Sony plant seine Imaging-Sparte im Frühjahr 2017 in ein selbständiges Unternehmen auszugliedern. Das Unternehmen will damit die Eigenverantwortung der einzelnen Bereiche stärken und die Entscheidungswege verkürzen. Unterdessen hat Sony Japan bekannt gegeben, dass es bei der Alpha 99 II zum Verkaufsstart auf dem heimischen Markt zu Lieferverzögerungen kommen kann. Grund sei die unerwartet starker Nachfrage.

Die Sony Corporation teilt heute mit, dass das Unternehmen seine Imaging Produkte und Lösungen zum 1. April 2017 in die eigenständige Sony Imaging Products & Solutions Inc. ausgliedern will. Betroffen sind davon die Geschäftsbereiche Konsumenten-Kameras, Broadcast- und professionelle Produkte und Lösungen sowie Medizingeräte.

Alle Geschäftsfelder zukünftig in eigenständigen Tochterunternehmen

Begonnen wurde der Konzernumbau bereits Anfang 2015, andere Bereiche sind bereits in selbständige Tochterunternehmen umgewandelt worden. Ziel ist es, klarere Verantwortlichkeiten zu schaffen und Entscheidungsprozesse zu beschleunigen und somit die einzelnen Geschäftsfelder zu stärken.

Nachfrage nach der Alpha 99 II ist größer als erwartet

Vielleicht keine schlechte Idee, denn bei der Produktionsplanung der auf der photokina 2016 angekündigten Alpha 99 II hat sich Sony Imaging offenbar verschätzt. Wie das Marketing von Sony Japan in einer kurzen Notiz dieser Tage bekannt machte, haben die Vorbestellungen der Kamera die Verkaufsplanung für den heimischen Markt weit übertroffen. Zwar bleibt es beim Verkaufsstart 25. November 2016, doch Sony rechnet mit teils erheblichen Lieferverzögerungen.

Aus der Mitteilung geht nicht hervor, ob lediglich in Japan die Nachfrage nach der Alpha 99 II über den Erwartungen liegt – oder ob ausschließlich der japanische Markt die Folgen der unterschätzten Nachfrage tragen muss.