Die 24-jährigen Fotografin Khadija Saye ist bei dem verheerenden Feuer im Londoner Grenfell Tower ums Leben gekommen. Das haben die britischen Behörden sowie Familienangehörige bestätigt. Bekannt geworden ist Khadija Saye unter anderem mit ihrer Serie „Dwelling: in this space we breathe“, die derzeit im Rahmen der Venedig-Biennale zu sehen ist.
Khadija Saye lebte mit ihrer Mutter im 24. Stock des Grenfell Tower, ein Hochhaus in London, das letzte Woche komplett ausgebrannt ist. Die britische Fotografin mit gambischen Wurzeln beschäftigte sich in ihren Arbeiten mit Fragen der kulturellen, religiösen und sexuellen Identität und hatte einen Abschluss der „University for the Creative Arts“ in Farnham.
Khadija Saye: „Dwelling: in this space we breathe“ – eine Serie von im nassen Kollodiumverfahren hergestellter Ferrotypien.
Im Rahmen der Venedig-Biennale wird derzeit die Serie „Dwelling: in this space we breathe“ von Khadija Saye ausgestellt. Die im nassen Kollodiumverfahren entstandenen Ferrotypien setzen sich mit den spirituellen Praktiken des traditionellen Gambias auseinander.
Ausstellungshinweis:
Khadija Saye: Dwelling: in this space we breathe
Diaspora Pavilion
Palazzo Pisani S Marina, Venedig.
Noch bis 26. November 2017
Titelbild (Grenfell Tower): Natalie Oxford
Die Montage des Aufmacher-Bildes suggeriert, dass sich die Frau über den Brand freut – als ob die Tote ihr eigenes Verbrennen kommentiert.
Ich finde das absolut geschmacklos.
Nein ich finde das nicht geschmacklos. Ich bin sogar dankbar für diese Montage. Üblicherweise hat man nur diese brennenden Türme im Kopf, wenn man sich an diese Katastrophen erinnert. Mit dieser Montage aber, hat man auch einen der Menschen im Kopf, der bei dieser Tragödie sein Leben verloren hat. Einen offensichtlich sehr warmherzigen, kreativen Menschen, der sicherlich noch vieles im Leben vor hatte.
Erst durch diese Montage wird aus dem Feuerwerksbild ein trauriges Bild!