Canon hat heute einen ganzen Strauß an Neuheiten vorgestellt. Zunächst einmal die beiden Mittelklasse-DSLRs EOS 77D (ca. 900 Euro) und EOS 800D (ca. 850 Euro). Ebenfalls neu ist die spiegellose Systemkamera EOS M6 (ca. 800 Euro). Passend zu den neuen DSLRs kommt das Einsteiger-Zoom EF-S 18-55mm F/4-5.6 IS STM (ca. 250 Euro), für die EOS M6 kommt der elektronische Aufstecksucher EVF-DC 2 (ca. 270 Euro).
Ende Februar findet in Japan die CP+ statt, eine Messe, auf der Canon traditionell stark vertreten ist. Was es dort zu bestaunen und anzufassen geben wird, hat Canon bereits heute bekannt gegeben; photoscala stellt die Neuheiten hier im Überblick vor. Ausführlich werden wir Canons Frühjahrskollektion in den kommenden Stunden beziehungsweise morgen präsentieren.
Zwei neue DSLRs
Zunächst zwei neue DSLRs, die EOS 77D der oberen Mittelklasse sowie die günstigere EOS 800D. Beide sind mit einem Dual Pixel CMOS AF ausgestattet, der die Autofokusleistung im Live-View-Betrieb verbessert. Bluetooth erhalten sie ebenfalls, um die Verbindung mit einem Smartgerät noch einfacher zu machen.
Canon EOS 77D
Die EOS 77D unterscheidet sich von der EOS 800D vor allem durch ihren besseren Sucher, die höhere Serienbildrate und das robustere Gehäuse. Gemeinsam ist beiden neuen Canon-DSLRs hingegen wieder ein 24-Megapixel-Sensor im APS-C-Format sowie der Bildprozessor DIGIC 7.
Canon EOS 800D
Die Kameras sollen im April 2017 auf den Markt kommen. Die EOS 77D steht mit 899 Euro in der Preisliste von Canon, die EOS 800D soll für 849 Euro über die Ladentheke gehen.
Canon baut spiegellose Familie aus
Canon baut seine Familie der spiegellosen Systemkameras mit der heute präsentierten EOS M6 weiter aus. Sie ist technisch nahezu identisch mit der EOS M5, allerdings fehlt ihr der elektronische Sucher. Der APS-C-Sensor der EOS M6 löst ebenfalls 24 Megapixel auf, um die Bildaufbereitung kümmert sich der DIGIC-7-Bildprozessor. Ab April 2017 ist die EOS M6 für 799 Euro zu haben.
Canon EOS M6
Jetzt auch mit Bluetooth-Anbindung
Nach Nikon setzt nun auch Canon auf eine Bluetooth-Verbindung zwischen Kamera und Smartgerät, alle heute neu vorgestellten Kameras sind entsprechend ausgerüstet. Passend dazu kommt die drahtlose Fernbedienung BR-E1, die ebenfalls via Bluetooth mit den Kameras kommuniziert. Die BR-E1 wird ab April 2017 für 49 Euro erhältlich sein.
Also was die EOS M6 betrifft
– auf die Dualpixeltechnik kann ich verzichten.
wichtiger ist mir da der
– DIGIC-7-Bildprozessor
Den Preis von 800 EURO (ohne ObjektivAdapter?) und ohne Aufstecksucher muss man wohl als Markteinführungspreis sehen, damit die Regale nicht gleich leer gekauft sind.
Angesichts des fehlenden Suchers wird der Preis wohl sehr bald sinken, so dass dann das Kit mit Aufstecksucher vielleicht 700 bis 50 Euro kosten wird.
So, so: "– auf die Dualpixeltechnik kann ich verzichten."
Ich denke, Canon macht sowas nicht aus Jux und Tollerei und empfehle dir folgende Lektüre:
http://www.canon.de/for_home/product_finder/cameras/digital_slr/dual_pixel_cmos_af/
Danke für den Tipp, Zweifellos ist das eine feine Sache.
Da ich aber praktisch nur Architektur und Landschaft fotografiere, hat das für mich nicht so eine große Bedeutung.
Canon auf Nikons "Erfolgsweg". Der Leidensdruck scheint's noch keineswegs groß genug.
Wie die Lemminge! Immerhin hat Canon aber neben (viel zu vielen) DSLRs eine Handvoll spiegellose DSLMs. Die mich aber (noch) nicht vom Hocker hauen. Im Gegensatz zum taumelnden Mitbewerber. Und ob es nun sinnvoll ist oder nicht, ich finde es gut, dass es für die M-Canons einen Adapter gibt, der die (Weiter-)Verwendung sinnvoller Canon Objektive ermöglicht. Das würde auch mit dem 1959-Bajonett eines heute noch existierenden Mitbewerbers funktionieren! Wenn er denn wollte und endlich die Produktion von überflüssigen Spielzeugkameras einstellen würde!
Ich finde Canon Kameras optisch einfach nicht mein Fall. Äusserlich immer wie ein liebloses Stück Plastiklumpen und das ist bei allen hier vorgestellten Modellen der Fall. Von der Bedienung liegen sie mir auch nicht so.
Typisch für Foren: Da werden neue Produkte vorgestellt, die man noch nicht einmal der Hand gehalten hat, und schon wird gemeckert. Ziemlich öde finde ich so etwas…
was will jemand mit diesen Spiegelsucher-Kameras und der M6 heute noch anfangen?
Ohne Glasprisma im Sucher, oder ohne eingebauten Sucher ist doch letztlich fast alles nur Knipserei.
Canon, Nikon – so langweilig war es noch nie.
Und was auffällt, es gibt jetzt Kameras um 1000€ und danach welche ab 3500€ – die Mitte wurde ausgerottet…
denn 6D und 7DII sehen gemessen an der aktuellen Technik schon sehr alt aus.
Wenn das alles war, für das erste Halbjahr – dann träumt weiter von guten Gewinnen.
Canon wird schon wissen welche Kameras sie in großer Stückzahl an den Mann bringen können, und die Sache kameras mit kleinen Ausstatungsunterschieden herzustellen ging schon bei der 750D und 760D los und setzt sich jetzt mit der 800D und 77D fort. Bislang stehen die noch ganz gut da.
Ohne Sucher alles nur Knipserei? Sehe ich nicht so. Canon macht das richtig. Eine M5 für die, die einen Sucher benötigen und eine M3, jetzt M6 ohne Sucher. Wenn ich den brauche, nehme ich den Aufstecksucher. Am Abend, so mal am Strand oder in der Stadt brauche ich keinen Sucher. Die Kamera kann locker in der Jackentasche verschwinden mit einem Pancake dran. Erst der Aufstecksucher macht doch eine Systemkamera erst zu einer Kamera mit System!
Für die, die ihn ständig brauchen gibt es doch die M5, was ist also falsch an einer M6? Garnix! Nur die übliche, unüberlegte Meckerei von Leuten, die meinen , die Kamerahersteller müssen die Kameras unbedingt so bauen, wie sie es persönlich bevorzugen.
Ich warte lieber auf die Canon 77D Mark II. Obwohl diese Bluetoothanbindung wird einzigartige Fotos ermöglichen. Wie konnte ich bisher ohne Bluetoothanbindung auskommen. Das muss der Hit sein, die RAW Dateien auf das Smartphone zu übertragen. Sensationell! Ohne das gehts einfach nicht mehr. 🙂
Mich jedenfalls lockt die Frühjahrskollektion nicht hinterm Ofen hervor. Wenn ein Nachfolger für die 77D in der Pipeline ist, wird auch der Preis sympathischer. Jetzt tut meine 40D mit gerade einmal 11000 Auslösungen, und bei der Einführung der 50D zum halben Listenpreis gekauft,noch gute Dienste;-)
Aaaaah, ENDLICH haben wir ihn! Den Konsumverweigerer. Er ist schuld, dass es den Herstellern so schlecht geht 😉 Wieviel APS-C-Sensor Canons sind seit der 40D vergangen?
Und doch ist das ist genau die richtige Einstellung! Ich habe die Tage mal überschlagen, wieviel Geld ich als „Early-Adopter“, der aus Technikbegeisterung jedes neue Modell gleich haben musste, einem Mitbewerber, dem es aktuell bedeutend schlechter geht, in den Rachen geworfen habe. Schon vor 5 Jahren habe ich dort die Neukauf-Reissleine gezogen. Und fotografiere seit dieser Zeit genauso intensiv und möglicherweise sogar bewusster! Ja, eine flammneue und sauschnelle 24 MP APS-C-Sensor DSLR mit Batterieteil wäre nett. Kommt selbst als Grauware aber auch an 2000 Euro… Wird dann ein mit Batterieteil kompletter Vorgänger für deutlich unter 500 Euro oder gar eine Profi-Vollformat DLSR mit noch fünfstelliger Anzahl Auslösungen für 1700 und weniger Euro angeboten, wird man nachdenklich. Beides mit sofortiger Rückgabemöglichkeit und sogar Garantie! Ja die „alten“ Kameras lösen nur 12 MP auf, schaffen nur 7-8/9-11 Bilder pro Sekunde und können nur 1280x720p HD Video… Hersteller: Die guten, alten Zeiten sind vorbei, die Kuh ist leergemolken.