Der koreanische Hersteller will in seiner größten chinesischen Fertigung in Zukunft mehr spiegellose Systemkameras statt digitaler Kompaktkameras produzieren:


Samsung geht wohl davon aus, mit den eigenen – marktführenden – Galaxy-Smartphones den Bereich der Kompaktkameras erfolgreich abdecken zu können. Millionen von Kunden nutzen so schon heute ein Samsung-Kameramodul. Die Herausforderung liegt für Samsung eher bei den höherwertigen Kameras. Hier scheint sich für Samsung der Erfolg bislang vorwiegend auf dem koreanischen Heimatmarkt eingestellt zu haben.

Nachdem die Kooperation mit Pentax und Schneider-Kreuznach bei den DSLR-Systemkameras und -Objektiven schon seit geraumer Zeit inaktiv ist, fehlten den NX-Kameras bislang die Alleinstellungsmerkmale, die sie von anderen Marken abgrenzen könnten. Das NX-System fällt bislang vorwiegend durch schnelle Modellwechsel auf. Die NX-Objektive aus eigener und fremder Fertigung werden vollständig unter dem eigenen Namen verkauft. Und der bisherige Optik-Partner Schneider-Kreuznach gehört inzwischen dem konkurrierenden MFT-Konsortium um Olympus und Panasonic an.

Mit den kürzlich vorgestellten drei WiFi-fähigen NX-Kameras scheint Samsung jetzt auf eine Trendwende zu hoffen und will die entsprechenden Produktionskapazitäten freimachen. Angestrebt wird, den Marktanteil bei den Spiegellosen von bislang knapp 5 % bis 2015 auf über 20 % zu steigern.

(CJ)
 
 
Via 1001noisycameras