Mit Perry Oosting hat Hasselblad einen neuen Geschäftsführer gefunden, der Erfahrung mit Luxusmarken hat. Oosting hat bei Bulgari, Prada, Gucci und Ventu gearbeitet und man darf gespannt sein, wie er seine Expertise bei einem Anbieter professioneller Kameras einbringt:

Portrait Perry Oosting

Die Hasselblad Gruppe, die ihren Hauptsitz ja jetzt wieder im schwedischen Göteborg hat, hat mit sofortiger Wirkung einen neuen „Chief Executive Officer“ (CEO, Geschäftsführer) ernannt. Perry Oosting, bislang Mitglied des Aufsichtsrates, übernimmt von Interims-Geschäftsführer Ian Rawcliffe, der das Amt seit Ende 2013 innehatte.

Laut Hasselblad hat Oosting mehr als 25 Jahre Erfahrung im Marken-, Produkt-, Vertriebs- und Verkaufs-Management und hat für Edelmarken wie Bulgari, Prada und Gucci gearbeitet. Zuletzt war er Geschäftsführer beim Luxus-Mobiltelefonhersteller Vertu; „Vertu verwendet in seinen Geräten Materialien wie zum Beispiel Gold, Platin, Liquidmetal, Diamanten, Keramik und Carbon.“ (Quelle: Wikipedia)

Oosting wird mit den Worten zitiert, es sei ihm eine Ehre, Teil einer so ikonischen Marke zu werden. Das CMOS-Digitalrückteil CFV-50c etwa, unter dem Motto „back to the future“ (im Juli 2014) eingeführt, sei ein großartiges Beispiel für das fortdauernde Bekenntnis zum „totalen Hasselblad-Markenerlebnis“ – was insofern ein wenig wunderlich ist, als Hasselblad die Produktion der V-Kameras gut ein Jahr vorher, nämlich im April 2013 eingestellt hat. Das Digitalrückteil CFV-50c lässt sich mithin nur an vorhandenen respektive gebraucht erworbenen Kameragehäusen der V-Serie benutzen. Ein paar V-Objektive hat Hasselblad offensichtlich noch im Programm, aber auch da bei weitem nicht mehr alle.

Der Aufsichtsrat jedenfalls erhofft sich von Oosting „die weitere Entwicklung und Stärkung der Marken- und Produkt-Positionierung.“ Man darf gespannt sein, welche neuen Impulse der neue Geschäftsführer bei Hasselblad einbringen wird.
 

(thoMas)