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Schneider-Kreuznach hat die – verhalten positiven – Geschäftszahlen für 2007 vorgelegt und einen Ausblick auf die Zukunftspläne des Unternehmens gegeben:

Die Jos. Schneider Optische Werke GmbH aus Bad Kreuznach, kurz die „Schneider-Gruppe“, die sich im Besitz der Familie Mandermann befindet, hat anlässlich eines Pressegespräches am 29. Mai 2007 über Struktur und Wirtschaft des Unternehmens informiert.
 

Präsentationsfolie zur Unternehmensstruktur der Schneider-Gruppe

So setzt sich die Schneider-Gruppe zusammen. Bis auf die Practica LTD und die Schneider-Bando Ltd., wo jeweils 30 Prozent Kooperationspartnern gehören, sind es 100-prozentige Tochtergesellschaften.

 
In 2007 ist der Gesamtumsatz der Gruppe (ca. 556 Mitarbeiter, davon 345 in Bad Kreuznach) gegenüber dem Vorjahr um 5,6% auf insgesamt 93,7 Millionen Euro zurückgegangen, wobei der Stammsitz Bad Kreuznach 43,8 Millionen Euro (+ 5,8% gegenüber 2007) zum Gesamtumsatz beitrug. Das Betriebsergebnis betrug 6,0 Mio. Euro, der operative Cashflow lag bei 0,9 und die Investitionen bei 4,5 Mio. Euro.

Verantwortlich für den Umsatzrückgang der Gruppe sind laut Schneider-Kreuznach vor allem Wechselkurseinflüsse, die aus dem schwachen Dollar resultieren. Hinzu kommt ein Nachfragerückgang im Consumerbereich. Fürs laufende Geschäftsjahr deutet sich eine ähnliche Entwicklung an, da der schwache Dollar dem Überseegeschäft im amerikanischen und asiatischen Raum zusetze, so Wolfgang Selzer, Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung.
 

Präsentationsfolie zu den Geschäftsbereichen der Schneider-Gruppe

Die Geschäftsbereiche der Schneider-Gruppe.

 
Am Gesamtumsatz sind „Foto“ mit 64,3, „Industrie“ mit 18,3 und „Kino“ mit 11,1 Mio. Euro beteiligt. Im Geschäftsbereich „Foto“ macht der Handel mit bzw. der Verkauf von Digitalkameras einen „erheblichen“ Anteil aus; bei „Kino“ (Aufnahme und Projektion) ist Schneider-Kreuznach nach eigenen Angaben Weltmarktführer.

Foto vom Pressegespräch am 19. Mai 2008

Noch in diesem Jahr will die Schneider-Gruppe weitere Vertriebsniederlassungen in China gründen und im asiatischen Markt wachsen. Zitat aus einer Pressemitteilung von Schneider-Kreuznach vom 29. Mai 2008: Der Mittelständler aus Bad Kreuznach blickt nach wie vor optimistisch in die Zukunft. Großes Wachstum verspricht insbesondere der asiatische Raum. Die Schneider-Gruppe plant deshalb nach der Gründung einer Niederlassung in Hongkong zu Beginn dieses Jahres [siehe Schneider-Kreuznach sucht den Erfolg in Asien] eine weitere Vertriebsniederlassung in der südchinesischen Stadt Shenzhen, voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte. „Wir wollen vor allem in den Bereichen Industrieoptik sowie Servohydraulik weiter wachsen und unsere Vertriebsaktivitäten in China intensivieren“, sagt Dr. Josef Staub, Geschäftsführer der Schneider-Gruppe.

Langfristig will die Schneider-Gruppe den Standort Bad Kreuznach zu einer High-Tech-Produktionsstätte entwickeln. Allein im vergangenen Jahr 2007 wurden laut Geschäftsführer Dr. Josef Staub mehr als 3 Millionen in den Standort investiert, vor allem für Präzisionsmaschinen, Messgeräte und Reinraumtechnik.

(thoMas)