Olympus hat für die Micro-Four-Thirds-Kamera E-M10 eine neue Firmware in Version 1.1 online gestellt. Verbessert wurden u. a. die Erschütterungs-Einstellungen:
Laut Olympus werden mit Firmware v1.1 für die E-M10 folgende Dinge geändert bzw. verbessert:
- Verbessert: Bildstabilisierung bei Filmaufnahmen
- Neu: „Null-Sekunden-Einstellung beim Anti-Schock-Modus“. In dem Fall wählt die Kamera bei Verschlusszeiten von 1/320 s oder länger statt des mechanischen den elektronischen ersten Verschlussvorhang. So soll verhindert werden, dass sich Kamera-Erschütterungen sichtbar im Foto niederschlagen – ein Problem, das nur mit sehr leichten Objektiven auftritt – siehe das oly-e-paper (PDF-Datei), das dieses Thema ausführlich behandelt. Zitat: „Der Shutter Shock muss einem nur Sorgen machen, wenn man mit einer Kamera ohne Batteriegriff und extrem leichter Optik unterwegs ist.“
Die Beschreibung zur neuen Firmware bzw. auch zu allen aktuellen Firmware- und Software-Versionen von Olympus findet sich hier:
Joint update service for OLYMPUS E-SYSTEM.
Die Aktualisierungsprozedur ist einfach: Die Kamera wird an den Computer angeschlossen und im Programm Olympus Master bzw. Studio wird der Update-Vorgang angestoßen.
(thoMas)
So ein Update …
… war nie nötig bei Spiegelreflexkameras.
Ich weiß nicht
ob alle Kompaktkameras einen Schlitzverschluss haben; aber wenn sie so konstruiert sind, wie viele analoge Kompaktkameras, dann sollten sie entweder über einen (unproblematischen) Zentralverschluss verfügen, oder eine (einfache) Zeit-Blendensteuerung.
Zum Thema “Shutter shock”.
[quote=GRS]Was machen eigentlich die anderen spiegellosen Kameras?[/quote]
Die müssen sich alle mit dem Problem rumschlagen. Mehr oder weniger.
Die beste Lösung ist ein elektronischer erster Verschlussvorhang, der das Problem löst, ohne andere aufzuwerfen (zumindest soweit bekannt).
Sony hat so was bei etlichen seiner Modelle. Auch bei der A7, bislang aber noch nicht bei der A7/R. In jedem Fall müssen Verschluss und auch Sensor dieses Verfahren unterstützen.
Nikons V1 hat dieses Problem auf jeden Fall mit dem 30-110 Zoom. Ein Update ist wohl nicht zu erwarten. Hier besteht die Lösung darin, auf den vollelektronischen Verschluss umzuschalten. Nur die zweitbeste Lösung. Statt verwackelter Bilder bekommt man (gegebenenfalls) welche die den Rolling Shutter Effekt aufweisen.
Von den Kompaktkameras mit fest eigebautem Objektiv haben etliche einen Zentralverschluss, bei dem keine bildrelevanten Erschütterungen auftreten.
Dafür handelt man sich andere Probleme ein. Meines Wissens bietet keine dieser Kameras eine Verschlusszeit kürzer als 1/2000, die dazu nicht bei Blenden unterhalb von f5,6 zur Verfügung steht.
Spiegelreflexkameras haben das Problem von Erschütterungen selbstverständlich auch. Nur ist es hier der Spiegel. Deshalb die Spiegelvorauslösung. Ausserdem hat Canon wohl nicht ohne Grund bei der 5D MkII im Live View Modus die Möglichkeit eines elektronischen ersten Verschlusses vorgesehen.
ROG
Probleme mit E-M10?
Was hat Olympus für Probleme mit der E-M10?
Ursprünglich war die Kamera für Mitte Februar angekündigt, jetzt nach Mitte Mai sind immer noch nicht alle Varianten bei den Händlern erhältlich.
Fertigungsprobleme oder vielleicht doch Konzeptprobleme?
Thema “Shutter Shock”: Man muss sich keine Sorgen machen wenn man einen Ziegelstein oder etwas ähnlich Schweres an der Kamera befestigt. Oder wie?
Shutter shock
ist das wahrscheinlich unglaublichste Versagen der Hersteller spiegelloser Systemkameras … das ist genau jener alte Wein in neuen Schläuchen, der den Überdruss der Konsumenten mit begründet. 😎