Sony hat letzte Woche den Abschlussbericht zum Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht. Umsatz und Gewinn im Gesamtkonzern sind im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen, was größtenteils auf das Konto des Kumamoto-Erdbebens im April 2016 geht. Stark gelitten unter den Auswirkungen des Erdbebens hat der Geschäftsbereich „Imaging Products & Solutions“, der sich jedoch bis zum vierten Quartal des nun abgelaufenen Geschäftsjahres erholen konnte.

Sonys Geschäftsbereich „Imaging Products & Solutions“ (IP&S) hat im jetzt abgelaufenen Geschäftsjahr rund 580 Milliarden Yen (4,73 Milliarden Euro) umgesetzt, das ist ein Rückgang von 15,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Verantwortlich für den Umsatzrückgang mach Sony vor allem den starken Yen (der alleine für acht Prozentpunkte verantwortlich ist) sowie die Folgen des Kumamoto-Erdbebens im April letzten Jahres. Dessen Folgen sind laut Sony nun überstanden, das letzten Quartal 2016 hat IP&S sogar etwas stärker abgeschlossen als das entsprechende Vorjahresquartal.

Sony Imaging FY 2016

2016 hat Sony das Kumamoto-Erdbeben einen Strich durch die Rechnung gemacht, 2017 soll alles wieder besser werden.

Für das Geschäftsjahr 2017 geht Sony nun wieder von steigenden Umsätzen und Gewinnen aus. Angepeilt wird ein Umsatz von 640 Milliarden Yen (5,22 Mrd. Euro) sowie ein operativer Gewinn von 60 Milliarden Yen. Damit würde Sony eine ordentliche Umsatzrendite von 9,4 %, Canon verdient an seinem Kamerageschäft indes deutlich besser.

Weiterhin rückläufig sind auch bei Sony die abgesetzten Stückzahlen. 2015 konnte das Unternehmen noch 6,1 Millionen Digitalkameras absetzen, 2016 waren es nur noch 4,2 Millionen. Für 2017 rechnet Sony mit einem weiteren Rückgang.