Olympus hat schon wieder einen neuen Chef. Nach 10 Jahren Kikukawa, 2 Monaten Woodford und 12 Tagen Kikukawa wurde jetzt Shuichi Takayama zum geschäftsführenden Vorstandsmitglied berufen:

Portrait von Michael C. Woodford

Olympus hat Mitte Oktober 2011 sein geschäftsführendes Vorstandsmitglied (CEO) Michael Woodford (rechts) überraschend und quasi über Nacht von seinen Aufgaben entbunden; Woodford war da gerade mal 2 Monate CEO. Woraufhin der die vermutlichen Gründe für seine Absetzung benannte, nämlich ungeklärte, erkleckliche Beraterhonorare an Firmen auf den Kaiman-Inseln, denen er nachgehen wollte. An Woodfords Stelle wurde Tsuyoshi Kikukawa (links) zum neuen Vorstandsvorsitzenden berufen, der diese Postion schon einmal vor Woodford rund 10 Jahre lang inne hatte und unter dessen Ägide auch die in Frage stehenden Zahlungen flossen.

Wie das Unternehmen nun heute mitteilte, wurde jetzt Shuichi Takayama zum CEO berufen; Tsuyoshi Kikukawa tritt nach wenigen Tagen zurück, bleibt aber als Vorstandsmitglied ohne Entscheidungsbefugnis im Unternehmen. Mit seinem Rücktritt will Kikukawa wieder das Vertrauen in Olympus stärken. In den Tagen nach der Woodford-Entmachtung brach der Aktienkurs von Olympus um gut 50 % ein – Olympus ist damit nach Meinung der Anleger nurmehr halb so viel wert.

(thoMas)