Das RAW Photofestival in Worpswede geht in die zweite Runde. Vom 17. September bis 15. Oktober 2017 gibt es im hohen Norden Ausstellungen, Führungen und eine Reihe von Workshops. Jetzt haben die Organisatoren das Workshop-Programm veröffentlicht.
Pressemitteilung des RAW Photofestival Worpswede:
Fotografieren und sehen lernen von den Besten
Anlässlich des RAW 17 PHOTOFESTIVAL WORPSWEDE wird ein attraktives Workshop-Programm angeboten
Worpswede, Juni 2017 – Vom 17. September bis 15. Oktober 2017 findet zum zweiten Mal das RAW PHOTOFESTIVAL in der Künstlerkolonie Worpswede statt. Unter dem Motto „Fotografieren lernen von den Besten“ hat haben die Organisatoren ein kleines, aber feines Workshop-Programm ausgearbeitet. Die Palette reicht von einer fotografischen Entdeckungsreise durch die Moorlandschaft über erste Schritte in der Portraitfotografie bis hin zur professionellen Reisefotografie. Für Anfänger, Hobby-, Profifotografen und Fotostudenten ist etwas dabei.
Zum zweiten Mal feiert Worpswede die zeitgenössische Fotografie
Die Premiere des RAW PHOTOFESTIVAL WORPSWEDE im vergangen Jahr hat dem siebenköpfigen Festivalteam Mut gemacht, auch 2017 ein interessantes Fotofestival mit einem ambitionierten Ausstellungsprogramm sowie einem vielfältigen Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen. Neben sechs anspruchsvollen Ausstellungen, für die der künstlerische Leiter des Festivals, Rüdiger Lubricht, spannende Neuentdeckungen und international renommierte Fotografinnen und Fotografen eingeladen hat, wird es eine Open-Air-Ausstellung an einem zentralen Standort des Künstlerortes sowie die Ausstellungsreihe OFF FOTO // RAW 17, in der regionale Fotografen ihre aktuellen Arbeiten zeigen, geben.
Lernen von den Besten
Unter dem Motto „Lernen von den Besten“ hat das Festivalteam ein attraktives Fotoworkshop-Programm ausgearbeitet. Namhafte Fotografen und Referenten geben ihr Wissen im Rahmen von zahlreichen Workshops weiter und vermitteln technisches, praktisches und kreatives Knowhow rund um die Fotografie. Für den Anfänger, der mehr als nur knipsen möchte mit seinem Smartphone oder seiner Digitalkamera über den Hobbyfotografen, der die Grundlagen bereits beherrscht, bis hin zu den Profis, die sich in der Meisterklasse bewegen, gibt es attraktive Workshop-Angebot.
Breit gefächertes Workshop-Programm für fotointeressierte Einsteiger
Für den fotointeressierten Einsteiger, der die Leidenschaft für das kreative Bildermachen entdeckt, gibt u. a. der Worpsweder Fotograf Jürgen Strasser einen Workshop unter den Titel „Out of Worpswede – Eine fotografische Entdeckungsreise“. Bei diesem Workshop lernen die Teilnehmer die Schönheit des Moorlands rund um das Künstlerdorf Worpswede mit dem fotografischen Auge zu sehen und fotografische Höhepunkte zu erkunden. Wer gern einmal seine Familie oder Freunde ansprechend portraitieren möchte, kann in dem Workshop des Flensburger Fotografen Heiner Seemann „Erste Schritte in der Portraitfotografie“ in einem Halbtageskurs erlernen.
Die Faszination der klassischen Schwarzweiß-Fotografie
Die Schwarzweiß-Fotografie hat einen besonderen Reiz. Formen und Schattierungen eines Motivs in Schwarzweiß können dramaturgisch sehr interessant hervorgehoben werden. Manche Motive ziehen den Betrachter in Schwarzweiß mehr in ihren Bann als in Farbe. Der Profifotograf Rüdiger Lubricht wird die Workshopteilnehmer in die Grundlagen der Schwarzweiß-Fotografie einführen und zusammen mit ihnen bewusst die Schönheit der kargen Moorlandschaft in Schwarzweiß entdecken. Ziel des Workshops ist es, ein besseres Gefühl für die Inszenierung von Motiven, Landschaften, Licht und Bildkomposition im Bezug auf die Schwarzweiß-Fotografie zu bekommen. Zum Abschluss des Workshops erhält jeder Teilnehmer einen Fine Art Print von seinem „Foto des Tages“.
Mit Bildern Geschichten erzählen
Viele Fotografen möchten Reise- bzw. Reportagefotograf werden und mit ihren Bildern Geschichten erzählen. Um eine Reportage fotografieren zu können, braucht es eine Menge Wissen. Neben einem roten Faden sollten die Bilder stilistisch aus einem Guss sein und die Geschichte von Anfang bis Ende erzählen. Der renommierte Fotojournalist Prof. Rolf Nobel wird zusammen mit den Workshop-Teilnehmern die Arbeitswelt eines Menschen in Form einer Bildergeschichte fotografieren. Den Abschluss des dreitägigen Workshops bildet das Editieren der gedruckten Bilder zu einer Reportage von 8 bis 12 Bildern.
Darüber hinaus gewährleistet in einem viertägigen Masterclass-Workshop der Bremer Profifotograf Hauke Dressler Einblicke in seine Arbeitswelt und wird mit seinen Workshopteilnehmern unter professionellen Bedingungen eine Reisegeschichte erstellen und sie bis zur Veröffentlichung aufbereiten. Dabei vermittelt er Informationen zu Sichtweisen, Stilen und Techniken in der Reise- und Magazinfotografie.
Workshops der Gesellschaft für Humanistische Fotografie (GfHF), Berlin
RICH AND FAMOUS – und das mit Fotokunst und freien Projekten!?! „Natürlich ist es immer Glück“, behauptete einst Henri Cartier-Bresson. Dass man aber dem Glück durchaus auf die Sprünge helfen kann, können Fotografinnen und Fotografen in gleich zwei Workshops erfahren, die von der Gesellschaft für Humanistische Fotografie (GfHF) angeboten werden: Die erfahrenen Kunstmarktexpertin Angela Hohmann zeigt mit „Fotografie im Kunstmarkt – Akteure und Strukturen“ Wege in dem Kunstmarkt auf und die Fotografin und Kuratorin Katharina Mouratidi gibt mit „Finanzierung freier Projekte“ einen Überblick über die wichtigsten Instrumente der Projektfinanzierung und des Selbstmarketing. Beide Themen dürften nicht nur Fotografen, sondern Kunstschaffende ganz allgemein interessieren.
Aktive und kreativen Auseinandersetzung mit der Fotografie
Das breit gefächerte Workshop-Programm bietet eine aktive und kreative Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie. „Wir möchten den Austausch zwischen Anfänger, Hobby- und Profifotografen fördern und die Freude an der Fotografie vermitteln“, betont Jürgen Strasser, Leiter des Festivals. Das detaillierte Workshop-Programm kann unter www.raw-photofestival.de/workshops eingesehen werden.
Workshop-Programm:
23. Sept. 2017 | Erste Schritte in der Portraitfotografie (Halbtages-Workshop – Vor- oder Nachmittag) | Heiner Seemann | 60,-- € |
23. Sept. 2017 | Fotografie im Kunstmarkt | Angela Hohmann | 120,-- € |
30. Sept. – 3. Okt. 2017 | Professionelle Reisefotografie | Hauke Dressler | 500,-- € |
1. Okt. 2017 | Out of Worpswede – Eine fotografische Entdeckungsreise | Jürgen Strasser | 90,-- € |
3. Okt. 2017 | Schwarz-Weiss-Fotografie im Moorland | Rüdiger Lubricht | 120,-- € |
4. – 6. Okt. 2017 | Die Fotoreportage – Mit Bildern Geschichten erzählen | Prof. Rolf Nobel | 300,-- € |
8. Okt. 2017 | Finanzierung freier Projekte | K. Mouratidi | 120,-- € |
Wenn ich allein das Bild zum Artikel sehe, wird mir schlecht: Rudelknipsen.
OK, wem es Spass macht, und wer zeigen will, was er hat, für den mag es ein nettes Wochenende werden. Es gibt zwar kaum etwas abzulichten (plattes Land), und die endlosen Touristenströme, resultierend in den überfüllten Cafés und Restaurants in dem Ort, verleiden den Besuchern den Tag sehr gründlich. Dafür kann man sich mit angeblicher Kunst aus Worpswede 'Made in China' glücklich shoppen.
Die schwermütigen Bilder von Paula Modersohn-Becker sollte man schon mögen, sonst ist man fehl am Platz, denn es sieht dort wirklich alles schwermütig aus. Die mit den rotbraunen Segeln ausgestatteten Torfkähne segeln nicht – sie sind alle von dicken Motoren angetrieben.
Und wer denkt, er könne sich an der Hamme ein Kanu mieten um in den Gewässern Naturaufnahmen zu machen, hat Pech: Das Befahren der Gewässer links und rechts der Hamme ist verboten und wird streng kontrolliert.
Es gibt nichts authentisches in und um den Ort mehr – alles ist ausschliesslich auf Kommerz für die Touris ausgerichtet: Sogar Aldi, Lidl & Co. haben Sonntags geöffnet. Zu viel Nepp um eigentlich nichts.
Dem kann ich zu 100 % beipflichten. Wir waren letztes Jahr in Worpswede die RAW besuchen, es war unser erster und letzter RAW Besuch.
Wer sehr schöne Moorbilder machen möchte, dem kann ich das Pietzmoor bei Schneverdingen zu jeder Jahreszeit empfehlen. Hier gibt es zwar auch ein Wegegebot. Aber man kann alles in Ruhe fotografieren, die wenigen Spaziergänger stören nicht.
Das Foto ist peinlich. Vielleicht ist es ratsam, den "Fotolehrern" (Eigenlob: Die Besten) einen Grundkurs in der Personenfotografie zu vermitteln! Und nicht vergessen: Immer alles auf RAW belichten….