Mit Oliver Kaltner bekommt die Leica Camera AG einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Kaltner war zuvor u. a. bei Microsoft, Sky, Sony und Nike beschäftigt:
Presseinformation der Leica Camera AG:
Oliver Kaltner wird zum Vorstandsvorsitzenden der Leica Camera AG berufen
Der Aufsichtsrat der Leica Camera AG hat Oliver Kaltner (46) zum 1. April 2015 zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens ernannt.
Alfred Schopf, seit August 2010 Vorstandsvorsitzender der Leica Camera AG und verantwortlich für die Ressorts Product Management, Sportoptik, Customer Care und Öffentlichkeitsarbeit, verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum Ende des Geschäftsjahres am 31. März 2015, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen. Er wird Leica noch bis Ende des Jahres 2015 als Berater zur Verfügung stehen.
Von November 2009 bis August 2010 war Alfred Schopf im Leica Aufsichtsrat tätig. Zuvor hatte er eine Reihe von Führungspositionen in Unternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie inne, u.a. als Vorsitzender der Geschäftsführung bzw. Vorstand der Firma ARRI in München sowie der Jenoptik AG.
Oliver Kaltner ist seit 1. September 2014 Vorstandsmitglied bei der Leica Camera AG und zuständig für die Ressorts Marketing, Sales und Retail sowie für die Weiterentwicklung der Handels- und Vertriebspartnerschaften. Er verfügt über weitreichende Erfahrungen in der Consumer Electronics und IT-Industrie, dem Category Management sowie der Markenführung. Zuletzt war er General Manager bei der Microsoft Deutschland GmbH und dort für die Consumer Channels Group verantwortlich, die er hinsichtlich Umsatz und Profit erfolgreich ausgebaut hat. Als Mitglied der Geschäftsführung oblag ihm die Umgestaltung der Microsoft Deutschland GmbH zu einer Devices & Services Organisation sowie die Weiterentwicklung der gesamten Change Management-Prozesse für das Consumer-Geschäft. Weitere Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren geschäftsführende und leitende Positionen unter anderem bei der Sky AG, Sony Deutschland GmbH, Electronic Arts GmbH und Nike GmbH.
„Ich bedauere, dass Alfred Schopf sich entschlossen hat, sein Amt als Vorstandsvorsitzender niederzulegen, nachdem er Leica in den letzten Jahren durch besonders herausfordernde Zeiten geführt hat. Mit seiner großen Kompetenz sowie seinem geschätzten Führungsstil konnte er maßgeblich zum beständigen Wachstum und somit zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Neben zahlreichen wichtigen Produkteinführungen und der Rückkehr nach Wetzlar in die neue Unternehmenszentrale forcierte er insbesondere den weltweiten Ausbau der Leica Stores. Ich bedanke mich bei Alfred Schopf für den großen Beitrag, den er geleistet hat, wünsche ihm für seine Zukunft alles Gute und freue mich, dass er uns mit seiner Erfahrung noch eine Weile beratend zur Verfügung stehen wird“, so Dr. Andreas Kaufmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG.
„Gleichzeitig freue ich mich, mit Oliver Kaltner einen hervorragenden Nachfolger mit großer strategischer Kompetenz, kaufmännischer Expertise sowie einem exzellenten Gespür für Innovationen gefunden zu haben, der seit seinem Start bei Leica mit enormem Engagement und spürbarer Leidenschaft für die Marke bereits nach kürzester Zeit deutliche Erfolge hinsichtlich Wachstum, Transformation und Digitalisierung erzielen konnte. Der Aufsichtsrat der Leica Camera AG hat Oliver Kaltner sein volles Vertrauen ausgesprochen und ich wünsche ihm gutes Gelingen bei der bedeutenden Aufgabe, das traditionsreiche Unternehmen Leica in die Zukunft zu führen“, fügt Dr. Kaufmann hinzu.
Leica-Vorstandsvorsitzende seit 2000 | ||
Amtszeit | Name | |
1/1999-1/2005 | 72 Monate | Hanns-Peter Cohn |
1/2005-4/2005 | 4 Monate | Ralf Coenen |
4/2005-11/2006 | 19 Monate | Josef Spichtig |
11/2006-2/2008 | 15 Monate | Steven K. Lee |
2/2008-2/2009 | 12 Monate | Dr. Andreas Kaufmann |
3/2009-8/2010 | 17 Monate | Rudolf Spiller |
8/2010-3/2015 | 56 Monate | Alfred Schopf |
Ab 4/2015 | Oliver Kaltner |
(thoMas)
Könnte es sein, dass …
… Schopf in seinem Alter keine Lust mehr auf das hat, was da bei Leica in nächster Zeit auf ihn zukommt?
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/blackstone-macht-druck-leica-wechselt-chef-aus-a-1021417.html
“Man kann nicht beides sein,
Realist und dann auch noch beliebt.”
In der Regel
wedelt der Hund mit dem Schwanz.
Aber echt
[quote=Rumpelstilzken]… Schopf in seinem Alter keine Lust mehr auf das hat, was da bei Leica in nächster Zeit auf ihn zukommt?
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/blackstone-macht-druck-leica-wechselt-chef-aus-a-1021417.html
“Man kann nicht beides sein,
Realist und dann auch noch beliebt.”[/quote]
wenn da nicht noch mehr Rendite rauszupressen ist, muss man die knapp kalkulierten Leica-Produkte echt hinterfragen … 😎
Also
aufgeblasener als eh schon ist Leica schwer vorstellbar … 😎
Oh, ein Experte
[quote=TinCan]ihre alte Hausbank, der Sparkasse in Wetzlar [/quote]
Nix Sparkasse. Postbank AG. Steht auch auf jeder Rechnung. Früher war’s Postbank und HSBC.
[quote=TinCan]und für eine Großbank wäre das Unternehmen ohne Blackstone im Hintergrund wiederum keinen Gedanken wert. [/quote]
Die Industriellenfamilie Kaufmann hat vor 10 Jahren für ihre 30% an Papierhersteller Frantschach um etwa 320 Mill. Euro erlöst. Die gehören zu den reichsten Österreichern und jede Bank rollte den roten Teppich aus, wenn Kaufmann’s ACM kommt.
Todesstrafe für Leica-Besitz?
[quote=TinCan] Teuere Gastgeschenke führten fortan direkt ins Verderben und via Anklage vor Gericht schnurstraks vor die Mündung eines Exekutionskommandos.[/quote]
… wurde m. W. selbst in China noch nicht eingeführt.
Sonst bekäme der Begriff “Sowas möchte ich nicht mal geschenkt haben” eine ganze neue Bedeutung.
“Man kann nicht beides sein,
Realist und dann auch noch beliebt.”
Wenn ACM
Kaufmann vorschickt …
Aber
[quote=Gast][quote=Gast]ergibt ein eigenes Bayonett keinen Sinn. [/quote]
Natürlich macht es das, wenn man Objektive verkaufen möchte. Die sollen die Kunden bitte bei Leica kaufen und nicht anderswo.[/quote]
an diesen Objektiven scheiterts doch, ganz objektiv betrachtet. Und für solche Solonummern ist Leica schlicht zu klein. Dabei hätten sie für eine solche Cam den bewährtesten Anschluss überhaupt: Das M-Bajonett. Und sage Keiner, dass man das nicht mit elektrischen Kontakten modifizieren könnte.
Markanteile in D, Stand Nov
Markanteile in D, Stand Nov 2014: Android 70%, iPhone 21%, Windows Phone 7%.
Die Postbank AG ist eine Bank für den privaten Kunden
[quote=Gast][quote=TinCan]ihre alte Hausbank, der Sparkasse in Wetzlar [/quote]
Nix Sparkasse. Postbank AG. Steht auch auf jeder Rechnung. Früher war’s Postbank und HSBC.
[quote=TinCan]und für eine Großbank wäre das Unternehmen ohne Blackstone im Hintergrund wiederum keinen Gedanken wert. [/quote]
Die Industriellenfamilie Kaufmann hat vor 10 Jahren für ihre 30% an Papierhersteller Frantschach um etwa 320 Mill. Euro erlöst. Die gehören zu den reichsten Österreichern und jede Bank rollte den roten Teppich aus, wenn Kaufmann’s ACM kommt.[/quote]
Unternehmensfinanzierungen sind nicht deren Geschäft. Für Leica war die Postbank für das tägliche Geschäft sinnvoll, weil sie in der Fläche präsent ist und in der Vergangenheit eine professionelle Zahlungsabwicklung hatte. Leider hat sich mit der Übernahme durch die DB auch bei der Postbank viel verändert.
Selbst in DM
war’s bei der M grad mal die Hälfte heutiger Phantasiesummen.
Eine gute Kamera wird auch in Zukunft
wieder drei bis vier Monatslöhne eines gut bezahlten Lehrers kosten.
Die wirklich guten Kameras
sind deutlich günstiger zu haben. Waren sie, abseits von Leica, auch früher schon.
Nun ja
den Motor brauchte sie wohl … wenn auch nicht für den Filmtransport, sondern für den Verschlussaufzug. Aber preisdrückender war wohl das halbierte Format und eine gewisse Affinität zu Filtern. 😎
Machen Sie sich schlau
Konkret empfehle ich Ihnen die Preisliste 2000 …
http://www.l-camera-forum.com/leica-wiki.de/index.php/Preislisten-Übersicht
Gast schrieb:
Gast
[quote=Gast][quote=Gast]kosteten vergleichbare Kameras, also M, diese Beträge in DM. [/quote]
Mal konkret: was genau wann genau wieviel?[/quote]
Ich kanns Ihnen für die USA konkret sagen.
Leica M 50/1.0 … 899,- Dollar. Das entspricht heute inflationsbereinigt etwa 2300 Dollar.
Preisliste:
http://books.google.de/books?id=rzH31j84pn8C&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false
Inflationsrechner:
http://www.usinflationcalculator.com/
Ups
[quote=Gast][quote=Gast][quote=Gast]kosteten vergleichbare Kameras, also M, diese Beträge in DM. [/quote]
Mal konkret: was genau wann genau wieviel?[/quote]
Ich kanns Ihnen für die USA konkret sagen.
Leica M 50/1.0 … 899,- Dollar. Das entspricht heute inflationsbereinigt etwa 2300 Dollar.
Preisliste:
http://books.google.de/books?id=rzH31j84pn8C&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false
Inflationsrechner:
http://www.usinflationcalculator.com/[/quote]
😎
Stimmt, die Preisentwicklung
Stimmt, die Preisentwicklung des Noctilux 1.0 ist extrem und fällt auch für Leica-Verhältnisse aus dem Rahmen. Mit dem neuen 0.95 gab’s dann nochmal einen großen Preissprung. Die anderen Preise sind spürbar gestiegen, haben sich aber nicht so extrem entwickelt.
Wer mit Fotos Geld verdienen muss
kauft sich ein iPhone. Etwa 80 % der Agenturbilder kommen heute aus einem Smartphone. Für mehr reicht das Bildhonorar schon lange nicht mehr.
Teure kundenfreundliche Lösung – wie lange noch?
Investor Blackstone dürften von der kundenfreundliche Lösung, defekte Sensoren der M9 auch nach Ablauf der Garantie kostenlos zu tauschen, entsetzt gewesen sein. Da hat Leica sich von der Wut der Kunden einschüchtern lassen und nun wird richtig teuer – zu teuer. Mal sehen, wann der neue CEO die Notbremse zieht.
Früher
gabs ja dafür in China hauptsächlich Umerziehungslager … 😎
Gut voran
ist halt der Gier nie gut genug.
Sie haben
ganz konkret damit zu tun, vertreiben das unter D-Lux.
Die T ist eine unglückliche Eigenentwicklung, ohne Anschluss an die große, weite Welt.
Was umso verwunderlicher ist, als auch die Objdktive dazu keineswegs zu überzeugen vermögen. Woraus sich die Distanz zur Konkurrenz vielleicht doch erklärt.
Kaufmann
wird auch nicht ewig Retter sein wollen/können.
Jetzt wird die Braut aufgehübscht und Kasse gemacht. Das war´s dann für LEICA.
Ohne Blackstone wäre Leica Camera mit 0,15 %
Weltmarktanteil nicht mehr als ein hidden Champion aus der hessischen Provinz, dessen Geschäft sich zu 90 % außerhalb Deutschlands abspielt.
Wie bei Nokia
Erst wird ein “Ex”-Microsoft-Man CEO von Nokia – pardon – Leica. Und ein oder zwei Jahre später kauft Microsoft gleich den ganzen Laden und weidet ihn aus.
Wozu?
[quote=Gast]kauft Microsoft gleich den ganzen Laden[/quote]
Wozu? Was sollen die mit einem kleinen Kamerahersteller? Microsoft spielt auf Massenmärkten.
Was soll
Microsoft mit Leica? Auf Nokia läuft wenigsten noch deren Betriebssystem. Erfolglos, wie bekannt.
Blackstoned
„Ich bedauere, dass Alfred Schopf sich entschlossen hat, sein Amt als Vorstandsvorsitzender niederzulegen, nachdem er Leica in den letzten Jahren durch besonders herausfordernde Zeiten geführt hat. Mit seiner großen Kompetenz sowie seinem geschätzten Führungsstil konnte er maßgeblich zum beständigen Wachstum und somit zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Neben zahlreichen wichtigen Produkteinführungen und der Rückkehr nach Wetzlar in die neue Unternehmenszentrale forcierte er insbesondere den weltweiten Ausbau der Leica Stores. Ich bedanke mich bei Alfred Schopf für den großen Beitrag, den er geleistet hat, wünsche ihm für seine Zukunft alles Gute und freue mich, dass er uns mit seiner Erfahrung noch eine Weile beratend zur Verfügung stehen wird“, …
„Gleichzeitig freue ich mich, mit Oliver Kaltner einen hervorragenden Nachfolger mit großer strategischer Kompetenz, kaufmännischer Expertise sowie einem exzellenten Gespür für Innovationen gefunden zu haben, der seit seinem Start bei Leica mit enormem Engagement und spürbarer Leidenschaft für die Marke bereits nach kürzester Zeit deutliche Erfolge hinsichtlich Wachstum, Transformation und Digitalisierung erzielen konnte. Der Aufsichtsrat der Leica Camera AG hat Oliver Kaltner sein volles Vertrauen ausgesprochen und ich wünsche ihm gutes Gelingen bei der bedeutenden Aufgabe, das traditionsreiche Unternehmen Leica in die Zukunft zu führen“, …
nach kürzester Zeit deutliche Erfolge
[quote=Gast]der seit seinem Start bei Leica mit enormem Engagement und spürbarer Leidenschaft für die Marke bereits nach kürzester Zeit deutliche Erfolge hinsichtlich Wachstum, Transformation und Digitalisierung erzielen konnte. [/quote]
Und das in wenigen Monaten. Respekt!
https://www.linkedin.com/in/oliverkaltner
Wer sich über Blackstone echauffiert,
der sollte mal das Spiel der Blackstone-Abspaltung Blackrock näher anschauen. Dann kann er sich vielleicht vorstellen, was uns in Deutschland mit TTIP noch bevorsteht.
Im Netz gefunden…
Blackstone macht Druck – Leica wechselt Chef aus !!
Lange Zeit konnte sich der Kamera-Hersteller Leica als Beispiel einer friedvollen Symbiose zwischen Familienunternehmer und Finanzinvestor inszenieren. Nun installiert Minderheitseigner Blackstone einen neuen Chef an der Spitze der Traditionsfirma.
Das Traditionshaus Leica hat in seiner Geschichte schon viele Vorstandsvorsitzende erlebt. Manchmal erreichte die Verweildauer der jeweiligen Chefs nicht einmal zwei Jahre. So gesehen war Alfred Schopf (57) die große Ausnahme: Seit Sommer 2010 hielt er sich tapfer an der Spitze.
Doch nun ist auch die Ära Schopf vorbei, bestätigte das Unternehmen am Dienstag entsprechende Informationen von manager-magazin.de. Sein Nachfolger wird, wie ebenfalls bereits am Montag von manager-magazin.de vermeldet, Oliver Kaltner (46), der im letzten Herbst im Leica-Vorstand den Vertrieb und das Marketing übernommen hat. Bereits am 1. April soll der Wechsel erfolgen. Offizielle Version: Schopf verlasse “das Unternehmen auf eigenem Wunsch (..), um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen”.
Die Spitzenpersonalie in der Wetzlaer Zentrale sorgt für Überraschung bei Branchenkennern, denn der Konzern kam in den vergangenen Jahren gut voran. 2004, als der durch eine Erbschaft reich gewordene ehemalige Waldorflehrer Andreas Kaufmann (61) bei Leica einstieg, stand der Kamerahersteller kurz vor dem Ruin.Kaufmann steckte viel Geld in die Entwicklung neuer Produkte und führte die Firma 2010 wieder in die Gewinnzone. 2012 gab Kaufmann 45 Prozent seiner Anteile an das Private-Equity-Haus Blackstone ab, die Mehrheit liegt bis heute bei ihm. Er führt auch weiterhin den Aufsichtsrat.
Wer sich mit den großen Jungs abgibt ist selber schuld. Schattenbanken in dieser Größenordnung verfügen über Kapital ohne Ende das sie auch gnadenlos einsetzen. Und sie unterliegen keinerlei Aufsicht, sie können machen was sie wollen. Jede Regierung hat Angst vor deren globaler Macht.
Panasonic-Leica
Warum nehmen die bei Leica nicht gleich einen Experten von Panasonic, dann können die ihre “Zusammenarbeit” noch steigern! Hat ja bisher gut funktioniert, Panasonic liefert Kameras und Objektive, Leica schreibt seinen Namen `drauf!
Irgendwie kennen wir
diese Arie jetzt nun schon zur Genüge. Immer die gleiche Leier.
Leica ist nach wie vor in einem Konversionsprozess, der noch nicht abgeschlossen ist. Die beharrenden Kräfte, die sich auf die hochpreisige Nische kaprizieren, sind nach wie vor in der Firma vorherrschend und das derzeitige Wachstum gibt denen ja auch Recht.
Aber, letztendlich wird der Prozess nur gewonnen, wenn Leica auf Dauer den gesamten digitalen Prozess in seiner Vielschichtigkeit beherrscht und dazu gehört vor allem auch Kompetenz in der Softwareerstellung, sowie bei den international einkaufbaren elektronischen Komponenten. Darüber muss Leica ja auf Dauer den Blick nach vorne richten, wenn die nicht nur mehr oder minder nostalgische Vitrinenkameras produzieren wollen.
Da sind die asiatischen Hersteller trotz allem immer noch mit einem guten Vorsprung ausgestattet und das muss eben aufgeholt werden. Und das geht eben auch nur, wenn man die Bereitschaft dazu hat und es im Vorstand dazu den entsprechenden Willen gibt, diesen Pfad konsequent zu gehen und – gemäß dem Anspruch der Firma, noch weit darüber hinaus exzeptionelle Modelle auf den Markt zu bringen, die über das nomal-Übliche hinaus gehen.
Da kann es nicht schaden, wenn jemand seine Sporen bei einem Softwarehersteller erworben hat. Heute ist eine digitale Kamera ein Computer mit einem Objektiv vorne dran und zwar genau in dieser Reihenfolge der Prioritäten.
Die Panasonic-Entwickler mit dem kurzen Draht
nach Japan sitzen schon seit Jahren in den Leica-Büros. Das hilft zwar ganz vortrefflich bei der Anpassung von Panasonic-Kameras an die Leica-Welt in Wetzlar. Es hilft jedoch nicht, von der Leica-Basis mit einem Weltmarktanteil von 0,15 % ein Wachstum hinzulegen, das einen Investor wie Blackstone begeistern könnte. Leica Camera sitzt hier wirklich kanz unkomfortabel in der Klemme: Für ihre alte Hausbank, der Sparkasse in Wetzlar sind sie viel zu groß und für eine Großbank wäre das Unternehmen ohne Blackstone im Hintergrund wiederum keinen Gedanken wert. Da war der Dr. Kaufmann ganz froh, dass sich in seinem südeuropäischen Kunstliebhaberumfeld ein Kontakt zu Blackstone ergeben hatte. Jetzt war Leica auch bankable. Alles entwickelte sich fürtrefflich, doch dann kam die Regierung im fernen Beijing plötzlich auf die Idee, dass es an der Zeit sei in China den Augias-Stall der Korruption mit dem eisernen Besen auszufegen: Teuere Gastgeschenke führten fortan direkt ins Verderben und via Anklage vor Gericht schnurstraks vor die Mündung eines Exekutionskommandos. Da wollte niemend mehr ein deutsches Wertprodukt zur Hebung der Stimmung im geschäftlichen Umfeld erwerben. Und die Leica Camera Greater China GmbH kommt nicht wirklich aus dem Status eines Vorrats-Mantels heraus. Zudem versprechen die Zeiten mit der wohl nicht mehr zu bremsenden Etablierung von TTIP und der Abschottung von den BRICS-Märkten den Mannen in Wetzlar massiv in die Suppe zu spuken. Um aus TTIP einen Nutzen ziehen zu können ist Leica Camera noch immer viel zu klein. Und daher steht Blackstone jetzt vor der Aufgabe seine Wetzlarer 45 %-Beteiligung möglichst schnell so weit aufzublasen, dass man die Story in zwei Jahren mit Gewinn an einen Nachfolger weiter rechen kann.
Blackstone
Die wollen nur unser Bestes!
Aber das kriegen sie nicht, zumindest von mir nicht. 😉
Also wirklich…?
…und Sie möchten nicht den “Konversionsprozess” von Leica unterstützen? [quote=Gast]Die wollen nur unser Bestes!
Aber das kriegen sie nicht, zumindest von mir nicht. ;-)[/quote]
Gast schrieb:
Die wollen
[quote=Gast]Die wollen nur unser Bestes!
Aber das kriegen sie nicht, zumindest von mir nicht. ;-)[/quote]
Treffender lässt sich das nicht aussagen!
Die Religion
[quote=Gast]Die wollen nur unser Bestes!
Aber das kriegen sie nicht, zumindest von mir nicht. ;-)[/quote]
der Blackstone angehört ist ja auch zu eindimensional.
195 Monate und sieben Vorstandsvorsitzende
‘verschlissen’ – macht 27,85 Monate per Mann, von denen vier unter und nur zwei über Durchschnitt liegen. Mal sehen, wie ‘lange’ es der Neue macht.
Das einzig Erstaunliche an Leica ist, dass es dieses Unternehmen überhaupt noch gibt. Und dass es offensichtlich immer noch Personen gibt, die derart viel Geld für derart rückständige, fehlerhafte und überteuerte Produkte ausgeben (können). Die umgelabelten Panasonic-Kameras gibt es zudem im Original preiswerter.
Leica T
Warum hat sich Leica bei dem Modell T nicht der 4/3-Gruppe angeschlossen? Objektive für dieses Format haben sie ja schon für Panasonic gebaut. Jetzt noch ein eigenes Bajonett, mit Objektiven, die bei Panasonic gebaut werden zu Leica-Preisen, was soll das???
Weil
der MFT Sensor ein bissle arg klein ist. Der optimale Kompromiss, oder sweet spot, wie man im Englischen sagt, bei Spiegellosen ist APS-C. Wird’s größer, werden die Objektive überproportional groß (und jetzt komm nicht wieder wer von wegen Leica-M, Contax, Rollei 35 & Co — das sind alles Film Kameras wo (a) die Lichtstrahlen schräg auftreffen können und (b) die Brennweiten nur bis 90/2.0 gehen), wird’s kleiner, wird der Gestaltungsspielraum und Sensordynamik zu stark eingeschränkt.
Sehr gute
[quote=Gast]Warum hat sich Leica bei dem Modell T nicht der 4/3-Gruppe angeschlossen? Objektive für dieses Format haben sie ja schon für Panasonic gebaut. Jetzt noch ein eigenes Bajonett, mit Objektiven, die bei Panasonic gebaut werden zu Leica-Preisen, was soll das???[/quote]
Frage.
4/3-Gruppe
[quote=Gast]Warum hat sich Leica bei dem Modell T nicht der 4/3-Gruppe angeschlossen? [/quote]
Ich erinnere mich an eine Aussage der Verantwortlichen vor einigen Jahren: “Nie wieder.” Die Erfahrung mit den Leica FT-Produkten muss dramatisch negativ gewesen sein, die wollten wirklich gar nichts mehr damit zu tun haben.
Was wäre wenn…
Ginge Leica einfach Pleite… so what? Die Firma hat sich schon lange von Normalverdienern wie mir verabschiedet. Für die Fotografie ist Leica heutzutage irrelevant. Eine “Limited Edition” Marke, die vom Ruf vergangener Jahre lebt, heute aber keine Digitalkamera ohne Macken produzieren kann, dafür das x-fache der japanischen Konkurrenz aufruft.
Für mich gibt es eher zwei Leicas: Die alten Filmkameras und Objektive, mit denen heute noch fotografiert wird. Und die Neuware und “Sammler-Editionen”, die bei Zahnärzten, Lottogewinnern und Pensionären in der Vitrine stehen.
*-*
Sie wollten nur eine schicke Kamera. Sie bekamen eine Kamera. Und auch einen Sensorfehler und eine Abweichung im Entfernungsmesser, Ärger mit der Karte, eine Reihe von Notausschaltungen, tausend Ladezyklen bis der erste Akku seinen Geist aufgab und mehr.
Leica ist ein sehr großzügiger Hersteller, möge er seinen Freunden noch lange diese vielfältigen Freuden bereiten.
Teuer?
[quote=Gast]Die Firma hat sich schon lange von Normalverdienern wie mir verabschiedet. [/quote]
Ja, das muss kurz nach dem Krieg gewesen sein. Obwohl … eigentlich waren neue Leicas vorher auch schon teuer.
Wer seinen Hund IROOA nennt,
Wer seinen Hund IROOA nennt, der muß ein guter Mensch sein.
Alles Banane.
Bei Leica hat
Alles Banane.
Bei Leica hat der Vorstandsvorsitzende bestenfalls die Funktion eines Grüßaugusts. Er wird berufen, und dann hört und sieht man nichts mehr von ihm. Eine Ausnahme war der Aufreger Steven Lee.
der besucher
Sieht aber schick aus
im Lebenslauf.