Am Samstag, den 5. September 2015, startet zum vierten Mal der Hamburger Fotomarathon. Zwölf Stunden Zeit haben die maximal 180 Teilnehmer, um 24 Motive mit genau einer Aufnahme festzuhalten. Die dabei entstehenden Bildserien werden in einer zweitägigen Ausstellung am 31.10. und 1.11.2015 in der Fabrik der Künste präsentiert.
Fotomarathon Hamburg – auch letztes Jahr gut besucht.
Pressemitteilung des „Verein für Objektive Ansichten“
Vierter Fotomarathon Hamburg am 5. September 2015
12 Stunden – 24 Fotos – 180 Fotoenthusiasten
Hamburg, 27. August 2015
Am 5. September 2015 heißt es wieder für 180 Fotoenthusiasten: „An die Kameras, fertig, los!“. Der Hamburger Fotomarathon bietet zum vierten Mal die Möglichkeit neben Kreativität, fotografisches Können und urbanes Durchhalte-vermögen unter Beweis zu stellen.
Herausforderung Fotomarathon
Innerhalb von zwölf Stunden müssen von den Teilnehmenden insgesamt 24 Motive mit ihrer Kamera festgehalten werden, die einerseits eine stimmige Serie zum Rahmenthema ergeben und andererseits die 24 Einzelthemen auf die digitale Speicherkarte oder den Film bannen. Die besondere Herausforderung: sowohl Rahmenthema als auch Einzelthemen werden erst mit dem Startschuss in der Hafencity am Veranstaltungstag um 10:00 Uhr bekanntgegeben und eine digitale Nachbearbeitung ist keinesfalls erlaubt.
Am Ende des Tages dürfen nur 24 Bilder in der richtigen Reihenfolge auf Chip oder Film sein.
Zweitägige Ausstellung aller Fotoserien
Krönenden Abschluss bildet die zweitägige Ausstellung am 31.10. und 1.11.2015 in der Fabrik der Künste, in deren Rahmen auch die von einer unabhängigen Fachjury ausgewählten Siegerserien prämiert werden. Zudem werden der Öffentlichkeit hier alle anderen abgegebenen Fotoserien präsentiert – insgesamt über 4.000 fotografische Momentaufnahmen, aufgenommen an einem einzigen Hamburger Sommertag.
Allgemeine Rahmenbedingungen
- Termin des Fotomarathons: 5. September 2015
- Zielgruppe: Profis und begeisterte Hobby-Fotografen ab 18 Jahren
- Benötigte Ausrüstung: Digitalkamera mit auslesbarer Speicherkarte oder Analogkamera
- Dauer des Fotomarathons: 12 Stunden
- Anzahl Einzelbilder: 24
- Themenausgabe: in 3 Blöcken à 8 Themen
- Bedingungen an die Fotoserien: Keine Nachbearbeitung außerhalb der Kamera, Einhaltung der Reihenfolge
- Veranstalter: Verein für Objektive Ansichten
Fokus der Vereinsarbeit ist die Förderung der Foto- und Videografie als künstlerisches Ausdrucksmittel, welche einem breiten, nicht begrenzten Publikum nahegebracht werden. Das Projektteam des Fotomarathon Hamburg besteht ausschließlich aus ehrenamtlichen Mitarbeitern. Angespornt von der Lust an der Fotografie und ständig auf der Jagd nach neuen Fotomotiven & Fotoprojekten möchten sie die Freude an diesem Hobby mit anderen Fotoenthusiasten teilen.
Weitere Informationen zum Ablauf & Veranstaltern unter www.fotomarathon-hh.de.
Aktualisierung (31. August 2015 – 17:50 Uhr):
Wie uns das „Team Fotomarathon Hamburg“ auf Anfrage zu den Anmeldemodalitäten soeben mitteilt, ist der Fotomarathon Hamburg „bereits seit längerer Zeit ausgebucht“. Es besteht jedoch eine Warteliste, auf die sich Interessierte via Mail an mail@fotomarathon-hh.de setzen lassen können.
(Redaktion photoscala)
Fotografie ist kein Sport.
Eine fotografische Geschichte zu erzählen statt sich an pittoresken aber zusammenhanglosen Einzelbildern zu ergötzen, mal in einem Projekt an einem Thema lang zu fotografieren ist sicher für viele Fotoamateure eine gute Schule.
Aber statt sich daran zu erfreuen, dass sie nicht wie Profis auf einen Termin oder Redaktionsschluss hin arbeiten müssen, setzen sich die Leutchen selbst unter den Zeitdruck des »Marathon«-Zwanges. Warum tun die sich das an?
Das ist fotografisch kontraproduktiv. Warum sich von Zufälligkeiten wie Licht und Wetter des 5. Septembers abhängig machen? Nur um Wochen später bestenfalls mit einer Reihe 10×15-Briefmarken auf dem temporären Bildfriedhof einer Ausstellungswand zu landen und sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen, dass die Fotos trotz künstlichem Stress nicht schlechter geworden sind? Da schimmert doch viel alte DVF(ex VDAV)*-Ideologie durch.
Wie sagte schon zu Analog-Zeiten STERN-Fotograf Andrej Reiser: ”Zwischen 11 und 15 Uhr sollte man lieber gut Essen gehen statt schlechte Fotos machen«.
*»Das nationale olympische Komitee des Fotosports« (Martina Mettner)
“Man kann nicht beides sein,
Realist und dann auch noch beliebt.”
Und vorher unbedingt das hier lesen:
https://photomocking.wordpress.com
Nörgeln ist keine Leistung
[kein Text]
Spaßgesellschaft
wir müssen bedient, bespasst und unterhalten werden. Mit Fotografie hat das nichts zu tun, nur mit Sammeln von Datenschrott.Kein Profi wird ernsthaft diesen Schwachsinn mitmachen, aber die, die sich für einen Solchen halten.
Ein Bild hat mit Beobachten, mit fühlen, mit Geduld zu tun. Wie oft komme ich nach Hause und habe kein Bild.
Aber wir wissen heute einfach nichts mehr mit uns anzufangen. Wir brauchen das, rund um……
Ein schlechtes Motiv ist das für ein gutes Motiv.
Rumpelstilzken schrieb:
[quote=Rumpelstilzken]Eine fotografische Geschichte zu erzählen statt sich an pittoresken aber zusammenhanglosen Einzelbildern zu ergötzen, mal in einem Projekt an einem Thema lang zu fotografieren ist sicher für viele Fotoamateure eine gute Schule.
Aber statt sich daran zu erfreuen, dass sie nicht wie Profis auf einen Termin oder Redaktionsschluss hin arbeiten müssen, setzen sich die Leutchen selbst unter den Zeitdruck des »Marathon«-Zwanges. Warum tun die sich das an?
Das ist fotografisch kontraproduktiv. Warum sich von Zufälligkeiten wie Licht und Wetter des 5. Septembers abhängig machen? Nur um Wochen später bestenfalls mit einer Reihe 10×15-Briefmarken auf dem temporären Bildfriedhof einer Ausstellungswand zu landen und sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen, dass die Fotos trotz künstlichem Stress nicht schlechter geworden sind? Da schimmert doch viel alte DVF(ex VDAV)*-Ideologie durch.
Wie sagte schon zu Analog-Zeiten STERN-Fotograf Andrej Reiser: ”Zwischen 11 und 15 Uhr sollte man lieber gut Essen gehen statt schlechte Fotos machen«.
*»Das nationale olympische Komitee des Fotosports« (Martina Mettner)
“Man kann nicht beides sein,
Realist und dann auch noch beliebt.”[/quote]
Der moderne Mensch sucht das Event und die Geselligkeit und die Fotografie der Amateure lebt bist heute mit dem Missverständnis, eine gesellige Tätigkeit zu sein: S. Rudelknips
Passt als alles bestens zusammen, dabei sein ist alles.
noch’n Theoretiker
[quote=Gast]
Na ja, bisher hat er drei Blogs ..[/quote]
… aber nirgendwo Fotos zu finden
Er wird wohl wissen, warum.
“Man kann nicht beides sein,
Realist und dann auch noch beliebt.”
Auf Film
Warum nicht gleich alles auf Diafilm fotografieren? In einer Digitalkamera kann man heutzutage auch seine Bilder bearbeiten, bei Diafilm geht das nicht. Da könnten die knipsenden “Bearbeitungskünstler” mal beweisen ob sie auch fotografieren können.
Ihre Abwertung trifft die Falschen
Wir haben in der Mehrzahl früher auf Dia belichtet – so alt simma schon.
Und heute belichten wir den Sensor annähernd so, wie einst den Film, und wissen demnach auch nur zu gut, wie beschränkt das Aufzeichnungsvermögen von Diafilm war.
Allein die Begrenztheiten der Digitalkameras hindern uns aber daran, auf Bildbearbeitung zu verzichten, um digital dem Dia vergleichbare Instantergebnisse zu erzielen.
Wozu?
[quote=Gast]Warum nicht gleich alles auf Diafilm fotografieren? In einer Digitalkamera kann man heutzutage auch seine Bilder bearbeiten, bei Diafilm geht das nicht. Da könnten die knipsenden “Bearbeitungskünstler” mal beweisen ob sie auch fotografieren können.[/quote]
Die Fähigkeit, einen Dia-Film exakt zu belichten, ist in der Digital-Fotografie (die inzwischen einen Anteil von ca. 97% erreicht hat) weitgehend obsolet. Dazu ist es lediglich eine technische Fähigkeit, die nichts über die gestalterische Qualitäten des Fotografen aussagt.
Was den “knipsenden Bearbeitungskünstler” betrifft, es scheint für manche unvorstellbar zu sein, dass ein Fotograf sowohl mit der Bildkomposition vertraut ist, als auch den digitalen Workflow beherrscht, von der Aufnahme bis zum in der EBV optimierten Endergebnis. Die Betonung liegt auf optimiert. Eine gute Bildbearbeitung zeichnet sich dadurch aus, dass sie als solche nicht wahrnehmbar ist.
ROG