Das Geschäftsjahr 2016 (endete am 30. November) geht für Adobe äußerst erfreulich zu Ende: Der Umsatz konnte um 22 Prozent auf 5,85 Milliarden Dollar gesteigert werden, das Betriebsergebnis fällt mit rund 1,5 Milliarden Dollar etwa 25 Prozent höher aus als im Vorjahr. Überdurchschnittlich stark war das vierte Quartal des nun beendeten Geschäftsjahres. Für das Jahr 2017 erwartet Adobe eine neuerliche Umsatzsteigerung von ca. 20 Prozent.

Adobe ist einst mit Photoshop groß geworden. Doch das Bildbearbeitungsprogramm ist heute nur noch ein relativ kleines Licht im Adobe-Universum, inzwischen bedient das Unternehmen die gesamte Klaviatur für die Bearbeitung und das Bereitstellen digitaler Medien. Die Applikationen dafür gibt es seit einiger Zeit (mit kleinen Ausnahmen) nur noch im Abo, jedoch nicht mehr zu kaufen. Dem Erfolg des Unternehmens hat das oft gescholtene Abo-Modell nicht geschadet. Im Gegenteil – seit Einführung des Abo-Modells („Creative Cloud“) hat sich der Aktienkurs von Adobe nahezu verdreifacht:

Adobe: Aktienkursentwicklung

Seitdem Adobe im Oktober 2011 die Einführung der Creative Cloud ankündigte (gelber Pfeil), kennt der Aktienkurs des Unternehmens praktisch nur noch eine Richtung: nach oben. Auch das Ende der Kauf-Software (Creative Suite) im Mai 2013 (roter Pfeil) konnte den Höhenflug der Aktie nicht bremsen.

Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet Adobe einen Umsatz von knapp 7 Milliarden Dollar. Die größten Zuwachsraten soll dabei die noch recht junge Marketing Cloud erzielen. Aber auch für die Creative Cloud rechnet Adobe mit einem Zuwachs von rund 20 Prozent.