Foto Axel Hoedt, aus der Serie „Fastnacht“Die DGPh vergibt den Otto-Steinert-Preis 2011 an den Fotografen Axel Hoedt für seine Serie „Fastnacht“. Als nahezu gleichwertig eingeschätzt, erhält Arno Schidlowski eine Lobende Erwähnung für seine Arbeit „Jasmund“:

 
 
 
 
 

Foto Axel Hoedt, aus der Serie „Fastnacht“

Axel Hoedt, aus der Serie „Fastnacht“

Pressemitteilung der DGPh:

Otto-Steinert-Preis der DGPh gibt sich 2011 närrisch

Der mit 5.000 € dotierte Otto-Steinert Preis 2011 der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) geht an den Photographen Axel Hoedt. In einem mehrstufigen Auswahlprozess mit über 240 Bewerbern fiel am 10. Oktober die Wahl auf den in London lebenden deutschen Künstler. Seine Serie „Fastnacht“ überzeugte die Jury inhaltlich, ästhetisch und technisch.

Die Sektion Bild der DGPh vergibt den mit 5.000 € dotierten Otto-Steinert-Preis als Stipendium für die Vervollständigung von Axel Hoedts Serie „Fastnacht“. Nach dem langen Auswahlprozess waren in der finalen Auswahl zwei qualitativ nahezu gleichwertige Finalisten übrig geblieben. Neben dem Preisträger beeindruckte die Arbeit von Arno Schidlowski, für die die Jury eine Lobende Erwähnung aussprach.

 

Foto Axel Hoedt, aus der Serie „Fastnacht“    Foto Axel Hoedt, aus der Serie „Fastnacht“
 
 
Foto Axel Hoedt, aus der Serie „Fastnacht“    Foto Axel Hoedt, aus der Serie „Fastnacht“

Axel Hoedt, aus der Serie „Fastnacht“

 
Axel Hoedts Arbeit „Fastnacht“ beschäftigt sich mit den Masken der schwäbisch- alemannischen Fastnacht in dessen Heimatregion im Süden Deutschlands. Die Position des 45-jährigen geht jedoch weit über das ethnologische Analysieren und Sammeln von Fastnachtsmasken hinaus und schafft durch den Einsatz unterschiedlicher Aufnahmetechniken ein persönliches Stimmungsbild. Sein Konzept und die Umsetzung mittels klassischer Großformat Studio Aufnahmen, Polaroids, Stillleben und Landschaftsbildern bestechen durch handwerkliche und ästhetische Perfektion.

Gekonnt überträgt Hoedt dabei die Stilmittel der modernen Fashion-Photographie auf die Masken und Kostüme eines traditionellen Brauchtums. Das visuelle Zusammenfügen der verschiedenen Bedeutungsebenen der „schwäbisch- alemanischen Fasnet“ schaffen dabei vielschichtige und hintergründige Portraits, die den Grad zwischen dem abgebildeten Thema der Fastnacht und den Lebenswelten, Sitten und Bräuchen in den entsprechenden Regionen zeigen.
 

Foto Arno Schidlowski, aus der Serie „Jasmund“
 
 
Foto Arno Schidlowski, aus der Serie „Jasmund“    Foto Arno Schidlowski, aus der Serie „Jasmund“

Arno Schidlowski, aus der Serie „Jasmund“

 
Die diesjährige Jury bestand aus der Otto-Steinert-Preisträgerin von 2009, Pepa Hristova, dem Berliner Sammler und Verleger Roland Angst sowie dem Vorstand der DGPh-Sektion Bild, Bernd Rodrian, Inga Schneider und Rüdiger Glatz.

Der Vorstand der Sektion Bild bedankt sich für die rege Teilnahme an der Ausschreibung des diesjährigen Otto-Steinert-Preises. Dessen nächste Ausschreibung erfolgt in 2013.
 
 
Die Sektion Bild der DGPh vergibt den Dr.-Otto-Steinert-Preis seit 1979. Seit 1983 wird der Dr.-Otto-Steinert-Preis alle zwei Jahre als Stipendium ausgeschrieben. Er dient dem Andenken an den großen Photographen und Pädagogen Dr. Otto Steinert (1915 – 1978), der die subjektive Photographie begründete. Als Kurator und als Lehrer an der Folkwangschule Essen prägte er zudem eine ganze Generation von Photographen und Ausstellungsmachern.

 
 
Siehe auch:
DGPh
Otto-Steinert-Preis
Axel Hoedt
Arno Schidlowski
 

(thoMas)