken respektive Nachdenken einmal hemmungs- & skrupellos auf den Auslöser hämmern.[/quote]
Auch wenn ich die oben gezeigten Bilder von der Bildidee und der gestalterischen Umsetzung auch eher mit kritischem Auge sehe, halte ich Ihre Kritik aber auch nicht in allen Teilen für berechtigt. So muss ein Bild nicht verzerrungsfrei bzw. technisch perfekt sein, um gut zu sein. Schliesslich geht es hier eher um künstlerische Fotografie als um Reprografie! Sprich: Es muss nicht alles möglichst originalgetreu abgebildet werden; manchmal sind es die kleinen vermeintlichen “Imperfektionen” die genau den Charme eines Bildes ausmachen und diesem Bild die Sterilität wegnehmen!
Wo er recht hat,
[quote=Gast]So, so, [quote]der Bruch mit der fotografischen Konvention und die Faszination jenseits der Überflutung [/quote]
Und das nennt sich dann Fotografie respektive ‘Bruch’ mit der Konvention. Bruch ist es nicht, Erbrechen eher: Bei ‘Walberla’ wurde solange an den Farbreglern in PhotoSuppe gedreht, bis es schmerzte. Die ‘Sebalduskirche’ beeindruckt mit verbogenen Pfeilern und verzerrter Perspektive (eine Kamera mit optischer Bank wäre hierfür die Grundvoraussetzung!). ‘Flughafen Nürnberg überrascht mit totalem Rauschen in den zarten Rosatönen. ‘Cool Baby’ sieht eher aus wie ein Airbrush-Werk mit Plastiklack. Und das ‘Baum-Haus’ protzt mit Unschärfe im Megapack.
Also Leute, das ist typische Digiknipserei, ehrlich. Einzig die Idee ‘Cool Baby’ ist akzeptabel, technisch sind alle Fotos unter aller Kanone. So weit unter aller Kanone, dass ich den Knipsern nahelegen möchte, sich doch mal mit der Physik von Kamera, Blende/Zeit-Relation, Objektiven, Verzerrungsfreiheit, Stativ, etc zu beschäftigen, bevor sie wieder ohne Denken respektive Nachdenken einmal hemmungs- & skrupellos auf den Auslöser hämmern.
Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, was ich eigentlich von Mitgliedern der ‘Geiz-ist-geil’-Gesellschaft erwarte. Hm, ja, eigentlich nichts, insofern sind die oben gezeigten Fotos für Farbenblinde und Augenkranke sehr ‘trendy’ und absolut ‘mainstream’.
Weiter so, Niveau immer tiefer ansetzen, das sichert mir meine Aufträge für professionelle Fotografie bei der bereits das Film (=Aufnahme-)-Format grösser ist als der gezeigte, glattebügelte Pixel-Lack.[/quote]
hat er recht, der Herr Kritiker.
🙂
Zumindest die kleine hier gezeigte Bildauswahl fällt eher in die Kategorie “Amateurkitsch” und nicht “Kunst”. Daran ändert sich auch nichts, nur weil man diesen Motiv-Mainstream-Farbentrash für schlappe 39 Euro im großen Format erwerben kann.
Da gibt’s selbst im von den Oberbayern so gerne benachteiligten Franken nun wirklich bessere Fotograf(i)en.
What you see, depends on
What you see, depends on what you’re looking for…
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Aber auch der Ton macht die Musik. Und Kunst lebt von der Toleranz. Daran scheint’s bei diesem selbsternannten Superfotografen ja ziemlich zu fehlen…
Ich finde die Bilder durchaus interessant (aber ich bin ja nur so ein geistig unterbelichteter Laie). Allerdings habe ich auch nicht die gesamte Ausstellung gesehen (hat der Superfotograf sicher, oder nicht?), sondern nur die wenigen Bilder hier. Aber jetzt werde ich das sicher nachholen, um mir eine eigene Meinung zu bilden.
Auch wenn die Bilder selbst
wie die ersten Gehversuche mit dem Medium Fotografie wirken: Das Buch fänd ich trotzdem interessant, kenn ich das/die Franken doch kaum…Und als fränkisches Buch übers Frankenland hats auch sicherlich seine Berechtigung.
Rod
In Bayern leben und….
…das Frankenland kaum kennen?
Wie sieht es mit
– Bamberg
– Würzburg
– Nürnberg
aus und jenseits vom Frankenland mit
– Augsburg
– Regensburg
aus?
Kämmer a net?!
Experimentell?
Ich sehe auf den gezeigten Bilden nur konventionelles!
Es muss ja technisch nicht vom Handwerksfotografen kommen, aber wo sind den die neuen Blickwinkel?
Solche Bilder haben wahrscheinlich tausende in der Schublade bzw. Festplatte und kämen nicht auf die Idee eine Ausstellung daraus zu machen.
… auch ich bin sehr
… auch ich bin sehr erstaunt, dass man aus einem solch maximal durchschnittlichen Niveau eine Ausstellung machen will.
Die technische Qualität der Aufnahmen kann man aufgrund der kleinen Bilder ja nicht wirlich beurteilen, aber einige Artefakte sind sogar hier schon deutlich zu erahnen.
Aber die Bildgestaltung ist einfach nur höchst durchschnittlich. Bis auf Cool Baby wären alle anderen Aufnahmen bei mir in der digitalen Mülltonne gelandet.
Beispiele :
Walberla : der rechte Teil des Bildes sieht sehr interessant aus. den linken sollte man aber entsorgen, denn der ist überflüssig. Dunkle Wolken ballen sich über ebenso dunklen durchs SWW verbogenen Baumgerippen und teilen das Bild in zwei Teile
Sebalduskirche : Auch hier besteht das Bild aus zwei Teilen mit je einem zentralsymmetrisch anzuordnenden Motiv. Um beide Notive in ein Bild zu quetschen, werden sie unsymmetrisch abgeordnet und ensteht ein Sammelsurium von irgendwie ganz unterschiedlich windschiefen Linien mit der angesprochenen Zweiteilung im Bild. Und das Auge erwartet dann in Teilen auch exakt waagerechte oder senkrecht Strukturen, die es aber nicht gibt. 85 und 105 Grad, aber nie mal 90. Das irritiert zusätzlich
Flughafen : Wirkt sehr bieder durch seinen waagerechte Linienführung (die dann leider noch nicht mal ganz waagerecht ist)
Cool Baby : Netter Ansatz, aber auch hier genau die hier vorherrschende langweilige und gewöhnliche Perspektive. Der Mast mit den Fahrplänen im Hintergrund stört, da er nicht aktiv ins Bild integriert wurde.
Baum Haus : Da fällt mir gar nichts zu ein, links ein mittelmäßig schöner Baum mit Gestrüpps am unteren Bildrand und rechts dann ein ausschnitt, welches an einen Ecken-Crop aus einem Objektivtest erinnert. Was soll uns dieses Bild sagen ?
Zitat : … verbindet die Suche nach außergewöhnlichen, experimentellen Wegen in der Fotografie …
Es reicht nicht nur, sich ein SWW zu kaufen und es in die Landschaft zu halten. Auch sollten die weiteren Motive nicht so aussehen, als seien sie ganz zufällig entstanden.
Experimentelle Fotografie ist viel Arbeit und auch hier gelten alle Gesetze der klassischen Fotografie (Bildgestaltung, Bildaufbau …), die man dann für außergewöhnliche experimentelle Fotografie ganz bewusst verbiegen muss – und das dann meist heftig !
Hier aber scheint in großen Teilen die Effekthascherei über erhebliche Basis-Mängel hinweg täuschen zu wollen.
Denn letztendlich zählt auch hier nur die Bildaussage – Kunst hin oder her.
VG Thomas
Ich bin Franke, DANKE!
http://www.hasselblad.com/hoc/photographers/stephan-amm.aspx