Seit 1975 porträtiert der amerikanische Fotograf Nicholas Nixon jedes Jahr seine Frau Bebe und deren drei Schwestern. Anlässlich des 40jährigen Jubiläums von „The Brown Sisters“ zeigt die Pinakothek der Moderne jetzt erstmals die vollständige Serie:
Presseinformation:
Seit 1975 porträtiert der renommierte amerikanische Fotograf Nicholas Nixon (*1947) jedes Jahr seine Frau Bebe und ihre drei Schwestern. Die Koordinaten für dieses künstlerisch ungewöhnliche Langzeitprojekt sind denkbar einfach: Die vier Frauen kommen zu einem Gruppenbild zusammen, bei dem lediglich die Abfolge ihrer Aufstellung sowie das Negativformat von 8 x 10 inch (20 x 25 cm) konstant bleiben. Stehend und im Brustbild erfasst, seltener als Ganzfigur oder sitzend dargestellt, werden die Schwestern von einem eng begrenzten Bildausschnitt umfangen, der nur wenig von der unmittelbaren Umgebung preisgibt, und blicken zumeist direkt in die Kamera. Über die Auswahl des jeweils gültigen Bildes – es entstehen immer mehrere Aufnahmen – entscheiden der Fotograf und seine Modelle zusammen. Über einen Zeitraum von 40 Jahren ist so ein singulärer Werk-Zyklus entstanden, der gleichermaßen die Wesenhaftigkeit des Fotografischen zum Ausdruck bringt als auch über das Moment der Zeit, der Vergänglichkeit wie der sich immer wieder wandelnden Beziehungen der Schwestern zueinander Zeugnis ablegt.
Nicholas Nixon, The Brown Sisters, New Canaan, Connecticut, 1975
Silbergelatineabzug auf Barytpapier, 20,3 x 25,4 cm
Leihgeber: Sammlung Hoppenstedt
© Nicholas Nixon, courtesy Fraenkel Gallery, San Francisco
Nicholas Nixon, The Brown Sisters, Truro, Massachusetts, 1984
Silbergelatineabzug auf Barytpapier, 20, 3 x 25,4 cm
Leihgeber: Sammlung Hoppenstedt
© Nicholas Nixon, courtesy Fraenkel Gallery, San Francisco
Nicholas Nixon, The Brown Sisters, Wellesley College, Massachusetts, 2006
Silbergelatineabzug auf Barytpapier, 20,3 x 25,4 cm
Leihgeber: Sammlung Hoppenstedt
© Nicholas Nixon, courtesy Fraenkel Gallery, San Francisco
Nicholas Nixon, The Brown Sisters, Wellfleet, Massachusetts, 2014
Silbergelatineabzug auf Barytpapier, 20,3 x 25,4 cm
Leihgeber: Sammlung Hoppenstedt
© Nicholas Nixon, courtesy Fraenkel Gallery, San Francisco
Nicholas Nixon, der bis heute Fotografie am Massachusetts College of Art and Design lehrt, zählt seit seiner Teilnahme an der stilprägenden Ausstellung »New Topographics: Photographs of a Man-altered Landscape« im Jahr 1975 neben Robert Adams oder William Eggleston zu den einflussreichsten Fotografen seiner Generation. Einem formal strengen, sachlich dokumentarischen Stil verpflichtet galt sein Interesse zunächst Stadtansichten und Architekturaufnahmen wie den »Boston Views« (Sammlung Pinakothek der Moderne). Seit Ende der 70er Jahre steht das Porträt im Mittelpunkt seines Wirkens. Seine als Serien konzipierten Werkreihen widmen sich neben der eigenen Familie vor allem sozial Benachteiligten und Kranken. Einem größeren Publikum wurde Nixon vor allem durch seine auf dem Höhepunkt der AIDS-Hysterie entstandene, gleichermaßen sachliche wie einfühlsame Dokumentation von HIV- Infizierten bekannt, die auch als Buch erschienen ist. Nixon, der bereits 1976 eine erste Einzelausstellung im New Yorker Museum of Modern Art erhielt, wurde mit einer Vielzahl von Preisen und Stipendien wie dem Guggenheim Stipendium ausgezeichnet, seine Werke sind in den wichtigsten amerikanischen und ausgewählten europäischen Museumssammlungen vertreten.
Anlässlich des 40jährigen Jubiläums von »The Brown Sisters« (Leihgabe Sammlung Hoppenstedt) zeigt die Pinakothek der Moderne erstmals die vollständige Serie sowie eine Auswahl aus den in den 1970er Jahren entstandenen »Boston Views«. In einer Sonderedition erscheint die vom New Yorker Museum of Modern Art 2014 veröffentlichte Werkmonographie, ergänzt durch ein deutschsprachiges Beiheft (€ 29,80, nur im Museumsshop erhältlich).
Ausstellung:
Nicholas Nixon. The Brown Sisters. 40 Jahre
20.3. – 5.7.2015
Neue Pinakothek
Barer Straße 29
80799 München
(thoMas)
Falscher Link
hier der Richtige: http://www.pinakothek.de/kalender/2015-03-20/51311/nicholas-nixon
OhWeh
Zeit, dass du wieder gesperrt wirst
Wie immer ausschliesslich posting mit persönlichen angriffen und beleidigungen anderer kommentatoren. Nie etwas zur sache selbst.
Ich melde das jetzt mal, damit du wieder den maulkorb umgehängt bekommst.
@ThoMas: bitte Spaniel wegen ständiger, beleidigender, off-topic attacken ad personam wieder sperren. danke!
Häh?
[quote=Gast]berührend, bewegend – die “Qualia” des Lebens, sichtbar und schmerzlich oder wie es Rilke einst schrieb: “uns manchmal überkommen, wie ein Wissen von jener Wirklichkeit niedersenkend, so daß wir eine Weile hingerissen das Leben spielen, nicht an Beifall denkend.”
Schöne Woche!
Gruß
F. Molitor[/quote]
Bitte in deutsch…
Der Zahn der Zeit, oder die Zeit die nagt:
Coole Bräute, damals vor 40 Jahren…
Sudel Eddi.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Gut konserviert
[quote=Sudel Eddi]Coole Bräute, damals vor 40 Jahren…
[/quote]
Coolness ist zwar eher eine innere Einstellung, aber rein vom Äußerlichen her finde ich, dass die vier Schwestern nichts von ihrer Attraktivität im Laufe der Jahre verloren haben…
Gast schrieb: Bin schon
[quote=Gast]Bin schon neugierig, um welche rekordsumme …[/quote]
Mir wäre ehrlich gesagt lieber, selbst über Rekordsummen zu verfügen. Vieleicht würde ich in fremde Familienalben investieren. Oder mich in einem Deckenfresko als Herkules beim Ausmisten der Augiasställe porträtieren lassen. Oder mich tierisch besaufen. Wer weiss das schon.[/quote]
Hehe, volle Zustimmung! Auf jeden fall würde ich mir die brown schwestern bilder nicht kaufen, egal wer sie worauf gemacht hat und um welche summe sie verkauft werden. 🙂
Frau und schwägerinnen 40 jahre lang ablichten
1x pro jahr, aber unbedingt auf 8×10 negativen und silberbaryt-papierbildern und schon erhält eine nette idee fürs familienalbum von den kuratoren den prädikatsstempel “kunst! museumsqualität! pinuperthek-würdig!”
Bin schon neugierig, um welche rekordsumme die limitierte editionen abzüge und gar die negative dann demnächst in den auktionshäusern besitzer wechseln.
Hauptsache Serie!
[quote=Gast]1x pro jahr, aber unbedingt auf 8×10 negativen und silberbaryt-papierbildern und schon erhält eine nette idee fürs familienalbum von den kuratoren den prädikatsstempel “kunst! museumsqualität! pinuperthek-würdig!”
Bin schon neugierig, um welche rekordsumme die limitierte editionen abzüge und gar die negative dann demnächst in den auktionshäusern besitzer wechseln.[/quote]
Ein schlechtes Foto ist ein schlechtes Foto; 20 schlechte Fotos sind eine tolle Serie!
(Wobei die einzelnen Fotos hier nicht schlecht sondern nur banal sind)
Gast schrieb:
1x pro jahr,
[quote=Gast]1x pro jahr, aber unbedingt auf 8×10 negativen und silberbaryt-papierbildern und schon erhält eine nette idee fürs familienalbum von den kuratoren den prädikatsstempel “kunst! museumsqualität! pinuperthek-würdig!”
Bin schon neugierig, um welche rekordsumme die limitierte editionen abzüge und gar die negative dann demnächst in den auktionshäusern besitzer wechseln.[/quote]
Von ollen Meckerköppen wie dir will niemand ein Foto sehen.
Der Spaniel. Wau!
Museumsqualität.
[quote=Gast]eine nette idee fürs familienalbum[/quote]
Die Erfindung der Silberhalogenidfotografie machte es möglich, dass auch die Mittel- und Unterschicht die Möglichkeit erhielt, ein Familienalbum zu führen. Davor war dies der Oberschicht, sprich den Mächtigen und Reichen, sowie dem hohen Klerus vorbehalten. Formate von 8×10″ waren eher biedermeierlichen Salons in der Spätphase der Porträtmalerei angemessen. Wer etwas auf sich hielt, ließ sich in kollossalen Wandgemälden verewigen. Ein gefälliges Erscheinungsbild war von Vorteil, aber nicht verpflichtend. Gute Porträtkünstler verstanden es, Heldenszenen der griechischen Mythologie mit feisten alten Hurenböcken so zu gestalten, dass es dem Auftraggeber und seinen Partysäuen zum Wohlgefallen gereichte.
Museumswürdig ist der Krempel bei den Kuratoren dieser Welt samt und sonders. Selbst dann, wenn der Auftraggeber gar nicht mehr mit Sicherheit zu bestimmen ist.
[quote=Gast]Bin schon neugierig, um welche rekordsumme …[/quote]
Neugierde ist die einzige Möglichkeit der Privilegienfreien, am Leben ihrer Celebrities teilzuhaben. Meine Schwiegermutter liest auch jede Woche begierig, was die Hunde der Queen diesmal im Futternapf haben.
Mir wäre ehrlich gesagt lieber, selbst über Rekordsummen zu verfügen. Vieleicht würde ich in fremde Familienalben investieren. Oder mich in einem Deckenfresko als Herkules beim Ausmisten der Augiasställe porträtieren lassen. Oder mich tierisch besaufen. Wer weiss das schon.
Der Unterschied ist,
[quote=Gast]…und schon erhält eine nette idee fürs familienalbum von den kuratoren den prädikatsstempel “kunst!…[/quote]
dass vielleicht der ein oder andere diese “nette Idee” ebenfalls hatte, es aber bei der Idee geblieben ist, während Nicholas Nixon es in konsequenter Weise umgesetzt hat.
In seinem Stil, der einem gefallen mag oder auch nicht.
Auf jeden Fall ist eine Serie entstanden, die einigen Seltenheitswert hat. Schon das unterscheidet sie von einem wahllos zusammengeknipsten Familienalbum.
[quote=Gast]1x pro jahr, aber unbedingt auf 8×10 negativen und silberbaryt-papierbildern…[/quote]
Für einen Digitalfotografen, der schon mal was von diesen Großformatkameras gehört hat mag es zwar unglaubwürdig klingen, aber vor 40 Jahren war das ein durchaus gängiges Format. Dass der Fotograf dieses Format beibehalten hat, ist nur konsequent.
Silbergelatineabzüge auf Barytpapier mit Museum gleichsetzen kann auch nur von einem newbie kommen. Damals gab es nur Silbergelatineabzüge, wobei Barytpapier die bessere Papiersorte war.
[quote=Gast]Bin schon neugierig, um welche rekordsumme die limitierte editionen abzüge und gar die negative dann demnächst in den auktionshäusern besitzer wechseln.[/quote]
Ziemlich unwahrscheinlich. Es gibt nur sehr wenige Fotografen, die es in diese Region geschafft haben.
Aber um das zu wissen, müsste man sich ja mit Kunst (und dem Kunstmarkt) auseinander gesetzt haben, was bei dem Schreiber des Gastbeitrags offensichtlich nicht der Fall ist.
Oder ist er nur sauer, weil das keine Idee ist, die man schnell mal abkupfern kann?
ROG
ROG schrieb:
Gast schrieb:
[quote=ROG][quote=Gast]
.und schon erhält eine nette idee fürs familienalbum von den kuratoren den prädikatsstempel “kunst!…[/quote]
Ziemlich unwahrscheinlich. Es gibt nur sehr wenige Fotografen, die es in diese Region geschafft haben.
Aber um das zu wissen, müsste man sich ja mit Kunst (und dem Kunstmarkt) auseinander gesetzt haben, was bei dem Schreiber des Gastbeitrags offensichtlich nicht der Fall ist.
Oder ist er nur sauer, weil das keine Idee ist, die man schnell mal abkupfern kann?
ROG[/quote]
Sauer bin ich nicht. Gerade wegen meiner beschäftigung mit kunst und dem kunstmarkt wundere ich mich nur immer wieder, welche künstler und welche werke “erfolg” haben … Aufmerksamkeit und daraus resultierend bekanntheitsgrad und damit fast 1:1 korrelierende preisniveaus … und warum genau. 🙂
Maßstab schrieb:
Gast
[quote=Maßstab][quote=Gast]Wie immer ausschliesslich posting mit persönlichen angriffen und beleidigungen anderer kommentatoren. Nie etwas zur sache selbst.
Ich melde das jetzt mal, damit du wieder den maulkorb umgehängt bekommst.
@ThoMas: bitte Spaniel wegen ständiger, beleidigender, off-topic attacken ad personam wieder sperren. danke![/quote]
Ich empfinde die Postings von Spaniel auch unnötig bis beleidigend.[/quote]
Ja, die Fotografie ist kein Ponyhof und nichts für zarte Seelen, welche bei einer Fotoserie zu manischen Meckerorgien neigen oder sich den Tag durch Firmwareupdates oder die Drehrichtung von Objektiven versauen lassen und passend dazu den Untergang des Abendlandes auf Photoscala zelebrieren.
Der Spaniel. Wau!
Sehr bewegend!
Sehr bewegend!
Stimmt
[quote=Gast]Sehr bewegend![/quote]
Das denke ich mir auch immer, wenn ich die Fotoalben meiner Eltern betrachte.
Groß und klein
Ist ganz einfach … wenn ich am iphone tippe, mache ich mir meist nicht die mühe, die von apple gewählte orthografie zu verbessern.
Wenn ich am pc tippe, dagegen schon.
Alles klar? Dann können wir uns jetzt ja wieder dem thema und dem inhalt widmen, statt der äusseren form der arbeiten. 🙂
Mut und Entschloßenheit
Das sind die beiden Eigenschaften des Fotografen und vor allen Dingen der Frauen, die sich dafür bereit erklärt haben Fotografien zu lassen. Das konsequente weiter fotografieren über die Jahre hin fasziniert mich, die zum gelinge des Projekts beigetragen haben.
Jahrzehnte …!
Ja, das hat, nebst der 8×10″-Kamera, eine eigene, durchaus bemerkenswerte Qualität … 😎
Was soll daran bewegend
Was soll daran bewegend sein, zu dokumentieren, daß Frauen älter werden? Werden wir denn nicht alle ständig älter?
Die Idee einer Langzeitbeobachtung ist ja nichts neues, aber trotzdem sehr schön.
Daß er mit einer der vier Frauen 40 Jahre verheiratet ist, erhöht allerdings den Schwierigkeitsgrad.
Der total beknackte Kunstmarkt von heute ist diesem Fotografen nicht anzulasten.
Der Rolleiflexer
Durch den Verkauf
der Sammlung könnte sich Rentner Hoppenstedt einen schönen Lebensabend gestalten und, vielleicht noch mit eine Herrenboutique in Wuppertal eröffnen;-).
kunstdiskussionen
… sollte dieses “forum” besser lassen, das ging bislang immer schief!!! Leute, widmet euch wieder eurer technik, davon habt ihr – zumindest in teilen – ahnung.
und bitte nicht darauf antworten – ich lese das sowieso nicht mehr, weiß morgen schon nicht mehr wo ich wann kommentiert habe.