Logo: OlympusOlympus hat bereits im Januar 2014 ein Patent eingereicht, das beschreibt, wie ein sensorbasierter Bildstabilisator mit ebenfalls stabilisierten Objektiven zusammenarbeiten könnte. Das erinnert stark an den Dual I.S., den Panasonic erst kürzlich mit der Lumix GX8 eingeführt hat.

Bislang gab es zwischen MFT-Kameras von Olympus und Panasonic einen klaren Unterschied: Bei Olympus sorgt ein stabilisierter Sensor für möglichst unverwackelte Aufnahmen, bei Panasonic übernimmt diese Aufgabe ein Bildstabilisator im Objektiv. Spätestens seitdem Panasonic die GX8 präsentiert hat, ist die klare Trennung aufgehoben: Diese Kamera hat einen „Dual I.S.“, bei dem sensorbasierter und optischer Bildstabilisator im Team arbeiten.

Nun scheint es, als würde Olympus ebenfalls einen ganz ähnlichen doppelten Bildstabilisator entwickeln. Der japanische Technik-Blog Egami hat eine entsprechende Patentschrift ausgegraben, die Olympus bereits im Januar 2014 eingereicht hat. Wie bei derartigen Patentschriften üblich, bleibt der Inhalt gezielt vage. Soviel lässt sich immerhin herauslesen:

  • Wird ein stabilisiertes Objektiv an eine Kamera angeschlossen, beschränkt sich deren Bildstabilisator auf die Achse, die nicht vom optischen Bildstabilisator stabilisiert wird.
  • Ist das angeschlossene Objektiv dagegen nicht stabilisiert, arbeitet der In-Body-Stabilisator wie gewohnt.

Unterm Strich scheint das System ganz ähnlich zu funktionieren wie der „Dual I.S.“ von Panasonic. Unklar bleibt allerdings, ob Olympus in Zukunft ebenfalls Objektive mit optischem Bildstabilisator herausbringen wird; oder ob das System vor allem die Stabilisierung entsprechender Objektive von Panasonic verbessern soll.

(Redaktion photoscala)