Nikon hat weiterhin mit schwindenden Umsätzen bei seinen Digitalkameras zu kämpfen. Das geht aus dem Finanzbericht für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2016 hervor. Verantwortlich dafür ist nicht nur das schrumpfende Geschäft mit Kompaktkameras, auch bei den Systemkameras und Objektiven musste Nikon Federn lassen. Die Umsatzrendite entwickelt sich dagegen leicht positiv, die weiteren Aussichten beurteilt Nikon indes nicht gerade rosig.

Konnte Nikons „Imaging Product Business“ im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2015 noch einen Umsatz von 183,6 Milliarden Yen (ca. 1,42 Milliarden Euro) verbuchen, waren es ein Jahr später nur noch 159,4 Milliarden Yen (ca. 1,23 Milliarden Euro) – das entspricht einem Rückgang von 13,2 Prozent. Immerhin: Das Betriebsergebnis reduzierte sich nur um acht Prozent.

Für das nicht gerade erfreuliche Ergebnis ist nicht mehr alleine das rückläufige Geschäft mit Kompaktkameras verantwortlich (-18 Prozent), auch die Umsätze mit Systemkameras (mit und ohne Spiegel) sowie mit Objektiven gehen zurück. So setze Nikon im dritten Quartal 2016 gut 15 Prozent weniger Digitalkameras mit Wechselobjektiv ab als im Vorjahreszeitraum. Bei entsprechenden Wechselobjektiven betrug der Rück knapp zwölf Prozent.

Nikon hatte den Einbruch bei den Verkäufen zwar erwartet, jedoch nicht in dieser Größenordnung. Einzig der Blick auf die Umsatzrendite stimmt etwas freudig, sie hat sich leicht auf 11,5 Prozent verbessert. Als Grund dafür nennt Nikon erhöhte Verkaufspreise sowie Einsparungen bei den allgemeinen Vertriebskosten.

Die Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr 2016 (endet am 31. März) hat Nikon bei den Systemkameras und Objektiven abermals leicht nach unten korrigiert. Als Grund dafür wird unter anderem die verspätete Markteinführung der D500 genannt.
Weiterführende Informationen: Financial Results and Presentation Materials

(Redaktion photoscala)