Cokin bringt mit dem Nuance GND (Graduated Neutral Density) Filter Grauverlaufsfilter, die dank Schott Glas B270 besonders hochwertig sein sollen. Die Filtergläser passen in das Cokin-Creative-System und sind in den Stärken -1 EV bis -4 EV für jeweils rund 213 Euro erhältlich.
Pressemitteilung des deutschen Vertriebs, HapaTeam Handelsges. mbH:
Die neuen Cokin NUANCES GND Filter
Wenige Monate nach der Vorstellung der NUANCES Full ND Filter – die momentan zu den besten ND Filtern auf dem Markt zählen, freuen sich Cokin und HapaTeam gemeinsam, die brandneuen NUANCES GND (Graduated Neutral Density) Filter ankündigen zu dürfen. Die soften Verlaufsfilter aus hochwertigem Schott Glas B270® wurden speziell für die Landschaftsfotografie entwickelt und haben die Aufgabe, überbelichtete Teile des Motivs gezielt abzudunkeln.
Benannt nach dem Gründer Jean Coquin, einem berühmten französischen Fotografen der 70er Jahre, ist Cokin Erfinder des innovativen Kreativfilter–Systems, das aus Adapterringen, Filterhaltern und einer Vielzahl an Filtern besteht und zu Recht als eines der beliebtesten Filtersysteme der Welt gilt. Bei den neuen Cokin NUANCES GND Filtern handelt es sich um professionelle Grauverlaufsfilter in Rechteckform mit einem weichen Verlauf. GND Filter laufen im Gegensatz zu ND-Filtern zum unteren Ende hin transparent aus. Die obere Hälfte des Filters beginnt abgedunkelt und nimmt weich verlaufend und fließend nach unten hin ab. Die neuen Cokin NUANCES GND Filter sind in vier unterschiedlichen Graduierungen (siehe Tabelle) erhältlich.
Die größte Herausforderung bei der Entwicklung dieser GND Grauverlaufsfilter war es, die Beschichtungstechnologie an die Grau-Abstufung der Filter anzupassen. Dafür wurde eine neu entwickelte Nanobeschichtung auf beiden Seiten des Schott-Glases B270® aufgebracht. Dieses Glas bietet eine hohe Transmission im sichtbaren Bereich und äußerst geringe Reflexionen. Außerdem verfügt es über eine feuerpolierte Oberfläche sowie hohe chemische und thermische Beständigkeit. Das Ergebnis ist eine beeindruckende Neutralität, die völlig frei ist von Infrarot-basierter Verschmutzung. Mehrere NUANCES Filter können so ohne Farbstich kombiniert bzw. gestapelt eingesetzt werden, um den Filtereffekt zu verstärken.
Cokin NUANCES GND-Filter sind ideal für die Landschaftsfotografie geeignet und haben die Aufgabe, einen Teil des Motivs mittels neutralem Grau abzudunkeln. Denn schnell sind Himmel über- oder Vordergründe unterbelichtet oder das Foto ist generell flau, weil der Kamera-Sensor nicht den ganzen dynamischen Umfang der Szene einfangen kann. Wenn der Dynamikbereich von Sensor (oder Film) zu schmal ist, ermöglichen es die NUANCES GND-Filter, die Helligkeit zwischen zwei Bereichen innerhalb des Bildes auszugleichen. Das passiert, indem im überbelichteten Teil der Szene die Details mittels des Grauverlaufs effizient herausgearbeitet werden. Dieser GND Filter-Effekt kann in der Post-Produktion nicht nachträglich digital reproduziert werden. Denn selbst mit einer Bildbearbeitung können Überbelichtungen nicht „repariert“ werden, da die Bildinformationen schlicht nicht vorhanden sind.
Cokin NUANCES GND-Filtern kommen zum Einsatz, wenn man eine zu helle Bildpartie gezielt abdunkeln möchte. Dies ist der wesentliche Unterschied zu den Cokin NUANCES Full ND Filtern, die vollflächig die Lichtmenge reduzieren. In der Praxis dunkeln die NUANCES GND-Filter die Helligkeitswerte z.B. im Himmel ab und bringen auf diese Weise deutlich mehr Struktur in die Wolken, weil die Helligkeitswerte mit ihren Abstufungen in den sichtbaren Bereich wandern. Damit die Filter in den meisten Situationen hervorragende Dienste leisten, wurde der Übergang vom dunklen zum hellen Bereich besonders soft konzipiert. Dieser weiche Verlauf eignet sich zum Beispiel ideal für ungleichmäßige Horizonte.
Die neuen Cokin NUANCES GND-Filter sind natürlich mit den Cokin CREATIVE Filterhaltern in den Größen M bis XL, kompatibel. Für nahezu grenzenlose Kreativität können die NUANCES GND-Filter mit anderen Filtern aus dem CREATIVE Filter System kombiniert werden.
(Redaktion photoscala)
Korrelation der Wahrnehmungen
Moderne Digitalkameras bekommen immer bessere Dynamikumfänge, Multishot-Techniken und deren Software-Verarbeitung wird immer ausgereifter und einfacher in der Bedienung, zeitgleich in einem kleinen gallischen Dorf … hhmm … nein wohl eher römischen Dorf werden ultra premium (=teure) Grauverlaufsfilter weiter entwickelt.
Um die Farbstichigkeit zu reduzieren, die ja in der Digitaltechnik dank RAW und Weißabgleich soviel problematischer wurde, als zu Analogzeiten. Moment Mal … 😀
Also Aktien würde ich von der Bude keine kaufen.
Ja, die Verlaufsfilter.
In den 70er Jahren waren sie ja der letzte Schrei. Jeder Fotografenlehrling hatte die komplette Cokin-Sammlung zuhause. Um endlich mal über den Kreativ-Schwellenwert zu gelangen. Langweilig wurde nur schnell, dass man jedem Foto genau ansah, mit welchem Filter es “kreativ” aufgepeppt worden war. Und – leider, leider – passten sich die Verlauffilter überhaupt nicht den Landschaftsformen an, so daß man im Zweifel doch wieder auf das materialfressende Abwedeln und Nachbelichten zurückkommen musste. Im Zeitalter der großen Dynamikumfänge und der perfekten Tonemapping- und HDR-Verfahren würde ich mir damit keinen Reichtum versprechen. Vielleicht aber dass die Videofilmer das brauchen?
Wenn Videofilmer das brauchen …
… würde ich es aber nicht für LandschaftsFOTOGRAFIE bewerben 😀 Also so rein vom Prinzip her.
Über 200 Euro
pro Stück (!) ist ein höchst ambitionierter Preis, in Zeiten, wo Verlauffilter praktisch überflüßig geworden sind …
Finde ich auch
OhWeh
Nicht für jeden.
Endlich ist sich die F(l)achwelt einig, dass man Kontrastprobleme nicht bei der Aufnahme beseitigt, sondern besser notdürftig am Computer repariert. Es geht ja nichts über die kreative Übersteuerung des Sensors. 30 Jahre Adobe Werbung tragen schließlich doch ihre Früchte.
Furchtbar witzig, was Sie da ablassen.
Die Nachbearbeitung am Computer als “notdürftig” zu bezeichnen, und Adobe schlicht leerer Phrasen zu zeihen, ist schon an sich ein technisches “Nogo”. Dürfte man ein wenig mehr über Ihre fotografischen Erfahrungen erfahren?
Gast schrieb:
Es geht ja
[quote=Gast]Es geht ja nichts über die kreative Übersteuerung des Sensors.[/quote]
Der Sensor hat so einen großen Dynamikumfang, da wird in RAW nichts übersteuert. Ich sehe es gerade an sonnigen Hochgebirgsaufnahmen.
OhWeh
Von Übersteuerung
[quote=Gast]Endlich ist sich die F(l)achwelt einig, dass man Kontrastprobleme nicht bei der Aufnahme beseitigt, sondern besser notdürftig am Computer repariert. Es geht ja nichts über die kreative Übersteuerung des Sensors. 30 Jahre Adobe Werbung tragen schließlich doch ihre Früchte.[/quote]
kann keine Rede sein – einzig korrekte Belichtung ist gefragt.
Wenn überhaupt
[quote=Gast]Endlich ist sich die F(l)achwelt einig, dass man Kontrastprobleme nicht bei der Aufnahme beseitigt, sondern besser notdürftig am Computer repariert. Es geht ja nichts über die kreative Übersteuerung des Sensors. 30 Jahre Adobe Werbung tragen schließlich doch ihre Früchte.[/quote]
dann tragen unzureichende Belichtungssteuerungen – bei allen Herstellern – dazu bei, Sensoren allenfalls zu “übersteuern”. Nimmt man die Belichtung selbst in die Hand, und belichtet mit dem Wissen um die Eigenarten der Sensorempfindlichkeiten, dann ist alles im Lot.
Da haben Sie schon Recht …
… die zusätzlichen Flares die durch jede Glasschicht mehr entstehen, bekommt man im Photoshop nie so natürlich hin, wie durch zusätzliches Glas.
Nur die Auflösung kann man mit dem gauschen Weichzeichner ähnlich hochwertig ruinieren, immerhin etwas 😀
Vielen Dank für eure Beiträge.
Habt Dank Kinder für eure zahllosen Antworten. Fassen wir also zusammen: Korrekte Belichtung unterschiedlich heller Bildpartien durch geeignete Maßnahmen bei der Aufnahme ist völlig fürn Arsch, der RAW macht alles wieder gut, was heisst, er macht es besser. Und das nachhaltig und politisch völlig korrekt. Wenn ich also in Zukunft in irgenwelchen Foren lese “Hilfe, wie kann ich diese Aufnahme noch irgendwie retten”, dann empfehle ich, heh, photoscala.de, dort werden Sie schnell und unbürokratisch geholfen.
Aber vielleicht will man ja ohnehin einen titanweissen Himmel ohne Zeichnung und erst recht ohne Wolken. Creative Clouds, igitt, sowas geht ja gar nicht.
Ist schon komisch
in diesem Forum wird (fast) immer alles nieder gemacht. Irgendetwas wird hergestellt und angeboten und schon hacken alle darauf herum.
Und wie ein Vorschreiber schon schrieb, es gibt auch Videokameras, wo der Einsatz von Filtern sinnvoll ist und dann gibt es ja auch noch die Analog-Knipser.
Also hört einfach auf zu meckern und geht raus und macht schöne Bilder. Egal mit welcher Kamera …
Solang Sie
absurde Preisvorstellungen im Kontext eines veränderten Zugangs zum Thema Belichtung auch so komisch finden …
Nö
RAW macht’s nur dann gut, wenn die Belichtung den Fähigkeiten des Sensors adäquat erfolgt, Kindchen. Hat den Vorteil, dass man sich oft inadäquates Zubehör erspart und einfach natürlichere Ergebnisse erhält. Und photoscala braucht’s dazu gar nicht, ein simpler Fotokurs tuts auch.
seltsam…
..ein seltsamer Streit hier.
Klar, wahrscheinlich ist dieser Filter überteuert, etwas brauchbares bekommt man für weniger als die Hälfte. Einen leichten Farbstich zu entfernen ist heut wirklich kein Problem mehr.
Aber! Solche Filter werden nach wie vor gebraucht, nicht in dem Ausmaß wie früher, aber z.b. bei Landschaftsaufnahmen mit flachem Horizont, viel Himmel, Brandung, evtl. Gegenlicht. Und sobald schnelle Bewegung im Bild ist kommt man mit HDR auch nicht weiter!
Bei solchen Motiven kommt man selbst mit RAWs und der Nutzung von LR/PS an Grenzen, und warum hier schon den ganzen Spielraum verbrennen den ich gerne noch für die weitere Bearbeitung zur Verfügung hätte.
Ich arbeite mit Stativ und einem Grauverlaufsfilter mit hartem Verlauf den ich möglichst Präzise auf den Horizont einstelle. Wenn man da genau Arbeitet und es nicht bei der Filterstärke übertreibt ist das den Bildern kaum anzusehen.
Man muss nicht aber man kann damit überragende Ergebnisse erzielen.
Ich finde viele
sich auf diesen Webseiten namenlich outende Kommentare dumm, aggressiv und fotografisch ahnungslos bis werbungsverblendet.
Ich muss das den Kommentatoren aber nicht ständig um die Ohren hauen.
Ich wünsche mir, dass diese Kommentatoren sich bei jedem Impuls, andere zu diffamieren, ein gutes Fotolehrbuch, einen tollen Bildband oder schlicht ihre Beruhigungspillen nehmen und versuchen, sich damit auf die Verbesserung ihrer eigenen Fotografie zu konzentrieren.
Der Mangel an guten eigenen Bildern wird durch Beleidigen aller Anderen kein Jota geschmälert.
Anregung:
Wir könnten doch mal unsere guten Bilder hier einstellen und freimütig zur Diskussion stellen. Wäre das nichts?