Über eine Viertelmillion Wettbewerbsbeiträge für den Sony World Photography Awards 2017 musste die Jury dieses Mal sichten. Jetzt hat die World Photography Organisation, Ausrichterin des weltgrößten Fotowettbewerbs die Shortlists der einzelnen Kategorien veröffentlicht. Besonders häufig vertreten sind dort Fotografen aus Italien (22) gefolgt von 17 Teilnehmern aus Deutschland. Die Preisträger werden Ende März beziehungsweise am 20. April bekanntgegeben.

Bei den Sony World Photography Awards 2017 haben sich Fotografen aus 183 Ländern mit insgesamt 227.596 Bildern beworben – so viele Wettbewerbsbeiträge waren es noch nie. Da ist es eine ganz besondere Auszeichnung für gleich 17 Teilnehmer aus Deutschland, auf der Shortlist vertreten zu sein. Freuen dürfen sich die Organisatoren aber auch, dass im Jugend-Wettbewerb die Anzahl der eingereichten Arbeiten um mehr als 50 Prozent gestiegen ist.

Die Siegerbilder der einzelnen Kategorien, die Shortlist-Beiträge sowie Arbeiten, die eine lobende Erwähnung gefunden haben, werden vom 21. April bis 7. Mai im Somerset House, London zu sehen sein. Sony Deutschland wird darüber hinaus ausgewählte Arbeiten Ende des Jahres in Berlin präsentieren.

Pressemitteilung von Sony Deutschland:

Sony World Photography Awards: Deutsche Fotografen dominieren die Shortlist beim größten Fotowettbewerb der Welt

Angesichts rund 227.000 eingereichter Fotos aus 183 Ländern ist es bereits ein Triumph, mit den eigenen Bildern ei-nen Platz auf der Shortlist der Sony World Photography A-wards (SWPA) zu erreichen. 18 deutschen Fotografen ist der Sprung auf die begehrte Liste geglückt. 20 weitere erhalten in diesem Jahr eine lobende Erwähnung. Damit kommen die meisten der erfolgreichen Fotografen in diesem Jahr aus Deutschland. Die aktuellen Bilder werden vom 21. April bis 7. Mai 2017 im Somerset House in London ausgestellt. Am 20. April werden die Gewinner bekanntgegeben.

Berlin, 28. Februar 2017. Die Fotos von 18 deutschen Fotografen haben es auf die Top Ten Liste ihrer jeweiligen Wettbewerbskategorie und damit auf die Shortlist der aktuellen Sony World Photography Awards geschafft. In ihr werden die besten Bilder der Professional, Offenen, Jugend- und Student Focus Kategorien zusammengefasst. Insgesamt finden sich Fotografen aus 49 Ländern auf der begehrten Liste. Die meisten Fotografen kommen aus Großbritannien. Deutschland liegt auf dem zweiten Platz.

Insgesamt wurden über 227.000 Fotos aus 183 Ländern für die Sony World Photography Awards 2017 eingereicht. Der weltgrößte Fotowettbewerb findet in diesem Jahr zum zehnten Mal statt. 30.000 Dollar Preisgeld winken dem Gesamtsieger.

Allein im Profi-Wettbewerb landen eine Fotografin und fünf Fotografen aus Deutschland auf der Shortlist. Im Offenen Wettbewerb, in dem je-der Amateurfotograf sein Lieblingsbild ins Rennen schicken kann, sind sogar zwei Fotografinnen und sieben Fotografen dabei. Zusätzlich er-halten 20 weitere Fotografen aus Deutschland eine lobende Erwähnung. Sprich: Sie gehören zu den weltweiten Top 50 aus den zehn Kategorien der „Open Competition“. Auch im Student Focus Wettbewerb sind zwei deutsche Studentinnen unter den besten Fotografen. Beim Jugendwettbewerb für Fotografen zwischen zwölf und 19 Jahren ist immerhin noch ein Teilnehmer aus Deutschland auf der Shortlist.

Hier ist die Übersicht aller deutschen Fotografen auf der diesjährigen Shortlist:

Professional Wettbewerb:

  • Ansgar Sollmann, Stillleben
  • Marvin Systermans, Architektur
  • Peter Franck, Landschaft
  • Sandra Hoyn, Alltag
  • Toby Binder, Alltag
  • Tom Jacobi, Landschaft

Bei den Profis spielt Marvin Systermans mit der Ästhetik verschiedener Orte, die für Tradition und Moderne stehen. Peter Franck wirft seinen Blick auf die Natur durch die Brille unserer kulturellen Vergangenheit. Tom Jacobi präsentiert archaische Landschaften und mystische Orte, die im Laufe von Jahrtausenden entstanden sind. Sandra Hoyn dokumentiert den Alltag von Sex-Arbeitern im Kandapara Brothel in Bangla-desch. Toby Binder porträtiert arbeitslose Jugendliche aus Großbritannien im Spannungsfeld zwischen Ungerechtigkeit und Gewalt. Und Ansgar Sollmann nutzt die Schwarz-Weiß-Fotografie, um die Schönheit alltäglicher Objekte zu inszenieren.

Offener Wettbewerb:

  • Achim Thomae, Reise
  • Christina Roemmelt, Natur
  • Frank Machalowski, Architektur
  • Julian Schievelkamp, Bearbeitet
  • Maximilian Conrad, Natur
  • Nick Frank, Architektur
  • Oscar Lopez, Architektur
  • Ralph Gräf, Reise
  • Ute Scherhag, Architektur

Traditionell vereint der Offene Wettbewerb Fotos aus den unterschiedlichsten Genres auf sich. Beim Thema Architektur experimentiert Frank Machalowski mit verschiedenen Perspektiven auf dem Arcelor Mittal Orbit Turm, Nick Frank zeigt seine Bewunderung für die „Church of skeet“ in seinen Bildern. Ute Scherhag und Oscar Lopez überzeugen mit außergewöhnlichen Architekturaufnahmen. Achim Thomae und Ralph Gräf hingegen nähern sich dem Thema Reise auf unterschiedliche Weise. Christina Roemmelt und Maximilian Conrad bilden mit ihren Fotos die außergewöhnliche Schönheit der Natur ab. Julian Schievel-kamps Selbstporträts laden ein zu einer Reise ins Innere der menschlichen Seele und ins Unterbewusste. Eine besondere Erwähnung findet zudem Zani Arkadina für seinen außergewöhnlichen Beitrag in der Stillleben-Kategorie.

„Student Focus“ Wettbewerb

  • Nadine Hackemer – Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
  • Sarah Schrimpf – Akademie der Künste, München

Die Aufgabenstellung war klar: Gesucht wurden Fotos zum Thema „Erinnerungen“. Die 25-jährige Sarah Schrimpf hat es mit ihrem Ansatz und dem Foto „Das Tutu“ auf die Shortlist geschafft. Die 30-jährige Nadine Hackemer landet mit einem Bild von dem Schlafzimmer ihrer Großeltern auf die Shortlist.

Jugendwettbewerb

Frederik Marks‘ Foto einer alten Fabrik in Bochum hat die Jury über-zeugt und ihm einen Platz auf der Shortlist gesichert. Er hatte sich mit dem vorgegebenen Thema „Schönheit“ auseinandergesetzt.

Frederik Marks: Youth Beauty 2017

Frederik Marks: Beaty in mysterie

Alle Fotografen auf der Shortlist gehören mit ihren Bildern zu den zehn Besten einer jeden Kategorie. Wer von ihnen den prestigeträchtigen Titel „Sony World Photography Awards‘ Photographer of the year“ gewinnt, bleibt vorerst offen. Die Sieger in den Kategorien des Offenen Wettbewerbs werden am 28. März offiziell vorgestellt. Die Gewinner der Professional, Jugend- und Studenten-Wettbewerbe erhalten ihre Auszeichnung bei der feierlichen Award Gala in London am 20. April. Zu gewinnen gibt es neuestes Foto-Equipment von Sony, die Teilnahme an der Award Verleihung und Preisgelder in Höhe von insgesamt 30.000 Dollar.

Neben den Fotos der Shortlist werden auch die Bilder, die von der Jury eine lobende Erwähnung erhalten haben, in London vom 21. April bis 7. Mai 2017 ausgestellt.

 

  • Andreas Kunz, Reise
  • Sascha Hauk, Stillleben
  • Christian Schirrmacher, Street-Fotografie
  • Antonia Gruber, Bearbeitet
  • Volker Sander, Architektur
  • Klaus Lenzen, Architektur
  • Alfons Gellweiler, Street-Fotografie
  • Martin Seraphin, Architektur und Bearbeitet
  • Andy Gawlowski, Reise (based in Switzerland)
  • Holger Goehler, Stillleben
  • Felix Peter, Stillleben
  • Boris Thaser, Bewegung
  • Loreen Hinz, Bewegung
  • Thomas Golka, Porträt
  • Marcus Simaitis, Reise
  • Henrik Spranz, Natur (lebt in Österreich)
  • Johnny Krueger, Natur
  • Martin U Waltz, Street-Fotografie
  • Erik Hölperl, Street-Fotografie
  • Thomas Wisnewski Photography, Porträt