Google macht die Fotoplattform Panoramio zum 4. November dicht. Das hat das Unternehmen Ende letzter Woche mitgeteilt. Danach hat man noch ein Jahr Zeit, seine auf Panoramio veröffentlichten Bilder zu sichern. Alternativ bietet Google die Möglichkeit, seine Panoramio-Bilder in Google Albums Archiv zu behalten.

Jetzt also doch: Google schließt die Fotoplattform Panoramio zum 4. November 2016. Nach dem Ende von Picasa ist das bereits der zweite Fotodienst, den Google dieses Jahr einstellt. Pläne zur Einstellung von Panoramio hatte es bereits vor zwei Jahren gegeben. Damals hatten jedoch heftige User-Proteste, angeführt von den spanischen Panoramio-Gründern, Google noch einmal zum Umdenken bewogen.

Jetzt ist endgültig Schluss mit dem 2005 gegründeten Dienst, der es erstmals ermöglichte, Fotos mit ihrem Aufnahmeort zu verknüpfen und in einer Kartenansicht im Internet zu präsentieren. Zukünftig will Google derartige Funktionen offenbar nur noch über Google Maps zur Verfügung stellen.

Ab dem 4. November wird es nicht mehr möglich sein, Fotos auf Panoramio zu veröffentlichen. Zudem schließt Google zu diesem Termin die Kommentarfunktion. Spätestens ab November 2017 sperrt Google dann auch den Zugriff auf die Fotos, die Sie auf Panoramio hochgeladen haben.

Google bietet mehrere Optionen, um seine auf Panoramio veröffentlichten Fotos zu retten:

  1. Wer einen Google-Account hat, kann diesen mit seinem Panoramio-Profil verknüpfen. Daraufhin sichert Google die Panoramio-Fotos automatisch im Google Album Archive.
  2. Auf Panoramio gibt es die Möglichkeit, alle eigenen Bilder als ZIP-Datei herunterzuladen.
  3. Mitglieder der „Local Guides Community“ können ihre Panoramio-Fotos auf Google Maps veröffentlichen, sodass ihr Aufnahmeort weiterhin mit einer Landkarte verknüpft ist.

Ausführliche Informationen, wie es nach dem Ende von Panoramio mit den dort veröffentlichten Bildern weitergehen kann, hat der Dienst hier veröffentlicht (auf Englisch).