Seine Tochter Ellen Parr kocht, Martin Parr diniert und signiert – im Rahmen des Kasseler Fotobuchfestivals (4.–7. Juni 2015) besteht die Möglichkeit, an einem Essen mit dem Fotografen Martin Parr teilzunehmen. Die Preise sind moderat:
Im Kasseler Kulturhaus Dock 4 tischt das Londoner Pop-up-Restaurant „The Art of Dining“ während des Kasseler Fotobuchfestivals (4. bis 7. Juni 2015) an verschiedenen Tagen „ein künstlerisch-köstliches Diner der Extraklasse“ auf, versprechen die Veranstalter. An den Wänden hängen Bilder von Martin Parr und alle fünf Gänge basieren auf Parr-Fotos, die Chefköchin Ellen Parr in ein Menü verwandelt. Die Menüfolge wird in einem kleinen Booklet mit den passenden Bildern von Martin Parr begleitet. Zwischendurch gibt es eine Tombola, Spiele und einiges mehr an unterhaltsamen Überraschungen. Martin Parr ist anwesend, erzählt etwas zu seinen Bildern und signiert gerne die im Menüpreis enthaltenen Booklets.
Das Ticket für eine Person kostet im Vorverkauf (bis zum 31.3.2015) 48 Euro, danach 56 Euro. Im Preis enthalten ist ein Willkommenscocktail, das Menü, sowie ein exklusiv für diesen Event produziertes Booklet mit Fotos von Martin Parr. Getränke werden extra berechnet. Alle Events beginnen um 20 Uhr im Kulturhaus Dock 4, Karl-Bernhardi-Strasse, 34117 Kassel.
Information und Bestellung:
7. Fotobuchfestival – Say Cheese!
(thoMas)
Tolle Idee.
Informationen aus erster Hand bei einem gepflegten Diner, das finde ich super. Wenn Martin Parr das in England wiederholen wird, buche ich ein Ticket. In Deutschland hätte ich Bedenken, mit mehreren Zeitgenossen am Tisch sitzen zu müssen, die Mr. Parr die ganze Zeit mit technischem Unsinn und Absurditäten in Beschlag nehmen, so dass für meine Fragen keine Zeit mehr bliebe.
Wie, das stimmt so nicht? Einfach mal hier lesen und ganz unten anfangen
Ich würde,
subversiver Weise, gar nicht davon ausgehen, dass Sie überhaupt noch Fragen haben … 😎
Ganz unten.
[quote=Gast]Einfach mal hier lesen und ganz unten anfangen[/quote]
Ich habe die ersten 5 Sätze gelesen und die waren tatsächlich ganz unten. Hätte ich Fragen gehabt, wären sie damit beantwortet. Den Rest kann ich auch hier lesen, mit einem Snack, zubereitet von der Tochter meiner Wahl.
Was lässt Sie eigentlich
vermuten, dass die Zeitgenossen, die in England am Tisch sitzen, nicht den gleichen Unsinn von sich geben, wie die in Deutschland?
Wenn ich die Kommentare in den englischsprachigen Blogs lese, so kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Anteil des Homo demens überall in gleicher Häufigkeit vertreten ist.
ROG
Werbeblock?
Gehen dir die Leser aus?
Und wen interessiert das?
Du würdest auch mit den Schlümpfen essen gehen…
Sudel Eddi.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Ja, den Leica-Bruce aus N.Y.
Ja, den Leica-Bruce aus N.Y. gebührend zu kommentieren, würde den Rahmen des strafrechtlich erlaubten sprengen.
Daß Magnum den aufgenommen hat, disqualifiziert die gesamte Agentur.
Der Rolleiflexer
Martin wer?
Ich habe den Eindruck ,dass manche Kommentatoren Martin Parr überhaupt nicht kennen.Wenn ich mir dessen Werk anschaue,gehört das Diner sicher zum Gesamtkunstwerk.Das ist sicher sehr interessant.
Unvorteilhaft.
[quote=Gast]”Unvorteihafte” Bilder von Menschen gibt es in genügend Fotoalben.[/quote]
Korrekt.
[quote=Gast]Allerdings wagen es nur wenige Individualisten die 10m-Marke zu ihrem Opfer zu unterschreiten;-).[/quote]
Kann sein.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Viele Leute werden nie von einer Modelagentur gecastet werden und werden trotzdem fotografiert. Nicht immer vorteilhaft, aber fast immer aus Entfernung von deutlich unter 10 Metern. Zum einen gibt es keine 10m langen Selfiestangen und zum anderen finden private Saufgelage selten in großen Hallen statt. Die Ergebnisse werden im schlimmsten Fall mit Humor, meist aber mit völlig unbegründetem Stolz und Selbstbewusstsein getragen.
Auf der anderen Seite lösen echte Fotoapparate ohne SIM Karte meist theatralische Fluchtreaktionen (“Geh weg mit der Kamera! Mein Gott, wie meine Haare heute aussehen, ich will das nicht …!”) aus, selbst dann wenn sie völlig unbegründet sind.
Der Unterschied zum echten Kameraschwein ist, dass selbiges seinem Opfer in der Absicht hart zu Leibe rückt, sich auf dessen Kosten zu profilieren. Also sich mit besonders aggressiven Angriffen aus der Masse der Möchtgern-Kameraschweine heraus zu heben. Dass das Opfer dabei verunglimpft und herab gewürdigt werden kann, ist nicht das primäe Ziel der Aktion, wird aber billigend in Kauf genommen.
Tja,
mit Fotografieren ist kein Geld mehr zu verdienen. 🙁
Da muss man eben die Tochter kochen lassen und selbst signieren oder sich zu Events bei LEICA einladen lassen.
P.S. Seit er keinen Ringblitz mehr verwendet sind die Fotos von Martin Parr ziemlich austauschbar geworden.
Ach der Parr…
Wie nennt
Ach der Parr…
Wie nennt man eigentlich die Stilrichtung, für die Menschen immer in besonders unvorteilhaften Augenblicken und Situationen abgelichtet werden?
Ist das eine Untergruppe von “Street”, wo armselige Fotoheinis auch meist bemüht sind, mithilfe ihres Fotoapparates andere herabzusetzen ?
Der Rolleiflexer
Man nennt das auch
Wiener Schule … 😉
Parr geht noch,
[quote=Gast]Ach der Parr…
Wie nennt man eigentlich die Stilrichtung, für die Menschen immer in besonders unvorteilhaften Augenblicken und Situationen abgelichtet werden?
Ist das eine Untergruppe von “Street”, wo armselige Fotoheinis auch meist bemüht sind, mithilfe ihres Fotoapparates andere herabzusetzen ?
Der Rolleiflexer[/quote]
ganz schlimm ist Bruce Gilden. 🙁
https://youtu.be/IRBARi09je8
“Unvorteihafte” Bilder
von Menschen gibt es in genügend Fotoalben. Allerdings wagen es nur wenige Individualisten die 10m-Marke zu ihrem Opfer zu unterschreiten;-).