Bei Sony leidet der Geschäftsbereich „Imaging Products & Solutions“ weiterhin an rückläufigen Umsätzen. Der Gewinneinbruch fällt aber deutlich moderater aus als der Umsatzrückgang, sodass der Imaging-Bereich von Sony unterm Strich die Umsatzrendite verbessern konnte. Das und mehr geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den Sony jetzt veröffentlicht hat.

Bei Sony endete zum 31. Dezember das 3. Quartal des Geschäftsjahres 2016. Aus den jetzt veröffentlichten Zahlen geht hervor, dass das Geschäft mit Digitalkameras bei Sony schrumpft. Konnte der Bereich „Imaging Products & Solutions“ im Vorjahresquartal noch einen Umsatz von rund 185 Mrd. Yen (ca. 1,5 Mrd. Euro) erzielen, waren es im jetzt abgelaufenen Quartal nur noch ca. 167 Mrd. Yen (1,37 Mrd. Euro) – das entspricht einem Umsatzrückgang von 9,6 %.

Kleiner Lichtblick für Sony ist die Gewinnentwicklung. Im aktuellen Quartal blieben 21,1 Mrd. Yen in der Kasse, im Vorjahresquartal waren es noch 22,8 Mrd. Yen – ein Rückgang von lediglich 7,5 %. Damit klettert die Umsatzrendite leicht und liegt jetzt bei guten 12,6 %.

Sony Imaging 2016Q3Sony muss erneut einen Umsatzrückgang und Gewinneinbußen beim Kamerageschäft hinnehmen, erwartet aber für das gesamte Geschäftsjahr ein etwas besseres Ergebnis als zuletzt prognostiziert.

Erstmals macht Sony für den Rückgang im aktuellen Quartal nicht mehr die Folgen des Kumamoto-Erdbebens verantwortlich. Neben einem Rückgang der verkauften Stückzahlen um ca. 11 % drückt vor allem der starke Yen aufs Ergebnis. Für das laufende Geschäftsjahr geht Sony nun davon aus, 4 Millionen Kameras absetzen zu können – im Vorjahr waren es noch 6,1 Millionen.